Erst schlug und trat ein Joint-Raucher (23) auf Beamte ein. Dann kam sein 20-jähriger Kumpel hinzu und ging ebenfalls auf die Einsatzkräfte los.
(ty) Mit äußerster Aggressivität sind am gestrigen Abend zwei junge Männer im Alter von 20 und 23 Jahren beim Volksfest in Markt Indersdorf (Kreis Dachau) auf Polizisten losgegangen. Drei Beamte trugen von den Attacken auch Verletzungen davon. Einer von ihnen sei danach nicht mehr dienstfähig gewesen, teilt die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Dachau in ihrem heutigen Bericht mit. Beide Aggressoren müssen nun mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Gegen sie wurden Strafanzeigen wegen tätlichen Angriffs auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte erstattet.
Kurz nach 21 Uhr hatten – so wurde heute dargelegt – Zivilbeamte von der Polizeiinspektion Dachau einen 23-jährigen Mann dabei beobachtet, wie er vor dem Festzelt einen Joint rauchte. Die Gesetzeshüter kontrollierten den jungen Mann, worauf dieser "äußerst aggressiv" geworden sei. Uniformierte Beamte, die mittlerweile ebenfalls an den Ort des Geschehens gekommen waren, erteilten dem jungen Mann ein Platzverweis, "dem er allerdings nicht Folge leistete". Als die Polizisten den 23-Jährigen vom Festgelände geleiten wollten, habe dieser auf die Beamten eingeschlagen und eingetreten.
Damit aber noch nicht genug: Laut Schilderung der Polizei kam ein 20 Jahre alter Freund dem 23-Jährigen zur Hilfe. Dieser sei ebenfalls auf die Beamten losgegangen. Außerdem habe er versucht, seinen Kumpel zu befreien. Mit gravierenden Folgen: "Bei der Rangelei mit den beiden Männern wurden drei der eingesetzten Beamten verletzt. Einer davon sogar so, dass er im Anschluss nicht mehr dienstfähig war", heißt es wörtlich im Bericht der Dachauer Polizei-Dienststelle. Nun laufen strafrechtliche Ermittlungen gegen den 20-Jährigen und den 23-Jährigen.
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