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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Azubi-Akademie geht in die nächste Runde

(ty) Zwölf hiesige Unternehmen und insgesamt 31 Auszubildende beteiligen sich an der nächsten Auflage der "Azubi-Akademie" im Kreis Pfaffenhofen. Das wurde vom Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis (KUS) mitgeteilt, das für die Organisation dieses Angebots verantwortlich zeichnet. Wie außerdem erklärt wurde, ist im Zuge der traditionellen Ausbilder-Konferenz (Foto oben) das Programm für das neue Schuljahr bereits erarbeitet worden.

Die "Azubi-Akademie" basiert laut KUS auf Workshops zu unterschiedlichen Themen-Bereichen. "Abgedeckt werden dabei Inhalte, die in der Berufsschule keinen Schwerpunkt darstellen, den kleinen und mittleren Unternehmen jedoch branchen-übergreifend am Herzen liegen", erklärt KUS-Chef Johannes Hofner. "Vom Praxis-Workshop über Selbstorganisation und Kommunikations-Praktiken bis hin zur eigenen Steuer-Erklärung stehen abwechslungsreiche Fächer auf dem Stundenplan."

Im feierlichen Rahmen präsentieren die teilnehmenden Azubis im nächsten Sommer dann im Rahmen einer gemeinsamen Abschluss-Veranstaltung auch ihre Workshop-Inhalte und erhalten die Teilnahme-Zertifikate. Die Teilnahme an der Azubi-Akademie ist kostenfrei, wie betont wird. Interessierte Unternehmer erhalten weiterführende Informationen auf der Internet-Seite des KUS unter diesem direkten Link oder telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 4 00 74 40.

Hoagartn in Pfaffenhofen

(ty) "De Holledauer Zuagroasdn" veranstalten am morgigen Samstag, 14. Oktober, wieder einen Hoagartn in der Holledauer Hütte am Kohlstattweg 15 in Pfaffenhofen-Förnbach. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und steht allen Interessierten offen. Unter dem Motto "Auf geht's zum Hoagartn" wolle man die Besucher "mit traditioneller bayrischer und alpenländischer Musik sowie bayrischer Mundart" unterhalten, heißt es in der Ankündigung. Der Eintritt ist frei, Spenden werden angenommen. Platz-Reservierungen sind telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 71 71 2 möglich. Mit dabei sind an diesem Abend der "Jagabluad-Viergsang", Martin Dick, "D'Staad-Lustig'n" sowie eben "De Holledauer Zuagroasdn". Weitere Infos zu den Protagonisten und zum Programm finden Sie hier: Kostenlose Hoagartn-Veranstaltung in Pfaffenhofen

Vortrag über Naturschutz-Kriminalität

(ty) Am Mittwoch, 25. Oktober, findet das nächste Frühstücks-Café der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Wolnzach statt. Die Veranstaltung im Gemeinde-Zentrum an der Klosterstraße beginnt um 9 Uhr. Der Eintritt ist frei. An diesem Vormittag referiert der Ankündigung zufolge Alfred Raths aus Pörnbach zum Thema "Naturschutz-Kriminalität gegen Säugetiere und Vögel". Bekanntlich gibt es auch im Landkreis Pfaffenhofen immer wieder solche Fälle. 

Raths ist der hiesige Landkreis-Beauftragte des "Bund Naturschutz" (BN), wenn es um den Umgang mit solchen Taten geht. Er setzt sich auch dafür ein, dass solche Delikte in der Öffentlichkeit bekannt und thematisiert werden. Der zertifizierte Wildnis- und Waldpädagoge, der auch als Naturschutz-Wächter im Landkreis tätig ist, spricht in seinem Vortrag über die perfiden Methoden der Täter und will zudem aufzeigen, wie diese Verbrechen verhindert werden könnten. 

Kleider-Tausch-Party im "Haus im Moos"

(ty) Für den morgigen Samstag, 14. Oktober, laden die Landjugend von Karlshuld und das "Haus im Moos" wieder zu einem Jugend-Aktionstag zum Thema Nachhaltigkeit ein. Das diesjährige Motto lautet der Ankündigung zufolge: "Alte Klamotten nachhaltig nutzen." Die Veranstaltung findet von 14 bis 18 Uhr im "Haus im Moos" in Karlshuld-Kleinhohenried statt. Geboten werden an diesem Nachmittag der Ankündigung zufolge sowohl Info-Stände als auch Workshops sowie Upcycling-Projekte und eine Kleider-Tausch-Party. Obendrein gebe es eine Kinder-Betreuung mit Bastel-Angebot, zudem finde ein Getränke- und Kuchenverkauf statt. Der Eintritt ist kostenlos. Weitere Infos zum Programm sowie zum Ablauf der Kleider-Tausch-Party finden Sie hier: "Alte Klamotten nachhaltig nutzen": Großes Event am Samstag im "Haus im Moos"

Stadtführung durch Schrobenhausen

(ty) Die Lenbach- und Spargelstadt Schrobenhausen können Interessierte am kommenden Sonntag, 15. Oktober, unter der Regie von Maria Weibl entdecken. Sie ist Gäste-Führerin des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen und auch bekannt durch ihre Hinterkaifeck-Touren. Die offene Führung durch Schrobenhausen beginnt um 13.45 Uhr am hiesigen Busbahnhof, verläuft über den Stadtwall entlang der historischen Stadtmauer und beinhaltet auch die Besichtigung der Stadtpfarrkirche "St. Jakob" sowie des alten Friedhofs. Die Teilnahme-Gebühr beträgt sieben Euro pro Person. Anmeldungen sind direkt bei Maria Weibl unter der Telefonnummer (0 82 52) 34 22 möglich.

