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Behörden-Mitarbeiter überprüfen im Zuge einer Schwerpunkt-Aktion in ganz Oberbayern besonders die Einhaltung der Sicherheits-Bestimmungen.

(ty) Im Rahmen einer "Aktionswoche" überprüft das bei der Regierung von Oberbayern angesiedelte Gewerbeaufsichtsamt nach eigenem Bekunden ab dem kommenden Montag, 16. Oktober, und bis zum folgenden Freitag, 20. Oktober, schwerpunktmäßig Baustellen im gesamten Bezirk. Laut offizieller Ankündigung der Behörde soll dabei vor allem die Einhaltung von arbeitsschutz-rechtlichen Bestimmungen unter die Lupe genommen werden. "Bereits bis zur Jahresmitte 2023 haben sich im Regierungsbezirk Oberbayern leider wieder vier tödliche Unfälle im Zusammenhang mit Bauarbeiten ereignet", heißt es weiter.

"Durch den Umgang mit gefährlichen Maschinen und Gefahrenstoffen, den Einfluss der Witterung und das arbeitsteilige Zusammenwirken verschiedener Arbeitgeber gehören Baustellen seit jeher zu den Risiko-Schwerpunkten in der Arbeitswelt", erklärt die Bezirks-Regierung. "Die Sicherheit und Gesundheit von Leib und Leben aller Beschäftigten liegt uns sehr am Herzen und ist somit wichtigstes Ziel der Tätigkeit des Gewerbeaufsichtsamtes", betont Regierungspräsident Konrad Schober. "Auch mit der diesjährigen Kontroll-Aktion wollen wir wieder in den Fokus rücken, wie wichtig dafür die Einhaltung der gesetzlichen Sicherheits-Bestimmungen ist."

Auch im laufenden Jahr bilde der Regierungsbezirk Oberbayern mit seinen Ballungsräumen einen wesentlichen Schwerpunkt der Bautätigkeit im Freistaat, erklärt die Behörde weiter. Die nun heute angekündigte Aktionswoche solle vor allem präventive Wirkung entfalten und dazu beitragen, die Unfälle auf Baustellen zu verringern. Deshalb prüfe das Gewerbeaufsichtsamt im Rahmen der aktuellen Aktion "bei unangekündigten Kontrollen die Beachtung von Sicherheits-Bestimmungen, die dem Schutz der Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter dienen". 

Den angaben zufolge werden in diesem Jahr schwerpunktmäßig Gerüste, Absturz-Sicherungen, Baugruben und Gräben sowie Baukräne begutachtet.  Im vergangenen Jahr waren – wie berichtet – im Zuge der Aktionswoche zum teil massive Mängel bei der Arbeits-Sicherheit ans Licht gekommen. Wie damals erklärt worden war, sind insgesamt 153 Baustellen unter die Lupe genommen worden. "Dabei ergaben sich bei jeder vierten Baustelle erhebliche Mängel im Bereich der Arbeits-Sicherheit", hieß es im Nachgang. Und: "In 39 Fällen mussten die Arbeiten aufgrund von Gefahren für Leib und Leben der Beschäftigten vorübergehend eingestellt werden."

Hier lesen Sie den ausführlichen Bericht zur Bilanz der oberbayernweiten Aktionswoche im vergangenen Jahr: Baustellen-Kontrollen bringen erschütternde Mängel bei Arbeits-Sicherheit ans Licht. Weiterführende Informationen zum Arbeitsschutz auf Baustellen sowie außerdem Hinweise zu Rechtsgrundlagen und zu praxisgerechten Lösungen zur Umsetzung der Baustellen-Verordnung sind auf den Internet-Seiten der bayerischen Gewerbeaufsicht abrufbar; hier der direkte Link.


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