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Der Schriftsteller und Ehrenbürger wäre morgen 130 Jahre alt geworden. Veranstaltung im Rathaus-Saal bei freiem Eintritt.

(ty) Der Pfaffenhofener Schriftsteller Joseph Maria Lutz wäre am morgigen Freitag 130 Jahre alt geworden. Die Stadt lädt vor diesem Hintergrund eben am morgigen Abend, 5. Mai, zu einer musikalischen Lesung in den Festsaal des Rathauses ein. Diese Veranstaltung wird gestaltet von Reinhard Haiplik, Günther Hausner und dem "Hallertauer Zwoag'sang". Beginn ist um 20 Uhr; der Eintritt ist frei. Seit 2013 richtet die Stadt Pfaffenhofen alle fünf Jahre die "Paradiesspiele" mit Freilicht-Theater, Konzerten und Ausstellungen zu Ehren von Lutz aus. Diese Festival-Reihe findet heuer zum dritten Mal statt; die offizielle Eröffnung steigt am 10. Juni. 

In Pfaffenhofen ist neben einer Straße auch eine Schule nach dem Ehrenbürger Joseph Maria Lutz benannt, dessen Andenken die Stadt weiterhin pflegen will. Der im Jahre 1972 verstorbene Autor zahlreicher Romane, Gedichte, Novellen und Kurzgeschichten ist vor allem durch das legendäre Theaterstück "Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies" weithin bekannt geworden. Und: "Seine Bearbeitung des Texts der Bayernhymne war einige Jahre die offiziell gültige", erinnert die Stadtverwaltung. Die Premiere der neuesten Freilicht-Inszenierung zum "Brandner Kasper" im Rahmen der diesjährigen "Paradiesspiele" ist für 17. Juni terminiert; lesen Sie dazu auch: Paradiesspiele inklusive Kultur-Sommer: Events ohne Ende heuer in Pfaffenhofen

Außerdem gibt es das Joseph-Maria-Lutz-Stipendium der Kreisstadt: Alljährlich ist ein talentierter Schriftsteller oder eine talentierte Schriftstellerin – eine Jury sichtet die eingegangenen Bewerbungen und trifft eine Auswahl – für etliche Wochen in Pfaffenhofen zu Gast, residiert dann im historischen Flaschlturm. Zu diesem Literatur-Stipendium gehört auch, dass jeder Stipendiat – in Erinnerung an "Der Zwischenfall" von Lutz – einen Text über Pfaffenhofen verfasst und diesen der Öffentlichkeit präsentiert. Ferner hat die Stadt in der ehemaligen Hausmeister-Wohnung der Joseph-Maria-Lutz-Schule eine Dichter-Stube eingerichtet, die Stadtarchivar Andreas Sauer originalgetreu nachgestellt hat. Hier hat der Nachlass von Lutz eine neue Heimat gefunden.

Reinhard Haiplik, ÖDP-Stadtrat und Kultur-Referent, ist Verfasser der Lutz-Biographie "Dees bißl Leben". Er hat sich darin ausführlich sowie kritisch mit Leben und Werk des Pfaffenhofener Heimat-Dichters auseinandergesetzt. Laut Ankündigung der Stadtverwaltung wird er am morgigen Abend im Zuge der Veranstaltung im Rathaus-Festsaal auch Auszüge aus seinem Buch vorlesen und erläutern. Günther Hausner, bekannt unter anderem als Lehrer der Pfaffenhofener Musikschule, hat einige Lutz-Gedichte vertont und wird diese vorstellen. Begleitet wird er dabei vom "Hallertauer Zwoag'sang" und Claudia Fabian am Akkordeon. 


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