Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Gedenken an Hans Eisenmann
(ty) Auf Einladung der Stadt Pfaffenhofen haben Familien-Mitglieder, Vertreter der Stadt sowie Politiker auf dem Friedhof des Pfaffenhofener Ehrenbürgers Hans Eisenmann (CSU) gedacht (Fotos). Der langjährige bayerische Landwirtschafts-Minister wäre am vergangenen Samstag 100 Jahre alt geworden. Vor einer kurzen Andacht mit Stadtpfarrer Albert Miorin erinnerten Bürgermeister Thomas Herker (SPD) und Landrat Albert Gürtner (FW) an das Leben und Wirken des ehemaligen Landrats und bayerischen Staatsministers für Landwirtschaft und Forsten, der mit seiner Familie in der Gritschstraße in Pfaffenhofen lebte.
Eisenmann etablierte unter veränderten Rahmenbedingungen im Agrar-Bereich den "Bayerischen Weg" in der Landwirtschaft – die Sicherung aller Betriebsformen und -größen – und war maßgeblich für die Errichtung des Nationalparks Bayerischer Wald, des ersten Nationalparks in Deutschland. Außerdem war der Träger des bayerischen Verdienstordens entscheidend am Gesetz zur Förderung der bayerischen Landwirtschaft im Jahr 1970 und am Gesetz zum stärkeren Schutz der Wälder beteiligt. Bevor er ins Kabinett von Alfons Goppel berufen wurde, war er ab 1958 elf Jahre lang Landrat des Landkreises Pfaffenhofen. Eisenmann starb am 31. August 1987.
"Vortrags-Café Ökologie" in Scheyern
(ty) Am kommenden Sonntag, 23. April, veranstaltet der Ökologie-Arbeitskreis des Pfarrgemeinderats von Scheyern das "Vortrags-Café Ökologie". Angekündigt werden Referate zum Themenfeld "insekten- und vogelfreundlicher Garten" sowie ein Austausch bei gemütlichem Beisammensein. Los geht es um 15 Uhr im Pfarrzentrum von Scheyern mit Kaffee, Tee, Kuchen und Obst. Um 15.30 Uhr beginne der Vortrag "Der insektenfreundliche Garten" von Kathrin Euringer, Klimaschutz-Managerin der Gemeinde. Ab 16 Uhr referiere Dorothee Bornemann vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) zum Thema "Der vogelfreundliche Garten" und stelle die LBV-Gartenplakette "Vogelfreundlicher Garten" vor. Im Anschluss biete sich die Gelegenheit zu einem regen Austausch mit den Referentinnen. Außerdem böten ein Büchertisch und der "Pfaffenhofen summt"-Koffer weitere Informationen.
Fachkräfte-Forum in Pfaffenhofen
(ty) Neue Strategien zur Personal-Findung und Personal-Bindung in kleinen und mittleren Betrieben stehen im Fokus des diesjährigen Fachkräfte-Forums, das vom Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) organisiert wird. Es findet laut KUS-Ankündigung am 26. April ab 12.30 Uhr im im Stockerhof in Pfaffenhofen statt. Die Teilnahme sei kostenfrei, eine verbindliche Anmeldung sei allerdings bis 14. April unter www.kus-pfaffenhofen.de erforderlich; hier der direkte Link.
"In Zeiten des anhaltenden Fachkräfte-Mangels rücken Themen wie die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern in den Vordergrund", heißt es aus dem KUS. Dessen Chef Johannes Hofer weiß: "Bei der Suche nach geeignetem Personal sticht das Unternehmen hervor, das auf Kreativität und Authentizität setzt. Gleiches gilt für die langfristige Bindung bewährter Mitarbeiter ans Unternehmen." Über den wichtigen Zusammenhang von Unternehmens-Attraktivität und "Positive Leadership" informiere Paul Johannes Baumgartner in seinem Impuls-Vortrag.
Anschließend berichten laut KUS Personal-Verantwortliche und Geschäftsführende aus mittelständischen Unternehmen über ihre Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungs-Konzepte bei der Gewinnung und Bindung von Fachkräften. Das abschließende Get-together biete Raum für den Erfahrungs-Austausch und die Vernetzung. Eingeladen seien Geschäftsführende, Unternehmens-Vertreter und Personal-Verantwortliche aller Branchen und Betriebs-Größen aus dem Landkreis. Weitere Infos zum Ablauf gibt es unter diesem Link.
Streik: Starke Einschränkungen erwartet
(ty) Für den morgigen Freitag, 21. April, sind im Verkehrs-Bereich neuerliche Streiks angekündigt. "Der öffentliche Verkehr wird davon voraussichtlich stark betroffen sein", heißt es aus dem Landratsamt von Freising. Nach Angaben der Behörde ist auch in Teilen des Freisinger MVV-Regionalbus-Verkehrs mit erheblichen Einschränkungen bis hin zum Entfall von Fahrten zu rechnen. "Die Streikmaßnahmen sollen nach aktuellen Informationen um 11 Uhr enden, aber auch im Anschluss wird es noch dauern, bis der reguläre Betrieb wieder läuft", so das Landratsamt. Derzeit seien der Behörde bevorstehende Beeinträchtigungen auf folgenden Regionalbus-Linien im Kreis Freising bekannt:
- 511 (Erding – Freising)
- 680 (Hagsdorf/Sixthaselbach – Moosburg)
- 681 (Au – Moosburg)
- 682 (Leitersdorf – Moosburg)
- 683 (Mainburg – Moosburg)
- 684 (Tegernbach – Moosburg)
- 691 (Freising – Neufahrn)
- 693 (Hohenkammer – Lohhof)
- 698 (Ortsverkehr Hallbergmoos).
