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Es geht um die Bekämpfung der Hauptursachen für Unfälle. Neben Tempo-Kontrollen wird ein besonderes Augenmerk auf "Handy-Verstöße" gelegt.

(ty) "Zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen" auf der B299 intensivieren mehrere niederbayerische Polizei-Dienststellen unter der Leitung der Verkehrspolizei-Inspektion aus Landshut die Kontrollen. Nach offiziellen Angaben des Polizeipräsidiums von Niederbayern handelt es sich dabei um eine mehrwöchige Schwerpunkt-Aktion auf dieser Bundesstraße. Beginnen soll diese am kommenden Montag, 2. Oktober. Die Gesetzeshüter erinnern im Vorfeld an schwere Unfälle auf der B299 und kündigen Geschwindigkeits-Kontrollen an. Außerdem soll ein besonderes Augenmerk auf "Handy-Verstöße" gelegt werden. Nachfolgend die Details.

Nach wie vor seien überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit, zu geringer Sicherheits-Abstand, Verstoß gegen das Rechtsfahr-Gebot sowie Fahrten und Alkohol- beziehungsweise Drogen-Einfluss einige der Hauptunfallursachen. Alleine auf der Bundesstraße B299 haben sich dadurch im Zuständigkeits-Bereich des niederbayerischen Polizeipräsidiums von Januar bis Ende Juli dieses Jahres insgesamt 19 Verkehrsunfälle ereignet. Sechs Personen seien dabei ums Leben gekommen (Vorjahres-Zeitraum: drei); 22 Menschen seien schwer verletzt worden (Vorjahres-Zeitraum: sechs).

Am 11. April dieses Jahres ereignete sich ein tödlicher Verkehrsunfall auf der B299 auf Höhe von Mühlhausen im Gemeinde-Bereich von Neustadt an der Donau. Die Polizei erinnert: "Eine 59-jährige Seat-Fahrerin aus dem nördlichen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, die in Richtung Neustadt an der Donau unterwegs war, stieß mit einem entgegenkommenden Sattelzug, der in Richtung Siegenburg unterwegs war, aus noch ungeklärter Ursache frontal zusammen. Die 59-Jährige erlag noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen. Der 44-jährige Fahrer des Sattelzugs wurde leicht verletzt." Wir berichteten: 59-Jährige aus dem Kreis Pfaffenhofen stirbt bei Frontal-Crash nahe Neustadt

Weiteres schreckliches Unglück: Mitte Juni dieses Jahres verloren zwei Menschen auf der Bundesstraße B299 auf Höhe von Kumhausen im Landkreis Landshut ihr Leben, nachdem laut Polizei eine 37 Jahre alte Frau mit ihrem Fahrzeug – von Vilsbiburg her kommend – aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geriet und dort frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug, das von einem 60 Jahre alten Mann gesteuert wurde, zusammenstieß. "Die 37-Jährige und der 60-Jährige kamen dabei ums Leben", erinnert die Polizei.

Neben überhöhter beziehungsweise nicht angepasster Geschwindigkeit als Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle werden die Einsatzkräfte bei den angekündigten Schwerpunkt-Aktion auch ein besonderes Augenmerk auf "Handy-Verstöße" und sonstige Ablenkungen haben, kündigt das niederbayerische Polizeipräsidium an. Der Blick aufs Smartphone während der Fahrt berge im innerörtlichen Verkehr ebenso Gefahren wie außerorts auf Bundes- und Landstraßen oder Autobahnen. "Nur zwei Sekunden reichen und ein Fahrzeug, das mit 100 km/h unterwegs ist, legt dabei eine Strecke von mehr als 50 Metern zurück", wird betont. "Ein dadurch verursachter Fahrfehler nach links oder rechts kann verheerende Folgen haben."

"Wenn wir mit der Aktion den ein oder anderen Verkehrsteilnehmer sensibilisieren, die Geschwindigkeit, aber auch Spitzengeschwindigkeiten reduzieren können, haben wir einen Schritt in die richtige Richtung gemacht", erklärt Christian Schweiger, stellvertretender Chef der Verkehrspolizei-Inspektion in Landshut und Leiter der bevorstehenden Schwerpunkt-Aktion. "Verkehrsunfälle passieren nicht, sie werden durch Regelmissachtung verursacht. Eine höhere Regelbeachtung bedeutet weniger Tote und Verletzte. Regeln werden insbesondere dann eingehalten, wenn sie überwacht und auch geahndet werden."


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