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35-Jähriger war im Vollrausch mit seinem Pkw in Neufahrn bei Freising unterwegs. Führerschein einkassiert, Strafverfahren folgt.

(ty) Mit sage und schreibe fast 3,6 Promille hat am späten gestrigen Nachmittag in Neufahrn bei Freising ein 35 Jahre alter Pkw-Lenker einen Verkehrsunfall gebaut und sich danach aus dem Staub gemacht. Gekracht hatte es gegen 17.05 Uhr im Gegenverkehr auf der Albert-Schweitzer-Straße. Der Führerschein des Rausch-Fahrers wurde, nachdem er sich letztlich doch gestellt hatte, freilich sofort einkassiert. Der Mann muss sich jetzt auf ein Strafverfahren einstellen, in diesem Zusammenhang droht ihm auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis. Verletzt worden war laut Polizei bei dem Unfall zum Glück niemand.

Nach Angaben der örtlichen Polizei-Dienststelle ist folgendes passiert: Kurz nach 17 Uhr teilte eine 44 Jahre alte Einheimische, die mit ihrem VW auf der Albert-Schweitzer-Straße unterwegs war, bei der hiesigen Polizeiinspektion mit, dass ihr Wagen soeben von einem anderen Auto, einem Skoda, im Gegenverkehr touchiert worden war – und dass der Skoda-Lenker, ohne angehalten zu haben, einfach weitergefahren war. Die Frau hatte sich allerdings noch das Kennzeichen des Skoda notieren können. Nachdem die Polizei informiert war, wurden von den Beamten sofort erste Ermittlungs-Schritte eingeleitet.

Wenig später habe sich die 44-Jährige erneut bei den Gesetzeshütern gemeldet. Sie hatte, so heißt es weiter, mittlerweile nämlich den besagten Skoda ausfindig gemacht. Auf ihrem Weg zur hiesigen Polizeiinspektion habe sie den Wagen in einer Straße im Süden von Neufahrn entdeckt. Wenig später trafen auch die Streifenbeamten an dieser Stelle ein. Während der Aufnahme des Sachverhalts sei dann auch der "sichtlich alkoholisierte" 35-Jährige hinzugekommen und habe sich als Fahrer des Skoda zu erkennen gegeben. Ein bei dem Mann durchgeführter Atem-Test habe einen Wert von knapp 3,6 Promille ergeben. 

Angesichts dieser Feststellung wurden die üblichen Maßnahmen ergriffen: Die Beamten stellten den Skoda-Schlüssel sicher und unterbanden die Weiterfahrt des 35-Jährigen. Außerdem wurde sein Führerschein noch an Ort und Stelle einkassiert – den wird der Rausch-Fahrer vermutlich so schnell nicht wiedersehen. Außerdem musste der Mann eine Blutentnahme über sich ergehen lassen; diese wurde im Klinikum in Freising durchgeführt. Gegen den Mann, ebenfalls aus Neufahrn, sei ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie wegen Verkehrsunfallflucht eingeleitet worden. 

Bekanntlich liegt ab einem Alkohol-Pegel von 1,1 Promille am Steuer eine Straftat – nämlich Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall geschieht und selbst wenn niemand gefährdet wird. Kommt es unter Alkohol-Einfluss zum Crash, dann lautet der strafrechtliche Vorwurf nicht selten auf Gefährdung des Straßenverkehrs. Bei dem vorliegenden Unfall entstand laut heutiger Mitteilung der Polizei ein Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro: Die beiden Außenspiegel hatten sich im Gegenverkehr berührt. 

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