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Nachdem in Neufahrn bei Freising zehn illegal eingereiste Flüchtlinge aufgegriffen worden waren, sitzt der mutmaßliche Schleuser (41) nun hinter Gittern.

(ty) Wie berichtet, sind in der vergangenen Woche am Dienstagabend in Neufahrn bei Freising von Einsatzkräften der Polizei nach einem Zeugen-Hinweis insgesamt zehn Personen aufgegriffen worden, die illegal nach Deutschland eingereist waren. Von dem gemeldeten Wohnmobil, das offenbar für die Einschleusung der Flüchtlinge verwendet worden war, sowie von dem Fahrer fehlte zunächst jede Spur. Heute vermeldet das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord diesbezüglich einen handfesten Ermittlungs-Erfolg: Ein 41-Jähriger sitzt demnach als mutmaßlicher Schleuser mittlerweile in Untersuchungshaft.

Laut heutiger Mitteilung hatten die umgehend eingeleiteten Ermittlungen der Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Erding zu einem schnellen Fahndungs-Erfolg geführt. Den Angaben zufolge konnte nämlich der mutmaßlich Schleuser, der gleichzeitig auch der Fahrer des angemieteten Wohnmobils war, am vergangenen Freitag identifiziert sowie in enger Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei aus Rottweil in Bad Dürrheim (Baden-Württemberg) festgenommen werden. Der Beschuldigte sitzt jetzt hinter Gittern. Laut Angaben der Polizei handelt es sich dabei um einen 41 Jahre alten Syrer aus dem Landkreis Villingen-Schwenningen.

Die Flüchtlinge wurden nach Erkenntnissen der Kripo "unter sehr beengten, gesundheits-gefährdenden Umständen transportiert". Der tatverdächtige 41-Jährige sei deshalb auf Antrag der Staatsanwaltschaft von Landshut "wegen Verdachts des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdender Behandlung" dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht in Villingen-Schwenningen vorgeführt worden. Der vom Amtsgericht in Landshut ausgestellte Haftbefehl sei hierbei eröffnet, die Untersuchungshaft angeordnet worden. Der Beschuldigte sei daraufhin in eine nahegelegene Justizvollzugsanstalt gebracht worden. "Die Ermittlungen dauern an", hieß es am heutigen Nachmittag.

Gegen 20.40 Uhr hatte sich – wie berichtet – an jenem Dienstagabend eine 29 Jahre alte Einheimische bei der Polizei gemeldet und von einem verdächtigen Wohnmobil am Galgenbachweg in Neufahrn bei Freising  berichtet. Laut Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord beobachtete die Frau dabei auch mehrere Personen ausländischer Herkunft, die aus dem Fahrzeug stiegen sowie anschließend in verschiedene Richtungen liefen. Die Polizei sei diesem Hinweis umgehend nachgegangen. Im Umkreis seien dann insgesamt zehn Leute festgestellt worden, die offenbar illegal eingereist waren. Das Wohnmobil sowie der oder die mutmaßlichen Schleuser seien nicht mehr vor Ort gewesen.

Erstmeldung zum Thema:

Verdacht der illegalen Einreise und Schleusung: Zehn Leute aufgegriffen


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