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Aktuelle Serie befasst sich mit der Hipp-Geschichte. 2022er-Scheine gelten heuer noch. Infos zu Ausgabe- und Annahmestellen sowie zur Spenden-Aktion.

(ty) Die neue Hallertauer-Regionalgeld-Serie für 2023 ist jetzt im Umlauf. Das teilten die Verantwortlichen heute offiziell mit. Die Scheine der Serie aus dem vergangenen Jahr behalten den Angaben zufolge zusätzlich weiterhin ihre Gültigkeit – und zwar noch das ganze Jahr über. Die neue Auflage, bestehend aus zwölf Motiven, würdige das 125-jährige Jubiläum von "J. Hipp's Kinder-Zwieback-Mehl", dem Ursprung der heute weltbekannten Hipp-Babykost. Wer die "Hallertauer" nutzt, hilft zum einen mit, Kaufkraft in der Region zu halten, und unterstützt außerdem gute Zwecke. Bislang seien nämlich schon mehr als 20 000 Euro an Fördergeldern generiert worden.

Die Hallertauer-Regionalgeld-Scheine gibt es an drei Ausgabestellen in der Pfaffenhofener City: bei "Korb & Papier" Moll in der Auenstraße 22, bei der städtischen Wirtschafts- und Service-Gesellschaft (WSP) an der Frauenstraße 36 sowie beim Hallertauer-Verein über die Kontakt-Nummer (0 84 41) 72 02 3 (Anruf-Beantworter). Außerdem sind die "Hallertauer" im deutschen Hopfen-Museum in Wolnzach erhältlich. Eine Übersicht der zahlreichen Akzeptanz-Stellen des Regionalgelds gibt es auf der Internet-Seite www.hallertauer-regional.de; hier der direkte Link. Bei jeder Schaffung, das heißt: Umtausch von Euro in das Hallertauer-Regionalgeld, entstehen nach Angaben des Regionalgeld-Vereins Fördergelder. 

Beim Umwechseln von Euro in Hallertauer-Regionalgeld werden – so erklären die Verantwortlichen – jeweils drei Prozent an Fördergeldern generiert. Diese könnten individuell folgenden möglichen Spenden-Empfängern zugewiesen werden: Kreisgruppe Bund Naturschutz (BN), Jugend-Abteilungen von MTV Pfaffenhofen, ECP und TCP, Künstlerwerkstatt, Neuer Pfaffenhofener Kunstverein, Mobile e.V., "A.p.e." (Ambulantes pädagogisches Einsatzteam), Ortsgruppe von "Amnesty International", Energie- und Solarverein, Pfaffenhofener Jugend-Parlament, Tierschutz-Verein, Inter-Kultur-Garten, Aktions-Bündnis "Pfaffenhofen an der Ilm summt! – Wir tun was für Bienen!", Aktion "Starke Kinder!!!" (Drogen-Prävention). Wie es heißt, summieren sich die Förder-Summen mittlerweile auf mehr als 20 000 Euro.

Das Motiv des neuen 20-Hallertauer-Scheins.

Im Juli 1898 stellte der Konditor, Lebzelter und Wachszieher Joseph Hipp am Hauptplatz 6 in Pfaffenhofen erstmals ein Zwiebackmehl für Kleinkinder her und begründete damit den Aufstieg vom Handwerks-Betrieb zu einem Industrie-Unternehmen mit heute rund 3500 Beschäftigten. Der aus Günzburg stammende Handwerks-Gehilfe hatte bereits im Jahr 1893 eine Arbeitsstelle in der Pfaffenhofener Wachszieherei und Lebzelterei von Anton Seidl angetreten. Vier Jahre später konnten er und seine Ehefrau Maria nach dem plötzlichen Tod des Chefs den Betrieb von dessen Witwe übernehmen. Mindestens ein Jahr lang sollen die Hallertauer-Scheine nun den Nutzern des Regionalgelds die Anfänge der Erfolgs-Geschichte von Hipp-Babykost ins Bewusstsein rufen – und außerdem wieder gemeinnützige Zwecke erfüllen.

Die Entstehung der Hipp-Babykost sowie die Geschichte der Gründerfamilie wird auf den neuen Hallertauer-Scheinen in mehreren Fotomotiven dargestellt. Abgebildet sind unter anderem der historische Reibstein zum Mahlen des Zwiebacks und die gelb-schwarze Verpackung mit dem Bild des lachenden Babys, das mit hochgereckten Armen und dem Slogan "Soo groß durch I. Hipp's Kinder-Zwieback-Mehl" über vier Jahrzehnte zur Werbe-Ikone wurde. Aber nicht nur der Ursprung des heute international erfolgreichen Nahrungsmittel-Konzerns, auch die bis ins Jahr 1610 zurückreichende Wachszieher- und Lebzelter-Tradition des Handwerks-Betriebes am Hauptplatz 6 wird auf der neuen Hallertauer-Serie dokumentiert. Die Fotos auf den Geldscheinen zeigen kunstvoll geschnitzte Holzformen zur Herstellung von Votivgaben und Bilderzelten, Wachsfiguren, traditionelles Honiggebäck und handwerkliche Arbeiten in der Wachszieherei.

Einige der Bilddokumente stammen aus der von Hans Hipp zum 125-jährigen Jubiläum veröffentlichten Familien-Chronik "Das Lebzelterhaus und die Gründungs-Geschichte der Hipp Babykost". Das Buch (224 Seiten, 190 Abbildungen) ist für 29,80 Euro im Haus Hipp am Hauptplatz 6 in Pfaffenhofen erhältlich.

Wie der Regionalgeld-Verein heute mitgeteilt hat, sind aus dem Umtausch von Euro in "Hallertauer" im vergangenen Jahr – aufgestockt von Sitzungs-Geldern der örtlichen Wähler-Gruppe "Gemeinsam für Gemeinwohl" (GfG), für die Manfred "Mensch" Mayer im Pfaffenhofener Stadtrat sitzt – insgesamt 1000 Euro zusammengekommen. Diese Fördergelder sollen heuer, erstmals nach der pandemie-bedingten Zwangspause, wieder im Rahmen einer Vernissage an die Adressaten übergeben werden. Der Termin für diese Veranstaltung, die im Haus Hipp am Hauptplatz stattfinden soll, werde noch bekanntgegeben. 


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