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Hier lesen Sie, welche hiesigen Kandidaten für welche Partei oder Gruppierung in welchem Stimmkreis antreten. Dazu gibts interessante Zahlen für ganz Bayern.

Live-Ticker für die Region Pfaffenhofen zur bayerischen Landtagswahl 2023

(ty) An diesem Sonntag wird im Freistaat gewählt. Welche Bewerber schaffen direkt oder über die Liste den Sprung in den bayerischen Landtag, welche Partei schneidet wie ab? Im Stimmkreis Pfaffenhofen, der das Landkreis-Gebiet mit Ausnahme der Gemeinden Hohenwart, Gerolsbach und Scheyern umfasst, wollen zwölf Kandidaten das Direkt-Mandat erringen – darunter der Abgeordnete Karl Straub (CSU), der seinen Sitz im Maximilianeum erneut verteidigen möchte. Außerdem finden Bezirkstags-Wahlen statt: Fabian Flössler (CSU) will im Stimmkreis Pfaffenhofen wieder das Direkt-Mandat erringen. Nachfolgend die wichtigsten Infos im Überblick, auch zum Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen, zu dem Hohenwart, Gerolsbach und Scheyern gehören.

Laut Mitteilung aus dem Pfaffenhofener Landratsamt gibt es im Stimmkreis Pfaffenhofen rund 83 800 stimmberechtigte Personen für die Landtags- und die Bezirkstagswahl. Wie der hier zuständige Stimmkreis-Leiter Steffen Kill vorgestern mitgeteilt hat, gehe man derzeit von einem Anteil an Briefwählern in Höhe von rund 40 Prozent aus – ähnlich wie im Regierungsbezirk Oberbayern insgesamt. Das Landratsamt von Pfaffenhofen will nach eigenem Bekunden am Wahlabend die ersten hiesigen Ergebnisse zur Landtagswahl – aufgeschlüsselt nach Gemeinden – veröffentlichen, sobald diese vorliegen.

Die Wahllokale schließen um 18 Uhr. Kill geht davon aus, dass die ersten Ergebnisse aus dem Stimmkreis Pfaffenhofen voraussichtlich am Wahlabend gegen 20 Uhr vorliegen. Nach Angaben des Pfaffenhofener Landratsamt ist bis spätestens Mitte der nächsten Woche mit dem vorläufigen Gesamt-Ergebnis der bayerischen Landtagswahl zu rechnen. Bis dahin sollten auch die Ergebnisse für die oberbayerische Bezirkstagswahl vorliegen, teilte die Behörde weiter mit. Das endgültige Ergebnis der bayerischen Landtagswahl stellt der Landes-Wahlausschuss erst am 24. Oktober fest.

Im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen, zu dem neben allen Kommunen des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen auch die Gemeinden Gerolsbach, Scheyern und Hohenwart aus dem Landkreis Pfaffenhofen gehören, sind nach Behörden-Angaben knapp 82 700 Menschen stimmberechtigt. Wie das Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen erklärte, hatten aus dem Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen bis Mittwoch bereits 36 831 Stimmberechtigte (44,56 Prozent) einen Wahlschein beantragt. Am Donnerstag hieß es, dass auch bereits 20 632 Wahlbriefe eingegangen seien.

 Direkt-Bewerber für den Landtag im Stimmkreis Pfaffenhofen:

  • CSU: Straub Karl
  • Grüne: Dörfler Roland
  • Freie Wähler: Schrott Sebastian
  • AfD: Teich Tobias
  • SPD: Käser Markus
  • FDP: Gutöhrle Bianca
  • Die Linke: Fuchs Moritz
  • Bayernpartei: Prado Diaz Robert
  • ÖDP: Skoruppa Stefan
  • Die Partei: Herber Michael
  • V-Partei³: Förth Tobias
  • Die Basis: Kohwagner Stefan

Direkt-Bewerber für den Bezirkstag im Stimmkreis Pfaffenhofen:

  • CSU: Flössler Fabian
  • Grüne: Seitz Sebastian
  • Freie Wähler: Haindl Jürgen
  • AfD: Federl Alois
  • SPD: Hammerschmid Werner
  • FDP: Werther Georg
  • Die Linke: Zachas Tim
  • Bayernpartei: Neugschwender Matthias
  • ÖDP: Haiplik Reinhard
  • Die Partei: Morgott Daniel
  • V-Partei³: Förth Tobias
  • Die Basis: Bräuer Katja
  • Volt: Link Steffen

Direkt-Bewerber für den Landtag im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen:

  • CSU: Enghuber Matthias
  • Grüne: Abstreiter Marina
  • Freie Wähler: Weigert Roland
  • AfD: Gmelch Christin
  • SPD: Sibinger Siegfried
  • FDP: Ley Theresa
  • Die Linke: Riedelsheimer Rudolf
  • Bayernpartei: Weigl Anton
  • ÖDP: Geißel Holger
  • Die Partei: Käsler Gabriele
  • V-Partei³ Varisco-Zinz Filomela
  • Die Basis:  Reineke Eckhard
  • Volt: Wilfling Damian

Direkt-Bewerber für den Bezirkstag im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen:

