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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Wahlkampf nimmt Fahrt auf

(ty) Der Bürgermeister-Wahlkampf in der Gemeinde Reichertshausen nimmt Fahrt auf. Benjamin Bertram-Pfister, der Kandidat der Sozialdemokraten, hatte sich am Wochenende etwas Besonderes einfallen lassen. In einem ausschließlich batterie-getriebenen Gefährt bot er unter dem Motto "Der Benni-Bus kommt" drei Rundfahrten durch die Kommune an. Seinen Worten zufolge ging es darum, "zu denjenigen Orten zu fahren, an denen kommunalpolitisch Musik drin ist". Bertram-Pfister freute sich, "dass insgesamt rund 60 Bürger der Einladung gefolgt sind – trotz eisiger Temperaturen".

Der Bus hielt auf den jeweils einstündigen Touren unter anderem am Waldfriedhof, so es um das Wanderwege-Netz ging, sowie am Dorfplatz in Langwaid, an der Schule in Steinkirchen, beim bürgerschaftlichen Restaurierungs-Projekt "Fanni" in Pischelsdorf, am Bahnhof in Oberpaindorf sowie am Schul-Zentrum in Reichertshausen. "Ich habe an allen Haltestellen erläutert, wo aktuell der Sachstand bei den verschiedenen Themen liegt, und was aus meiner Sicht in den nächsten Jahren in der Gemeinde aktiv angepackt werden muss", fasst der SPD-Politiker zusammen, der aktuell den Posten des Dritten Bürgermeisters bekleidet.

"Ich will ein moderner Bürgermeister sein, der auch mal neue Wege der Bürger-Ansprache geht", sagt Bertram-Pfister. "Ich habe absichtlich einen Elektro-Bus gewählt, da ich hier auch ein Zeichen in Richtung Energiewende für die Gemeinde setzen möchte." Unterstützt wurde Bertram-Pfister beim der "Benni-Bus"-Aktion von prominenten Parteifreunden (Foto oben): Mit von der Partie waren der Bundestags-Abgeordnete Andreas Mehltretter aus dem Kreis Freising, die Landtags-Abgeordnete Ruth Waldmann aus München sowie der Pfaffenhofener SPD-Kreischef Markus Käser, der für den Landtag kandidiert.

Die Neuwahl des Ersten Bürgermeisters von Reichertshausen findet bekanntlich am 12. Februar statt. Das Pfaffenhofener Landratsamt hatte diesen Termin in Abstimmung mit der Kommune festgelegt. Eine mögliche Stichwahl würde demnach am 26. Februar stattfinden. Hintergrund dieser Neuwahl ist die Dienstunfähigkeit von Erwin Renauer (UWG), der erst im März 2020 zum Nachfolger des nicht mehr kandidierenden Reinhard Heinrich (CSU) gewählt worden war. Renauer ist seit März vergangenen Jahres im Krankenstand, amtierender Gemeinde-Chef ist seither Vize-Bürgermeister Albert Schnell (CSU).

Welt vor dem Abgrund?

(ty) In der Weltpolitik vollziehen sich derzeit tiefgreifende Veränderungen. Darüber spricht am kommenden Freitag, 27. Januar, unter dem Motto "Welt vor dem Abgrund?" der außenpolitische Experte  Jörg Kronauer, der auch Redakteur der Internet-Portals "German Foreign Policy" ist. Die Veranstaltung findet im "Zentrum für Berufs- und Familien-Förderung" an der Rotkreuzstraße 2 statt und beginnt um 19 Uhr. Veranstalter des Vortrags mit anschließender Diskussion ist der hiesige Verein "Freunde von Valjevo". Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

"Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion haben die USA für einige Jahrzehnte die Weltpolitik dominiert. Heute erleben wir einen Umbruch: Mit dem Aufstieg Chinas, seiner engen Zusammenarbeit mit Russland und jetzt auch dem Iran ist eine multipolare Welt entstanden", heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung. "Weitere Staaten im Süden wie Indien, Indonesien, Brasilien, die Türkei oder Saudi- Arabien haben erheblich an Bedeutung gewonnen und verfolgen zunehmend eine eigenständige Politik." Gleichzeitig verschärften sich die Konflikte zwischen den Großmächten. Weltweit werde hektisch aufgerüstet. "Nach Europa ist der Krieg zurückgekehrt. In der Ukraine hat er bereits unermessliches Leiden über die dort lebende Bevölkerung gebracht. Sollte er sich ausweiten, steht die Welt vor dem Abgrund. Was ist zu tun?"

