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An der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord wurden 85 Fahrzeuge und 103 Personen überprüft. Mehrere Straftaten aufgedeckt, zahlreiche Abstands- und Tempo-Sünder.

(ty) Jede Menge Verstöße verschiedenster Art haben Polizeibeamte am heutigen Dienstag im Rahmen einer groß angelegten, mehrstündigen Kontroll-Aktion auf der A9 festgestellt – darunter auch einige Straftaten. Für zwei Männer klickten die Handschellen. Im Bereich der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord wurden den Angaben der Gesetzeshüter zufolge insgesamt 85 Fahrzeuge und 103 Personen besonders genau unter die Lupe genommen. Außerdem wurden die Sicherheits-Abstände sowie die gefahrenen Geschwindigkeiten auf der A9 überprüft, was mehreren Fahrern eine Anzeige beschert. Nachfolgend die offizielle Zusammenfassung der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt.

Die heutige Großkontrolle sei von 9.30 Uhr bis 15 Uhr mit Unterstützung von Beamten der Bereitschaftspolizei aus Eichstätt durchgeführt worden. "Schwerpunkte der Aktion waren die allgemeine Verkehrs-Überwachung insbesondere im Hinblick auf die Fahrtüchtigkeit und die fahndungs-technische Überprüfung der Verkehrsteilnehmer", erklärt ein Polizei-Sprecher. Neben der Abstands- und Geschwindigkeits-Überwachung seien auch "stichpunktartige Schwerverkehrs-Kontrollen" erfolgt. Unter dem Einsatz von zivilen Polizeiautos und Polizei-Motorrädern seien Verkehrsteilnehmer zielgerichtet zur Kontrollstelle gelotst worden. Die Fahrzeuge und deren Insassen seien dort einer "ganzheitlichen Kontrolle" unterzogen worden. 

Ein Drogen-Spürhund sei dabei auf der Suche nach illegalen Betäubungsmitteln gewesen. Ein Kfz-Sachverständiger habe insbesondere den technischen Zustand der gestoppten Fahrzeuge unter die Lupe genommen. "49 Einsatzkräfte überprüften insgesamt 85 Fahrzeuge und 103 Personen", fasste die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt am Abend zusammen. Neben einer Vielzahl von Verkehrs-Ordnungswidrigkeiten seien mehrere Straftatbestände festgestellt worden. Ein 42-jähriger, durchreisender Italiener habe zum Beispiel keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen können. Er habe eine von der zuständigen Staatsanwaltschaft angeordnete Geldstrafe bezahlen müssen. Anschließend habe er, nun allerdings als Beifahrer, die Tour fortsetzen dürfen. 

Als weitere Straftat sei der Kennzeichen-Missbrauch eines Auto-Käufers wegen illegaler Fernzulassung zur Anzeige gebracht worden. Außerhalb der Verkehrs-Delikte müsse sich jetzt ein 44 Jahre alter Lieferwagen-Fahrer wegen eines Vergehens nach dem Waffen-Gesetz strafrechtlich verantworten: In seinem Auto sei ein verbotenes Messer gefunden worden, das sich griffbereit unterhalb des Lenkrads befunden habe. Der 35 Jahre alte Lenker eines Kleintransporters aus dem Landkreis Erlangen habe unter dem Einfluss von Drogen gestanden. Er habe seinen Wagen an der Kontrollstelle stehen lassen und sich einer Blutentnahme unterziehen müssen. Ihm drohen nun im Zuge eines Ordnungswidrigkeiten-Verfahrens eine satte Geldbuße, zwei Strafpunkte und ein Fahrverbot.

Außerdem sei ein Mann mit moldawischer Staatsangehörigkeit, der sich illegal im Bundesgebiet aufgehalten habe, vorläufig festgenommen "und der kontrollierten Ausreise zugeführt" worden. "Als Fahndungstreffer konnten der Vollzug eines Haftbefehls wegen Steuer-Hinterziehung und eine Führerschein-Beschlagnahme verbucht werden", heißt es im Bericht der Gesetzeshüter. Im Rahmen der technischen Verkehrs-Überwachung seien bei der heutigen Aktion insgesamt 72 Abstands-Verstöße sowie 77 Geschwindigkeits-Überschreitungen festgestellt haben, die jeweils eine Anzeige zur Folge haben.


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