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56-Jähriger soll unvermittelt und ohne zu blinken die Spur gewechselt haben. Autobahn in Richtung München zeitweise komplett gesperrt.

(ty) Insgesamt sechs Verletzte hat ein heftiger Verkehrsunfall gefordert, der sich am gestrigen Abend gegen 22.30 Uhr im Gemeinde-Gebiet von Baar-Ebenhausen auf der A9 in Richtung München ereignet hat. Laut Polizei war ein 56-Jähriger aus Altötting in seinem Audi mit zirka 120 Kilometer pro Stunde auf der auf der mittleren Spur unterwegs und wechselte dann, offenbar unvermittelt ohne den Blinker zu betätigen, auf die linke Spur. Der auf der linken Spur dahinter kommende, 40-jährige BMW-Lenker, der mit zirka 200 km/h unterwegs gewesen sei, habe trotz eines Brems-Manövers einen Crash nicht mehr verhindern können: Der BMW sei mit hoher Geschwindigkeit ins Heck des Auto geprallt.

Mit in dem BMW befanden sich nach Angaben der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt die Gattin des 40-jährigen Pkw-Lenkers sowie deren drei Kinder im Alter zwischen sechs und 15 Jahren. "Nach dem Aufprall auf das Heck des Audi schleuderte der BMW über alle drei Fahrstreifen nach rechts und kollidierte dort mit der rechten Leitplanke, wo er schließlich zum Stehen kam", berichten die Streifenbeamten. "Auch der Audi-Fahrer verlor durch den Anstoß die Kontrolle über sein Fahrzeug", heißt es weiter. Der Audi "prallte erst gegen die rechte und anschließend gegen die Mittelleitplanke, wo er schließlich zum Stehen kam".

Streifenbeamten von der Verkehrspolizei-Dienststelle aus Ingolstadt kamen nach eigenem Bekunden kurz nach dem Unglück an der etwas vor dem Parkplatz "Baarer Weiher" gelegenen Unfallstelle vorbei. Trotz des hohen Verkehrs-Aufkommens seien keine Ersthelfer vor Ort gewesen. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sei von den Polizisten Erste-Hilfe geleistet worden. Aufgrund der Blockierung aller drei Spuren durch die Pkw-Wracks und Trümmer sei die A9 in Richtung München für rund eine halbe Stunde komplett gesperrt gewesen. Danach seien die rechte und mittlere Spur für zirka 2,5 Stunden zur polizeilichen Unfall-Aufnahme und wegen Reinigungs-Maßnahmen gesperrt gewesen.

Der Audi-Fahrer kam laut heutiger Mitteilung der Polizei mit Prellungen und Abschürfungen davon. Auch der BMW-Fahrer sei lediglich leicht verletzt worden. Seine Ehefrau habe sich dagegen "aufgrund des Hochgeschwindigkeits-Traumas eine Brustbein-Fraktur" zugezogen; sie sei vom Rettungsdienst ins Klinikum nach Ingolstadt gebracht worden. Auch die drei Kinder, die den Angaben zufolge "diverse Prellungen" erlitten hatten, seien ins Klinikum nach Ingolstadt gebracht worden. Sowohl an dem BMW als auch an dem Audi sei ein wirtschaftlicher Totalschaden entstanden; beide Wracks mussten deshalb abgeschleppt werden. 

Insgesamt wurde der Sachschaden, der an beiden Fahrzeugen und an den Leitplanken entstanden ist, auf 65 000 geschätzt. "Keiner der Fahrer fuhr unter Alkohol-Einwirkung", meldet die Polizei. Neben den Streifenbeamten und dem Rettungsdienst war die Feuerwehr aus Manching an der Unfallstelle im Einsatz. Da zum Unfall-Zeitpunkt hohes Verkehrs-Aufkommen herrschte, bittet die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt etwaige Zeugen, die Angaben zu dem Unfall-Geschehen machen können, darum, sich unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 - 44 10 zu melden.


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