Kronauer hat in Heidelberg und Marburg Soziologie studiert und arbeitet heute als Journalist in London. Er hat eine Reihe von Sachbüchern zur deutschen Außenpolitik veröffentlicht, darunter "Der Rivale – Chinas Aufstieg zur Weltmacht und die Gegenwehr des Westens" und "Der Aufmarsch. Vorgeschichte zum Krieg. Russland, China und der Westen". 

Brotzeit-Platten für jeden Anlass

(ty) Ob Geburtstags-Feier, Gartenfest oder gemütlicher Abend mit Freunden: Eine ansprechend gelegte Brotzeit-Platte kommt bei Gästen oder auch als Mitbringsel gut an – denn das Auge isst bekanntlich mit. Und genau darum geht es bei einer Online-Veranstaltung, die der bayerische Bauernverband (BBV) am Mittwoch, 1. Februar, anbietet. Die Pfaffenhofener Kreisbäuerin Waltraud Daniel lädt die Landfrauen sowie alle Interessierten zur Teilnahme ein. Die Teilnahme-Gebühr beträgt acht Euro pro Person. 

Laut Ankündigung des BBV-Bildungswerkes erläutert Michaela Berghofer, Ernährungs-Expertin beim BBV, unter dem Motto "Zum Anbeißen: Brotzeit-Platten für jeden Anlass" wie man mit einfachen Handgriffen eine Wurst- oder Käseplatte legt. Die Teilnehmer erfahren außerdem, wie sie die richtige Dekoration aus verschiedenen Zutaten für eine appetitliche ansprechende Brotzeit-Platte herstellen können. Anmeldungen sind noch bis 30. Januar unter diesem Link möglich; die Teilnehmerzahl ist begrenzt. 

Vortrag beginnt schon um 14 Uhr

(ty) Das städtische Senioren-Büro von Pfaffenhofen lädt – wie bereits gemeldet – für den morgigen Dienstag, 24. Januar, zu einem Vortrag zum Thema "Sehen im Alter" ein. Die Veranstaltung findet im Hofbergsaal des Bürger-Zentrums in Pfaffenhofen statt und beginnt um 14 Uhr – zunächst war von der Stadtverwaltung 14.30 Uhr gemeldet worden. Wolfgang Hantel, ehemaliger Lehrer an der Berufsschule für Augenoptik, referiert der Ankündigung zufolge über die Augen und ihre Sehfähigkeit im Alter. Er thematisiere unter anderen die Einschränkungen, die der Alterungs-Prozess der Augen auf das Privatleben, den Beruf, den Straßenverkehr und die Freizeit mit sich bringe, und gehe dabei auch darauf ein, in wieweit man individuell Einfluss auf den Prozess nehmen könne. Für die Teilnahme an dem Vortrag ist keine Anmeldung erforderlich.

Luft-Untersuchungen im Raum Ingolstadt

(ty) Im Auftrag des bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) werden im Zeitraum von Januar 2023 bis April 2024 lufthygienische Untersuchungen im Umfeld der erdöl-verarbeitenden Industrie bei Ingolstadt durchgeführt. Das wurde aus dem LfU gemeldet. Wie es heißt, sollen damit mögliche Geruchs-Immissionen im Umfeld der Deutsche-Transalpine-Oelleitung-GmbH und der Gunvor-Raffinerie-Ingolstadt-GmbH überprüft werden. In Zusammenarbeit mit der Stadt Ingolstadt, dem Landratsamt Eichstätt und der Müller-BBM-Industry-Solutions-GmbH werden laut LfU "umfassende Geruchs- und Immissions-Messungen" bezüglich raffinerie-typischer Stoffe wie Benzol, Toluol, Ethyl-benzol, Xylole, Trimethyl-Benzole und Alkane durchgeführt. Mit ersten Ergebnissen sei ab Sommer beziehungsweise Herbst 2024 zu rechnen.

Kostenlose Weiterbildungs-Beratung

(ty) In Kooperation mit dem Berufsförderungswerk München bietet die Wirtschafts-Förderung des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen eine Unternehmens-Sprechstunde zum Thema "Berufliche Weiterbildung". Sie findet in regelmäßigen Abständen in den Räumen des Landratsamts in Neuburg an der Donau statt. Interessierte Betriebe können sich zum nächsten Termin, der an diesem Mittwoch, 25. Januar, von 8.30 bis 9.30 Uhr stattfindet, anmelden. "Bei erhöhter Nachfrage werden weitere Termine in naher Zukunft angeboten", versichert die Landkreis-Behörde.

