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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Horst Kaindl feiert 75. Geburtstag

(ty) Im Fußballkreis Donau-Isar war er über viele Jahre der "Vater" von rund 200 Vereinen, im Jahr 2018 wurde Horst Kaindl zum Ehren-Kreisvorsitzenden ernannt. Überdies war das Funktionärs-Urgestein jahrzehntelang in seinem Heimatverein, dem Ball-Club Uttenhofen (BCU), sowie in der Fußball-Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen ehrenamtlich aktiv. Am gestrigen Samstag feierte Kaindl im Kreise von Familie, Freunden und Wegbegleitern seinen 75. Geburtstag. Zahlreiche Gratulanten aus der Region gaben sich die Klinke in die Hand oder gratulierten aus der Ferne (Foto oben).

Kaindl ist seit 1973 Mitglied im BCU, war Torwart der ersten BCU-Meister-Mannschaft 1973 sowie einige Jahre als Vorsitzender beziehungsweise Vize-Vorsitzender aktiv. 1980 trat er der Schiri-Gruppe Pfaffenhofen bei und schaffte es als Unparteiischer bis in die Landesliga. Als Lehrwart verantwortete er bei den hiesigen Unparteiischen über viele Jahre die Ausbildung junger Referees. Kaindl kümmerte sich ab 2001 als Gruppen-Spielleiter und ab 2006 als Kreis-Spielleiter federführend um die Organisation des Spielbetriebs, ehe er 2014 parallel dazu den Kreisvorsitz übernahm, den er zunächst bis 2018 innehatte.

2022 kehrte er als kommissarischer Kreisvorsitzender zurück, nachdem sein zwischenzeitlicher Nachfolger in der Versenkung verschwunden war. Die Organisation des Fußball-Kreistags 2022 war die letzte ehrenamtliche Mammut-Aufgabe, die Kaindl nahezu im Alleingang stemmte. Für sein Engagement im Amateur-Fußball wurde er vielfach ausgezeichnet, neben der Ernennung zum Ehren-Kreisvorsitzenden hatte er die BFV-Verbands-Ehrennadel in Gold, die DFB-Verdienstnadel und das Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten erhalten. Vom BCU wurde er bereits 2009 zum Ehrenmitglied ernannt, von der Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen im Jahr 2021.

Der aktuelle hiesige Schiedsrichter-Obmann Wolfgang Inderwies, der auch BCU-Ehrenvorsitzender ist, würdigt die Verdienste des Jubilars: "Das Engagement von Horst für den bayerischen Amateur-Fußball ist beispielhaft. Auch nach dem förmlichen Abschluss seiner Funktionärs-Laufbahn steht er jederzeit mit Rat und Tat zur Seite, wenn er gefragt wird. Wir danken ihm außerordentlich für seine ehrenamtliche Lebensleistung und wünschen ihm weiterhin gute Gesundheit. Im Kreise der Pfaffenhofener Schiedsrichter und des Ball-Club Uttenhofen wird Horst immer einen Ehrenplatz haben."

Live-Ticker zur Landtagswahl

(ty) Im Freistaat wird am heutigen Sonntag bekanntlich gewählt. Welche Bewerber ziehen in den bayerischen Landtag ein, welche Partei schneidet wie gut ab? Im Stimmkreis Pfaffenhofen, der das Landkreis-Gebiet mit Ausnahme der Gemeinden Hohenwart, Gerolsbach und Scheyern umfasst, wollen zwölf Kandidaten das Direkt-Mandat erringen – darunter der bisherige Abgeordnete Karl Straub (CSU), der seinen Sitz im Maximilianeum erneut verteidigen möchte. Die Wahllokale sind bis 18 Uhr geöffnet. In unserem Live-Ticker halten wir Sie auf dem Laufenden, liefern Ergebnisse, Fakten, Hintergründe und Reaktionen – auch aus dem Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen, zu dem Hohenwart, Gerolsbach und Scheyern gehören. Dazu gibt es die wichtigsten bayernweiten Zahlen. Hier gelangen Sie direkt zum Live-Ticker.

Poetry-Slam in der Kreisbücherei

(ty) Am kommenden Freitag, 13. Oktober, findet unter dem Motto "Große Gefühle" in der Kreisbücherei in Pfaffenhofen ein Poetry-Slam statt. "Die Regeln sind einfach", heißt es in der Ankündigung aus dem Landratsamt: "Die Poetinnen und Poeten haben rund sechs Minuten Zeit, um selbstgeschriebene Texte vorzutragen. Requisiten und Kostüme sind nicht erlaubt." Am Ende entscheide dann das Publikum, wer gewonnen habe. Der in der Szene bekannte Slammer Pascal Simon werde diese Veranstaltung moderieren. Das Event steht allen Interessierten offen. Tickets seien kostenlos an der Abendkasse der Kreisbücherei erhältlich. Einlass ist ab 19 Uhr, Beginn ist um 19.30 Uhr.

Erfahrungs-Austausch zu Demenz

(ty) Die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen (Selbsthilfe Demenz) lädt für den kommenden Donnerstagabend, 12. Oktober, wieder zu einem Erfahrungs-Austausch in der Gruppe ein. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr und dauert bis 20 Uhr; sie findet im BRK-Haus an der Michael-Weingartner-Straße 9 in Pfaffenhofen statt. Eingeladen seien alle Zu- und Angehörigen von Menschen mit Demenz, vorwiegend Töchter und Söhne, heißt es in der Ankündigung: "Im Sinne der Selbsthilfe erfahren diese Unterstützung und Entlastung." Eine Anmeldung sei nicht erforderlich, wird betont. Und außerdem wird unterstrichen: "Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenfrei."

