Das vergangene Jahr war nach Vorstands-Angaben "von Wachstum geprägt". Die wichtigsten Geschäfts-Zahlen im Überblick.
(ty) In der Chef-Etage der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte blickt man auf ein "von Wachstum geprägtes Geschäftsjahr 2022" zurück, in dem ein "herausragendes" Ergebnis erzielt worden sei. Wie das Geldinstitut bekannt gegeben hat, stieg die Bilanz-Summe "überdurchschnittlich" um fast sieben Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. Das betreute Kunden-Volumen habe sich indes um rund 5,4 Prozent auf 11,3 Milliarden Euro erhöht; im Kredit-Geschäft stehe ein Plus von 9,3 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro zu Buche. Gegen den Zins-Anstieg sei man sehr gut abgesichert gewesen. Beim zins-unabhängigen Geschäft habe man im Plan gelegen, beim Bauspar-Geschäft einen neuen Rekord erreicht.
"Das Geschäftsjahr 2022 war trotz wirtschaftlicher und politischer Unwägbarkeiten ein außerordentlich gutes Jahr. Wir sind in allen wichtigen Bereichen deutlich gewachsen und konnten trotz der erheblichen Turbulenzen auf den Kapitalmärkten ein herausragendes Betriebs-Ergebnis erreichen", fasst der Vorstands-Vorsitzende Richard L. Riedmaier zusammen. Das Vertrauen der Kunden und Mitglieder in die Solidität der VR Bayern-Mitte sei ungebrochen, "der Wachstumskurs der vergangenen Jahre setzt sich fort".
Das Vorstands-Gremium habe sich noch nie so sehr über die Investitionen in die Absicherung des Zins-Geschäfts gefreut wie im vergangenen Jahr nach der jähen Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB). "Denn damit konnte der hohe Abschreibungs-Bedarf bei den zins-basierten Eigenanlagen, der viele Banken auf dem falschen Fuß erwischt hat, sehr gut aufgefangen werden", so Riedmaier. "Die Kosten für die Zins-Absicherung in den letzten Jahren waren eine sehr gute Investition." Trotz der Zinswende habe man im privaten Baufinanzierungs-Geschäft den Vorjahres-Rekord noch einmal überbieten können – wenngleich das Schluss-Quartal "verhaltener" ausgefallen sei.
Das Fazit des Vorstands-Vorsitzenden zum abgelaufenen Geschäftsjahr für die Volksbank-Raiffeisenbank-Bayern-Mitte lautet: "Durch vorausschauende Planung, große Anstrengungen im Kosten-Management, die Optimierung unseres Ressourcen-Einsatzes, das starke Wachstum und die Gewinne aus der Zins-Sicherung haben wir im vergangenen Geschäftsjahr ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielt." Das Betriebs-Ergebnis für 2022 wird seinen Worten zufolge "deutlich über dem des Vorjahres" liegen. Die Bilanz-Summe der VR Bayern-Mitte sei im vergangenen Jahr um 6,9 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro gewachsen.
Nach Angaben des stellvertretenden Vorstands-Vorsitzenden Andreas Streb beschäftigt das Geldinstitut insgesamt rund 750 Mitarbeiter, die in 44 Filialen sowie in internen Bank-Bereichen tätig sind – davon knapp 130 Beschäftigte im Raum Pfaffenhofen. Man sei für rund 174 000 Kunden persönlich da, so Streb.
Im vergangenen Geschäftsjahr verzeichnete die Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte nach den Worten von Streb ein "dynamisches Wachstum des Kredit-Volumens" um stolze 9,3 Prozent auf rund 4,1 Milliarden Euro. Bei den Kunden-Anlagen stehe zugleich ein Plus um 6,7 Prozent auf rund 4,1 Milliarden Euro zu Buche.
Im Geschäfts-Gebiet Pfaffenhofen erreichten die Kunden-Einlagen nach den Worten von Streb zum jüngsten Jahreswechsel ein Volumen von 1,66 Milliarden Euro, während hier im Kredit-Bereich ein Volumen von 1,49 Milliarden Euro zu Buche stehe. "Das Finanzierungs-Neugeschäft im Geschäftsgebiet Pfaffenhofen hat sich mit einem Volumen von rund 391,4 Millionen Euro wieder erfreulich entwickelt", berichtet Streb weiter.
Das gesamte betreute Kunden-Volumen habe zum Jahreswechsel bei rund 11,3 Milliarden Euro gelegen – das entspreche einem Zuwachs von 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Zeitpunkt. Zum betreuten Kunden-Volumen gehören alle Einlagen und Kredite, die die VR Bayern-Mitte selbst oder über ihre Verbund-Partner verwaltet – Letzteres sind beispielsweise Bauspar-Verträge, Wertpapier- und Versicherungs-Bestände oder vermittelte Kredite mit sehr langen Zins-Festschreibungen. Von den genannten 11,3 Milliarden Euro entfallen laut Streb rund 4,47 Milliarden Euro auf den Geschäfts-Bereich Pfaffenhofen.
"Das Bauspar-Geschäft boomte und erreichte eine neue Rekordmarke", vermeldet Streb. "Insbesondere, um sich die günstigen Zinsen für die Zukunft zu sichern, schließen viele Kunden einen Bausparvertrag ab. Gleichzeitig wird Eigenkapital für die eigenen vier Wände aufgebaut." Im Raum Pfaffenhofen sei das Bauspar-Volumen im Jahres-Vergleich um 117,9 Prozent auf rund 66,2 Millionen Euro geklettert.
Die VR-Bayern-Mitte habe im vergangenen Jahr insgesamt rund 116 000 Euro an Vereine und Organisationen aus dem Geschäfts-Gebiet Pfaffenhofen gespendet.
Als regionale Genossenschafts-Bank engagiere man sich nachhaltig für die Region, betont Streb. Darüberhinaus unterstütze man gemeinnützige Vereine, karitative und soziale Einrichtungen, Schulen und Kindergärten. So habe auch zum elften Mal die Aktion "Gemeinsam Spenden-Wünsche erfüllen – Ihre Stimme ist gefragt, wir spenden" stattgefunden. Wieder konnten Mitglieder und Kunden der Bank Vorschläge für die Unterstützung regionaler Projekte einreichen. Regionale Jurys aus Bank-Mitgliedern bewerteten die Vorschläge und wählten die Spenden-Empfänger aus. Auf diese Weise flossen zuletzt rund 26 000 Euro in die Region Pfaffenhofen. Lesen Sie dazu: VR Bayern-Mitte spendet 127.000 Euro für gute Zwecke. Auch heuer gebe es diese Aktion wieder, so Streb. Infos dazu gibt es unter www.vr-bayernmitte.de/spendenaktion
Die VR Bayern-Mitte hat seit rund 36 Jahren eine eigene Stiftung zur Jugend-Förderung in Sachen Musik. Diese unterstützt junge, talentierte Musiker in der Region Pfaffenhofen. Zuletzt konnten sich die Schüler der so genannten Bläser-Klassen und des Orchesters der Georg-Hipp-Realschule in Pfaffenhofen sowie des Orchesters, des Chors und der Streicher-Klassen am Schyren-Gymnasium in Pfaffenhofen über eine Gesamt-Summe in Höhe von 5500 Euro freuen. Lesen Sie dazu: Unterstützung für junge Musik-Talente im Raum Pfaffenhofen