Weiterbildungs-Initiator Robert Kollmuß biete Beratungen für Unternehmen und Beschäftigte bei Fragen zum Fortbildungs-Bedarf an. Außerdem kläre er mit ihnen den zuständigen Weiterbildungs-Träger, organisiere eine mögliche finanzielle Förderung und begleite auf Wunsch auch während der Weiterbildung. Diese Beratungs-Leistung sei unverbindlich und kostenfrei. Bei Interesse an der Sprechstunde sei eine verbindliche Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.

Neueste Daten zur Gewerbesteuer

(ty) Laut aktueller Mitteilung des Landesamts für Statistik ist im Jahr 2018 bayernweit ein Gewerbesteuer-Messbetrag von insgesamt 2,8 Milliarden Euro als Besteuerungs-Grundlage für die Gewerbesteuer festgesetzt worden. Dies bedeute eine Steigerung um 1,4 Prozent im Vergleich zu 2017, so die Behörde. Insgesamt wurden 732 592 gewerbesteuer-pflichtige Betriebe (ohne Organgesellschaften) in die Berechnung einbezogen – das sind 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Verglichen mit dem Jahr 2013 erhöhte sich die Anzahl der gewerbesteuer-pflichtigen Betriebe im Freistaat im Jahr 2018 sogar um 17,7 Prozent.

Hinsichtlich der Besteuerungs-Grundlagen sei festzustellen, dass der Gewinn aus Gewerbebetrieb im Jahr 2018 bei 91,4 Milliarden Euro und somit um 1,7 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Ziehe man einen Vergleich innerhalb eines Fünf-Jahres-Zeitraums, so erhöhte sich der Gewinn aus Gewerbebetrieb zum Jahr 2013 um 37,5 Prozent. Der Verlust aus Gewerbebetrieb 2018 betrage 17,6 Milliarden Euro. Der vortragsfähige Verlust 2018 (148,0 Milliarden Euro) erhöhte sich in Relation zum Jahr 2017 etwas (plus 2,6 Prozent). Verglichen mit 2013 war beim vortragsfähigen Verlust 2018 ein Zuwachs von 5,5 Prozent festzustellen.

Nur 294 752 beziehungsweise 40,2 Prozent der insgesamt 732 592 Betriebe verzeichneten im Jahr 2018 einen positiven Steuer-Messbetrag, so das bayerische Landesamt für Statistik weiter. Sie allein trugen damit zum Gesamtvolumen des Gewerbesteuer-Messbetrages bei. 437 840 Betriebe oder 59,8 Prozent wiesen einen Steuer-Messbetrag von null auf und wurden daher auch nicht von den Gemeinden zur Gewerbesteuer herangezogen.

Bei der Betrachtung des Steuer-Messbetrags nach Betriebsgrößen-Klassen fällt eine starke Konzentration auf Betriebe mit hohen Gewerbe-Erträgen von fünf Millionen Euro oder mehr auf: Einerseits sind nur 0,6 Prozent, also 1624 der gewerbesteuer-pflichtigen Betriebe mit positivem Steuer-Messbetrag, in diese Größenklasse eingeordnet, andererseits erwirtschaftete diese Gruppe mit 1,6 Milliarden Euro beziehungsweise 56,2 Prozent mehr als die Hälfte des gesamten Steuer-Messbetrages. Bei diesen gewerbeertragsstarken Betrieben handelte es sich zu 64,0 Prozent (1040 Betriebe) um Kapital-Gesellschaften, während lediglich 0,8 Prozent (13 Betriebe) Einzelgewerbetreibende waren.

Auf Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise ergaben sich die höchsten Steuer-Messbeträge in der Stadt München (519,0 Millionen Euro). Mit einigem Abstand folgte der Landkreis München (328,0 Millionen Euro). Mit 108,4 Millionen Euro erreichte die Stadt Nürnberg den dritthöchsten Betrag. Die niedrigsten Steuer-Messbeträge verzeichneten die Stadt Kaufbeuren (5,0 Millionen Euro) sowie die Stadt Hof (5,3 Millionen Euro).


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