THI erhält zwei Promotions-Zentren

(ty) An den bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HaW) und Technischen Hochschulen (TH) werden elf Promotions-Zentren eingerichtet. Darauf hat die Technische Hochschule von Ingolstadt (THI) hingewiesen, die nach eigenem Bekunden als einzige Hochschule im Freistaat zwei davon in alleiniger Verantwortung als so genannte Sitzhochschule bekommt. Diese beiden Promotions-Zentren werden nach Angaben der THI in den besonders forschungsstarken Bereichen "Künstliche Intelligenz / Informatik" und Ingenieurs-Wissenschaften eingerichtet. Bei der THI spricht man von einem weiteren Meilenstein in der Erfolgsgeschichte. Das stärke den Wissenschafts- und Technologie-Standort Ingolstadt und setze positive Impulse für die gesamte Region.

Nachwuchs-Wissenschaftler könnten damit künftig direkt an der THI promovieren. Bisher seien nur kooperative Promotionen unter Leitung von Universitäten möglich gewesen. Das im Januar dieses Jahres in Kraft getretene bayerische Hochschul-Innovations-Gesetz habe das Promotions-Recht auch bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften eröffnet. In einem hochkarätig besetzen Begutachtungs-Verfahren habe die THI gleich mit zwei eigenständigen Promotions-Zentren überzeugen können.

Für THI-Präsident Professor Walter Schober ist es eine besondere Auszeichnung, dass die THI als einzige bayerische Hochschule zwei eigenständige Promotions-Zentren führen kann. "Die Verleihung des Promotions-Rechts ist die Folge der Forschungsstärke, die unsere Professorinnen und Professoren an der THI auszeichnet", so Schober. "Ich freue mich, dass wir damit unseren Nachwuchs-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern damit den direkten Weg zur Promotion an der THI eröffnen können. Der lange Weg zu einem eigenständigen Promotions-Recht ist damit für die THI erfolgreich am Ziel angelangt."

Professor Christian Facchi, Leiter der neu geschaffenen "Doctoral School" und einer von bundesweit drei Vertretern von Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Wissenschaftsrat, beschreibt die Vorzüge dieser Entwicklung folgendermaßen: "Nach über 100 erfolgreichen kooperativen Promotionen können wir endlich eigenständige Promotionen durchführen. Damit hat die THI einen signifikanten strategischen Vorteil, der sich insbesondere bei der Besetzung und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zeigen wird."

Ehrenamtliche Vormünder gesucht

(ty) Das Jugendamt des Kreises Freising sucht für die Begleitung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen nach Bürgerinnen und Bürger, die Vormundschaften für diese Jugendlichen übernehmen wollen. "Die Aufgabe der Ehrenamtlichen ist es, als gesetzliche Vertreterin oder Vertreter alle relevanten Aufgaben für die Jugendlichen zu erledigen und die vollumfängliche rechtliche Vertretung zu übernehmen", heißt es aus dem Landratsamt.

Hierzu gehören den Angaben zufolge persönliche Kontakte zu den Kindern und Jugendlichen, die Verwaltung deren Vermögens, Entscheidungen zum Aufenthaltsort, schulische beziehungsweise berufliche Angelegenheiten, die Unterbringungsart und gesundheitliche Maßnahmen. "Sie begleiten die Jugendlichen im Asylverfahren und sind verpflichtet, Stellungnahmen für die Gerichte zu erstellen", so die Behörde weiter. Grundlage für die ehrenamtlichen Vormünder seien die Vorschriften der Paragrafen 1778 und 1779 des BGB.

Beim Jugendamt würde man sich nach eigenem Bekunden darüber freuen, wenn sich möglichst viele Interessierte von dieser Aufgabe für die jungen Menschen angesprochen fühlen. Wer sich für diese Aufgabe interessiert oder Fragen hierzu hat, kann sich an Gabriele Schäffler oder Marion Arndt wenden. Sie sind telefonisch unter (0 81 61) 6 00 - 2 32 beziehungsweise (0 81 61) 6 00 - 2 44 erreichbar oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! beziehungsweise Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Folgende Voraussetzung für die Übernahme einer Vormundschaft sollten die Bürgerinnen und Bürger laut Behörde erfüllen:

  • Mindestalter 25 Jahre
  • Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses
  • Bereitschaft zur engen Kooperation mit Fachdiensten innerhalb eines Jugendamts (z.B. sozialer Dienst, Pflegekinderdienst, wirtschaftliche Jugendhilfe)
  • Bereitschaft zur Kooperation mit Beratungsstellen und anderen Beteiligten (Herkunftseltern, Pflegeeltern, Jugendhilfeeinrichtungen)
  • Sensibilität und Wertschätzung im Umgang mit Kindern/ Jugendlichen und anderen Personen ihres Umfeldes
  • Kommunikationsfähigkeit mit Kindern und Jugendlichen
  • Fähigkeit zur selbstkritischen Auseinandersetzung und Reflexion der eigenen Position und des eigenen Handelns
  • Bereitschaft, Entscheidungen alleinverantwortlich zu treffen und diese auch transparent zu machen
  • Organisationsfähigkeit

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