Logo
Anzeige
Anzeige

Projekt zwischen Manching und Neuburg würde nach jüngster Schätzung 226 Millionen Euro kosten, hat MdB Leon Eckert (Grüne) in Erfahrung gebracht.

(ty) "Der vierspurig geplante Ausbau der Bundesstraße B16 (Abschnitt Staatsstraße 2043 – Bundesstraße B13) zwischen Neuburg an der Donau und Manching würde mehr als doppelt so teuer werden wie bisher geplant." Das teilte heute der Bundestags-Abgeordnete Leon Eckert mit. Anstatt 110 Millionen Euro sehe die aktuellste Kosten-Schätzung 226 Millionen Euro vor, erklärte der Grünen-Politiker am heutigen Dienstagabend in einer Presse-Information. Diese Kosten-Entwicklung gehe aus der Antwort auf eine schriftliche Frage hervor, die er ans Bundesministerium für Digitales und Verkehr gestellt habe, erläutert Eckert. Er fordert, dieses Ausbau-Vorhaben umgehend aus der Planung zu nehmen.

"Der B16-Ausbau droht zu einem Steuer-Grab zu werden", kommentiert Eckert die gewonnene Erkenntnis. Das zeige die enorme Steigerung der geschätzten Kosten auf gut das Doppelte. "Solche Kosten-Hämmer blockieren Planungs- und Finanz-Kapazitäten im Verkehrs-Bereich, die ohnehin knapp sind." Diese Kapazitäten werden nach seinem Dafürhalten dringend an anderer Stelle gebraucht, um eine echte Verbesserung für die Mobilität der Menschen und eine Entlastung der Anwohner und Anwohnerinnen vom Straßenlärm und vom Verkehrsaufkommen zu erreichen. "Die Priorität liegt – wie im Koalitions-Vertrag beschlossen – ganz klar auf dem Unterhalt und der Sanierung der bestehenden Verkehrs-Infrastruktur sowie auf dem massiven Ausbau der Schiene für Personen- und Güterverkehr."

Die unmissverständliche Forderung des Grünen-Politikers lautet jedenfalls: "Damit diese wichtigen und zwingend notwendigen Maßnahmen finanzierbar bleiben, müssen Kosten-Fresser wie der B16-Ausbau sofort aus der Planung genommen werden." Eckert wohnt im Landkreis Freising, sein Bundestags-Wahlkreis umfasst neben den kompletten Landkreis Freising und Pfaffenhofen auch Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen.

Bekanntlich gibt es in der Region Widerstand, unter anderem von Bürger-Initiativen, gegen den geplanten "autobahn-ähnlichen Ausbau" der B16 zwischen Neuburg/Donau und der A9 bei Manching. Die IHK ließ dagegen kürzlich wissen, dass es aus ihrer und aus der Sicht von Wirtschafts-Vertretern aus der Region, "zum Ausbau der B16 als leistungsstarke West-Ost-Verbindung von Günzburg über Ingolstadt bis Roding keine Alternative gibt".

Lesen Sie dazu:

"Erneut wurde deutlich, dass es zum Ausbau der B16 keine Alternative gibt"



Anzeige
RSS feed