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Obduktions-Ergebnis steht laut Polizei noch aus. Die 81-Jährige und ihr Gatte (83) hatten schwerste Kohlenmonoxid-Vergiftungen erlitten.

(ty) Im Drama um ein schwer mit Kohlenmonoxid vergiftetes Rentner-Ehepaar aus Neuburg an der Donau gibt es ein zweites Todesopfer zu beklagen. Wie am 9. Mai von der Polizei bekannt gegeben, war zunächst der 83 Jahre alte Ehemann seinen schweren Verletzungen erlegen, die er am 15. April bei einem noch nicht völlig geklärten Unglück in einem Wohnhaus erlitten hatte. Seine 81 Jahre alte Gattin befand sich zu diesem Zeitpunkt weiterhin in lebensbedrohlichem Zustand im Krankenhaus. Am heutigen Freitag erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord auf Anfrage unserer Zeitung, dass auch die Frau mittlerweile gestorben sei. Eine Obduktion des Leichnams sei bereits erfolgt, die Ergebnisse lägen aber noch nicht vor.

Mittlerweile "rückt eine defekte Heizungs-Anlage als Ursache für die Vergiftung in den Fokus der Ermittlungen", hatte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord – wie berichtet – am 9. Mai in einer ersten offiziellen Meldung zu dem Fall erklärt und auch Anhaltspunkte genannt, auf die sich die weiteren Nachforschungen konzentrieren sollten. Im Augenblick, so hieß es damals, gehe man davon aus,  dass das Kohlenmonoxid über eine undichte Stelle an der Abgas-Leitung der Ölheizung in die Wohnräume eingedrungen sei. Die Ermittlungen der Brand-Fachleute und der Kriminalpolizei liefen weiter, "insbesondere zu den Verantwortlichkeiten", so die Gesetzeshüter in dem besagten Bericht. 

Es war am Samstagmittag, 15. April, als das schlimme Unglück im Stadtgebiet von Neuburg an der Donau passierte. Eine Nachbarin hatte das Rentner-Ehepaar in bewusstlosem Zustand in dem Wohnhaus gefunden, hatte ein Polizei-Sprecher gegenüber unserer Zeitung erklärt. Einsatzkräfte der alarmierte Feuerwehr retteten die beiden schwerst verletzten Senioren. Von Rettungsdiensten waren sie anschließend mit Kohlenmonoxid-Vergiftungen in Spezial-Kliniken gebracht worden, wo sie medizinisch behandelt werden mussten. Der Zustand der beiden Ehepartner sei von Anfang an kritisch gewesen, war zu erfahren.

Zur Klärung der Unglücks-Ursache hatte die mit den Ermittlungen betraute Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt bekanntlich Gutachter eingeschaltet. Bereits während des Rettungs-Einsatzes sei "eine ungewöhnlich hohe Konzentration von Kohlenmonoxid in dem Einfamilienhaus festgestellt worden, deren Ursprung zunächst nicht lokalisiert werden konnte", teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord kürzlich mit. In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft aus Ingolstadt seien daher auch Fachleute des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) "mit der Prüfung der Brennstellen im Haus beauftragt" worden.

Erste Hinweise gab es laut der jüngsten Meldung bereits: "Es konnte festgestellt werden, dass das farb- und geruchlose Gas aller Wahrscheinlichkeit nach über eine undichte Stelle an der Abgas-Leitung der Öl-Heizung in die Wohnräume eingedrungen war und sich dort in einer lebensgefährlich hohen Konzentration angesammelt hatte", gab das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord am 9. Mai in der besagten Presse-Mitteilung bekannt, deren Überschrift lautete: "Undichte Heizungs-Anlage fordert ein Todesopfer." Die Ermittlungen dauern an.

Erstmeldung zum Thema:

Schreckliches Heizungs-Drama in Neuburg: 83-Jähriger jetzt gestorben


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