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Unter dem Motto "Gebautes Zeichen der Befreiung: Eine Halle für den König" werden sie jeden zweiten Sonntag im Monat angeboten.

(ty) Ein Besuch der Befreiungshalle in Kelheim soll noch attraktiver werden: Die bayerische Schlösser-Verwaltung bietet nach eigenem Bekunden über die nächsten Monate immer wieder spannende Sonder-Führungen an. Ab dem kommenden Sonntag, 14. Mai, sowie dann regelmäßig jeden zweiten Sonntag im Monat gebe es bis zum Herbst unter dem Titel "Gebautes Zeichen der Befreiung: Eine Halle für den König" so genannte Überblicks-Führungen durch den Monumentalbau auf dem Michelsberg über der Kreisstadt. Die weiteren Termine lauten: 11. Juni, 9. Juli, 13. August, 10. September und 8. Oktober. 

Im Rahmen der einstündigen, offenen Führung erhalten Interessierte nach Angaben der Verantwortlichen einen fachkundigen Einblick in die spannende Geschichte und Architektur des Denkmals. "Dabei erfahren sie unter anderem, was König Ludwig I. mit diesem Bau und allen Details wie dem besonderen Äußeren sowie dem eindrucksvollen Inneren mit den Siegesgöttinnen beabsichtigte." Die Führungen beginnen jeweils um 14 Uhr. Treffpunkt sei gegenüber des Besucher-Service-Zentrums. Die Teilnahme-Gebühr betrage drei Euro zuzüglich Eintritt. Eine Anmeldung sei nicht notwendig. Ein anschließender Spaziergang auf dem Michelsberg oder bis nach Weltenburg könne das kulturelle Erlebnis abrunden.

Zur Historie der Befreiungshalle erklärt die bayerische Schlösser-Verwaltung: "Die von König Ludwig I. in Auftrag gegebene Gedenkstätte für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813 bis 1815 wurde von Friedrich Gärtner in Anlehnung an antike und christliche Zentralbau-Ideen begonnen und 1863 von Leo von Klenze nach geänderten Plänen vollendet. Die Strebe-Pfeiler der Außen-Fassade bekrönen 18 Kolossal-Statuen als Allegorien der deutschen Volksstämme." Die Zahl 18 versinnbildliche dabei auch das Datum der Völkerschlacht bei Leipzig (18. Oktober 1813), an dem die Truppen Napoleons von der Koalition vernichtend geschlagen wurden.

Im Innenraum der Befreiungshalle reichen sich 34 Siegesgöttinnen aus weißem Marmor, entworfen von Ludwig Schwanthaler, die Hände zu einem beeindruckenden und feierlichen Reigen. Sie stützen 17 vergoldete Schilde, die aus der Bronze von eingeschmolzenen Geschütze gefertigt worden sein sollen. "Da die Beschaffung der großen Marmor-Blöcke aus Schlanders in Tirol bald Schwierigkeiten machte, konnten nur sechs Figuren aus diesem Stein geschaffen werden. Für die übrigen 28 Göttinnen wurde auf dem Wasserweg Marmor aus Carrara geholt und auf den Michelsberg transportiert." Weitere Infos zur Befreiungshalle, auch zu den Eintritts-Preisen, finden Sie hier

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