Weitere Informationen lagen dem Landratsamt heute noch nicht vor. Es sei aber davon auszugehen, dass auch der Schülerverkehr beeinträchtigt sein werde. Die betroffenen Schulen seien bereits informiert. Lesen Sie auch: Erneuter Bahn-Streik am Freitag
Erlebnisse in und um Neuburg
(ty) Unterwegs im im Neuburger Norden: Bei der gut dreistündigen Wanderung durch den Gietlhausener Forst begeben sich die Teilnehmer am kommenden Sonntag, 23. April, mit der Landkreis-Gästeführerin Christa Söllner auf die Spuren der Mennoniten, der Benediktinerinnen und des verschwunden Dorfes namens Forst. Ebenso wird der Anündigung zufolge das Münster "Heilig Kreuz" in Bergen besichtigt. Die Tour beginnt um 13.30 am Parkplatz an der Gietlhausener Kapelle. Die Teilnahme kostet acht Euro pro Person. Anmeldungen sind bei der Tourist-Information unter der Telefonnummer (0 84 31) 90 83 30 möglich.
Unter der Regie von Landkreis-Gästeführerin Edeltraud Schubert können Interessierte am Sonntagnachmittag einen Blick hinter die Kulissen des Neuburger Marionetten-Theaters werfen und dabei auch erfahren, wie eine Puppe gefertigt und geführt wird. "Jeder hat die Möglichkeit, es auszuprobieren", wird versprochen. Diese Veranstaltung beginnt am Sonntag, 23. April, um 15 Uhr am Stadttheater in Neuburg. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind bei der Tourist-Information unter der Telefonnummer (0 84 31) 90 83 30 möglich.
Zahlen zum Home-Office in Bayern
(ty) Nach ersten Ergebnissen des Mikrozensus haben im vergangenen Jahr rund 1,5 Millionen der knapp 6,2 Millionen abhängig beschäftigten Menschen in Bayern mindestens einen Tag in der Woche von zu Hause aus gearbeitet. Im Vergleich zu 2021 blieb der Home-Office-Anteil, auch nach Auslaufen der Home-Office-Pflicht aufgrund der Corona-Regelungen im März 2022, konstant (2021: 25 Prozent). Allerdings hat sich von 2021 zu 2022 die Häufigkeit der Home-Office-Tage pro Woche verändert. In der Personen-Gruppe, die im Home-Office arbeitet, haben 2021 noch 37 Prozent der abhängig Beschäftigten an jedem Tag in der Woche von zu Hause aus gearbeitet; im Jahr 2022 sank dieser Anteil auf 28 Prozent. Das bedeutet, dass mit Auslaufen der Home-Office-Pflicht die Menschen weiterhin von zu Hause aus arbeiten, sich allerdings die Anzahl der Home-Office-Tage pro Woche reduziert hat.
Ein Blick auf die Regierungsbezirke zeigt deutliche Unterschiede: "Oberbayern ist mit einem Home-Office-Anteil von 32 Prozent Spitzenreiter in Bayern. Den geringsten Home-Office-Anteil hat Niederbayern mit 16 Prozent. Die Differenzen dürften sich größtenteils durch strukturelle Unterschiede erklären lassen. Die Wirtschafts-Metropole München bietet beispielsweise mehr home-office-fähige Arbeitsplätze als der ländliche Raum, was sich gerade auch in den Zahlen für Oberbayern widerspiegelt", erklärt Jochen Knöller vom bayerischen Landesamt für Statistik. Dies zeige sich auch im Stadt- Land-Vergleich: So liege der Home-Office-Anteil in ländlichen Gebieten bei 20, in urbanen Gebieten bei 33 Prozent.
Es zeigt sich außerdem, dass Home-Office in der Altersgruppe der 35- bis 49-Jährigen am häufigsten genutzt wird. In dieser Altersgruppe arbeiten 29 Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise im Home-Office. In der Altersgruppe der 50- bis 65-Jährigen liegt dieser Anteil bei 21 Prozent.
Ob eine Arbeit überhaupt von zu Hause aus verrichtet werden kann, liegt nicht zuletzt an der Tätigkeit selbst. So haben Arbeiterinnen und Arbeiter oft nur in Ausnahmefällen, wie zum Beispiel bei denen, die als Call-Center-Agent arbeiten, die Möglichkeit, ihren Beruf von zu Hause ausüben zu können: In dieser Gruppe beträgt der Home-Office-Anteil zwei Prozent gegenüber 28 Prozent bei den Angestellten. Bei Beamtinnen und Beamten nutzen 43 Prozent die Möglichkeit des Home-Office. Im Vergleich zum Jahr 2021 ist der Anteil allerdings um fünf Prozentpunkte zurückgegangen, während er bei Angestellten und Arbeiterinnen und Arbeitern weitgehend konstant blieb.
Auch der Bildungs-Abschluss hat großen Einfluss auf die Möglichkeit, im Beruf von zu Hause aus arbeiten zu können. So liegt der Home-Office-Anteil der abhängig Beschäftigten mit einem niedrigen Bildungs-Abschluss bei sieben Prozent, mit einem mittleren Bildungs-Abschluss bei 15 Prozent und mit einem hohen Bildungs-Abschluss sogar bei 47 Prozent.
Damit verbunden steigt der Home-Office-Anteil bei Tätigkeiten mit einem höheren Einkommen deutlich. Bei den abhängig Beschäftigten mit einem Netto-Monats-Einkommen von 1000 bis 2000 Euro lag der Anteil im Jahr 2022 bei lediglich elf Prozent, hingegen bei Personen, die 4000 Euro netto und mehr verdienten, bei 63 Prozent. Das spiegelt sich auch in der beruflichen Tätigkeit wider.