  • CSU: Keßler Martina
  • Grüne: Hecht Gertrud
  • Freie Wähler: Bayer Ludwig
  • AfD: Wilhelm Christina
  • SPD: Forster-Hüttlinger Mini
  • FDP: Märtl Franz
  • Die Linke: Kirchner Stefanie
  • Bayernpartei: Prado Diaz Robert
  • ÖDP: Neumair Judith
  • Die Partei: Käsler Gabriele
  • V-Partei³: Varisco-Zinz Filomela
  • Die Basis: Hiereth Leonhard
  • Volt: Bohr Sylvio

Diesen Sonntag werden im Freistaat die Abgeordneten des 19. Landtags sowie die Mitglieder der sieben Bezirkstage gewählt. Stimmberechtigt sind nach Angaben des bayerischen Innenministeriums fast 9,4 Millionen Leute, darunter rund 554 000 Erstwähler. Innenminister Joachim Herrmann appellierte bereits vor einigen Tagen an alle Bürgerinnen und Bürger, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen: "Wahlen sind die Grundlage unseres Staates. Mit einer hohen Wahlbeteiligung setzen Sie ein starkes Zeichen für die Demokratie." Die Wahlbeteiligung bei der letzten Landtagswahl vor fünf Jahren betrug 72,3 Prozent und lag damit deutlich höher als 2013 und 2008 (rund 64 beziehungsweise 58 Prozent). Zwischen 1946 und 2003 waren bei bayerischen Landtagswahlen Wahlbeteiligungen zwischen etwa 57 Prozent (2003) und mehr als 82 Prozent (1954) verzeichnet worden.

Bei der diesjährigen Landtagswahl bewerben sich nach Angaben des Landesamts für Statistik insgesamt 1811 Personen um einen Sitz im bayerischen Landtag. Dies seien 112 Personen weniger als bei der Landtagswahl vor fünf Jahren. Die Zahl der Bewerberinnen sei leicht gestiegen: Während zur Landtagswahl 2018 insgesamt 591 Kandidatinnen auf den Stimmzetteln standen, seien es nun 620. Bayernweit betrachtet, liege der Frauenanteil bei den Kandidatinnen und Kandidaten zur Landtagswahl heuer bei etwas über 34 Prozent. Zur Landtagswahl 2018 lag er mit knapp 31 Prozent noch 3,5 Prozentpunkte niedriger. Den höchsten Frauenanteil unter den antretenden Parteien habe die Tierschutzpartei: 40 der 60 Kandidierenden seien weiblich. Den geringsten Frauenanteil von knapp elf Prozent gebe es bei der AfD sowie der PdH.

In Oberbayern stehen laut Behörden-Angaben insgesamt 658 Bewerber zur Wahl, wohingegen es in Oberfranken nur 142 Bewerber sind. Diese Unterschiede seien maßgeblich auf die Bevölkerungsstärke der Wahlkreise beziehungsweise die landeswahlrechtlichen Rahmenbedingungen zurückzuführen. So dürften die von den Parteien aufgestellten Wahlkreis-Listen maximal so viele Bewerber enthalten, wie Mandate auf den jeweiligen Wahlkreis entfallen. Ausgehend von der gesetzlich vorgesehenen Mandatszahl von 180 Abgeordneten im Landtag (ohne Überhang- und Ausgleichs-Mandate), verteilen sich die Mandate wie folgt: Oberbayern 61, Niederbayern 18, Oberpfalz 16, Oberfranken 16, Mittelfranken 24, Unterfranken 19 und Schwaben 26. In Bezug auf die "Länge" des Zweitstimmen-Zettels gibt es demzufolge regionale Unterschiede: Während in Oberbayern in einem Stimmkreis pro Partei bis zu 60 Personen aufgestellt sind, sind es in der Oberpfalz und Oberfranken maximal 15.

Für die insgesamt 91 Stimmkreise im Freistaat stehen laut Landesamt für Statistik 1035 Stimmkreis-Bewerber zur Wahl. Das sind fünf Direkt-Kandidaten mehr als zur Landtagswahl 2018. Die Zahl der auf dem Stimmzettel stehenden Kandidaten variiert nach Wahl- und Stimmkreisen. Während in Unterfranken insgesamt zehn Wahlkreis-Vorschläge antreten, gibt es mit 15 zugelassenen Parteien und Wähler-Gruppen in Oberbayern die größte Auswahl. Die meisten Direkt-Kandidaten in Oberbayern, nämlich 15, gibt es im Stimmkreis 102 (München-Bogenhausen). In den Stimmkreisen 111 (Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen), 112 (Berchtesgadener Land) sowie 122 (Mühldorf am Inn) sind es jeweils elf Bewerber, die auf den Stimmzetteln für die Erststimme stehen. 

Bayernweit betrachtet, finden sich mit 180 Personen die meisten Bewerberinnen und Bewerber auf den Wahlvorschlägen von Grünen, Linken und ÖDP. Die PdH stellt dagegen insgesamt nur 19 Bewerberinnen und Bewerber. Wie bereits zur Landtagswahl 2018, beträgt das Durchschnitts-Alter der Bewerber rund 48 Jahre, so das Landesamt für Statistik. Die Spannbreite des durchschnittlichen Alters reiche dabei zur bevorstehenden Landtagswahl von 32 Jahren bei "Volt" bis hin zu 58 Jahren bei "Die Basis". Der jüngste Kandidat, geboren im Jahr 2005, bewirbt sich auf dem Wahlkreis-Vorschlag der ÖDP in Schwaben. Der älteste Kandidat, 1936 geboren, stellt sich für die FDP in Oberbayern zur Wahl.


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