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Am Samstag werden auf Initiative des BN rund um den Windsberg die Futter-Pflanzen der Malven-Langhornbiene markiert.

(ty) Der "Bund Naturschutz" (BN) sucht freiwillige Helferinnen und Helfer in Zusammenhang mit einer Aktion zum Schutz der seltenen Wildbienen rund um den Windsberg beim Hohenwarter Ortsteil Freinhausen. Gestartet wird den Angaben zufolge am kommenden Samstag, 13. Mai, mit dem Markieren der Futterpflanzen für die Bienen. Dieser Arbeits-Einsatz beginnt um 9 Uhr. 

Die Malven-Langhornbiene galt lange Zeit in Bayern als ausgestorben; sie wurde dann im Jahre 2004 zum ersten Mal am Windsberg wiederentdeckt. Ebenfalls nur dort lebt laut BN die Ochsenzungen-Sandbiene. Die BN-Ortsgruppe von Baar-Ebenhausen, Reichertshofen und Pörnbach hat sich seit dem Jahre 2010 dem Schutz dieser seltenen Wildbienen verschrieben und liefert in diesem Zug auch Forschern wertvolles Daten-Material zu Bestand und Ausbreitung. Wie mehrfach berichtet, kommt die Malven-Langhornbiene bundesweit nur noch an wenigen anderen Stellen vor.

Im Frühling müssten die ehrenamtlichen Naturschützerinnen und Naturschützer – so fasst der BN zusammen – die noch jungen Futterpflanzen der Malven-Langhornbiene, die wilde Malve, mit gut sichtbaren Holzpflöcken markieren und so davor schützen, dass sie versehentlich abgemäht werden. Insbesondere für diesen Termin am kommenden Samstagvormittag werden nun Helfer gesucht. Weitere Informationen dazu sowie zu weiteren Wildbienen-Aktionen, gibt es be David Seifert, dem vorsitzenden der BN-Ortsgruppe telefonisch unter 01 51 - 62 42 19 18 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Interessierte können sich kaut BN-Angaben auch nach dem Termin am kommenden Samstag weiter engagieren und einweisen lassen in das "Bienen-Zählen". Diese Daten dienten als Grundlage für die Wildbienen-Forschung. Hier könne die Ortsgruppe regelmäßig positive Signale aus dem Naturschutz vermelden: Die Zahlen für beide Wildbienen-Arten seien steigend. Und zumindest die Malven-Langhornbiene könne in einem immer größeren Radius um den Windsberg beobachtet werden.  Nach Rückschlägen im vergangenen Jahr hoffe die Gruppe darauf, dass der Aufwärts-Trend sich heuer fortsetze.

Wichtig dabei sei, den hochspezialisierten Bienen ihre Futter-Pflanzen über die gesamte Flugzeit zu erhalten, betont Bettina Markl, die Vize-Vorsitzende der BN-Ortsgruppe. Sie betont: "Der ehrenamtlich Einsatz der Naturfreunde im Mai schafft die Basis für ein erfolgreiches Bienenjahr."

Zum Hintergrund:

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