Bayerische Industrie hat kräftiger investiert

(ty) Die Betriebe des verarbeitenden Gewerbes im Freistaat (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) haben im vergangenen Jahr rund 14,1 Milliarden Euro investiert. Das wurde jetzt vom bayerischen Landesamts für Statistik mitgeteilt. Nach Angaben der Behörde waren das knapp 1,3 Milliarden Euro beziehungsweise 9,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Vorjahres-Vergleich von 2020 auf 2021 hatte die Zunahme der Investitions-Tätigkeit lediglich 1,6 Prozent betragen.

Rund 12,2 Milliarden Euro des gesamten Investitions-Volumens wurden im vergangenen Jahr in Ausrüstungsgüter investiert. Das entspricht einer Zunahme von 9,6 Prozent zum Vorjahr. Ausrüstungsgüter sind vor allem Maschinen, maschinelle Anlagen sowie Güter für Betriebs- und Geschäfts-Ausstattung. 86,5 Prozent aller getätigten Investitionen entfielen auf diesen Sektor.

Auch der Immobilien-Bereich verzeichnete einen Anstieg der Investitions-Tätigkeit im Jahr 2022: So lagen die Investitionen bei den bebauten Grundstücken und Bauten um 12,3 Prozent sowie bei den Grundstücken ohne Bauten um 7,4 Prozent über dem Vorjahres-Niveau.

Investitionsstärkster Wirtschafts-Zweig im Freistaat war auch im vergangenen Jahr die "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen". Deren Anteil am gesamten Investitions-Volumen betrug 32,4 Prozent. Mit knapp 4,6 Milliarden Euro wurden in diesem Sektor im Vorjahres-Vergleich um 8,6 Prozent mehr Investitionen getätigt. An zweiter Stelle steht mit einem Anteil von 10,1 Prozent an den Gesamt-Investitionen der "Maschinenbau" (1,4 Milliarden Euro; plus 21,7 Prozent) gefolgt von der "Herstellung von chemischen Erzeugnissen" mit einem Anteil von 7,7 Prozent (1,1 Milliarden Euro; plus 13,5 Prozent).

Rotes Kreuz schlägt Alarm

(ty) Erdbeben in Syrien und der Türkei, Hochwasser in Slowenien und Bulgarien, Waldbrände in Kanada und Chile, Zyklone in Bangladesch und Mosambik, Überschwemmungen in Ruanda und Uganda sowie jüngst die Flut in Libyen und die Erdbeben in Marokko und Afghanistan: Weltweit führten unter anderem diese Extremwetter-Ereignisse und Erdbeben heuer zu zahlreichen Katastrophen. "Die vielen Katastrophen zeigen erneut, dass die Zukunft der humanitären Hilfe in der Katastrophen-Vorsorge und der vorausschauenden Hilfe liegen muss", sagt der Generalsekretär des "Deutschen Roten Kreuzes" (DRK), Christian Reuter, anlässlich des "Internationalen Tags der Katastrophen-Vorsorge" am 13. Oktober.

Bei Katastrophen würden innerhalb kürzester Zeit oft Tausende Menschen getötet, verletzt oder obdachlos. Die Infrastruktur breche zusammen und die wirtschaftliche Entwicklung leide noch Jahrzehnte später. "Der Klimawandel verschärft die Gefahren noch weiter und die Bedingungen in fragilen und konfliktanfälligen Regionen stellen eine große Herausforderung in der internationalen Katastrophen-Vorsorge dar", heißt es vom DRK. Durch Katastrophen-Vorsorge und vorausschauende humanitäre Hilfe versucht das DRK nach eigenem Bekunden, Menschen vor dem Eintritt einer Katastrophe besser zu schützen.

In der vorausschauenden humanitären Hilfe werden laut DRK Vorhersagen für potenzielle Gefahren – wie Wirbelstürme – als Grundlage genommen, um bereits vor einem Extremwetter-Ereignis finanzielle Mittel bereitzustellen und viel früher zu handeln. Zudem unterstütze das DRK bei der Vorbereitung auf zukünftige Katastrophenfälle unter anderem durch die Einführung von Frühwarn-Systemen und die Erarbeitung von Evakuierungs-Plänen. "Doch im Gegensatz zur steigenden Anzahl von Extremwetter-Ereignissen und damit dem wachsenden Bedarf an vorausschauender humanitärer Hilfe sieht die Bundesregierung 2024 massive Haushalts-Einschnitte im Kontext der Katastrophen-Vorsorge vor", warnt das DRK.

"So sollen die planbar verfügbaren Mittel für humanitäre Hilfe um fast eine Milliarde Euro gekürzt werden." Das DRK bemängelt, dass dadurch insbesondere vorausschauende Hilfen und Unterstützungs-Maßnahmen im Fall langandauernder Krisen reduziert werden müssten. "Es ist verantwortungslos, nur mit einer Katastrophe vor Augen zu handeln", so Reuter. "Frühzeitig zu investieren, rettet nicht nur Leben, sondern wäre auch dann sinnvoll, wenn man das Ganze rein unter Kosten-Aspekten betrachten würde." Doch nicht nur bei den entsprechenden Budgets für das Ausland setze die Bundesregierung den Rotschrift an.

Dabei habe die Flut im und um das Ahrtal gezeigt, dass auch Deutschland nicht ausreichend auf Katastrophen vorbereitet sei. Das DRK weist darauf hin, dass zum Beispiel zu wenig Geld für den Aufbau, der insgesamt zehn versprochenen mobilen Betreuungs-Module vorgesehen sei. "Katastrophen-Vorsorge ist ein zentraler Teil des Bevölkerungsschutzes und damit eine Hauptaufgabe der Bundesregierung", so Reuter. Das DRK dringe seit vielen Jahren darauf, dass 0,5 Prozent des Bundeshaushalts in den Bevölkerungsschutz fließen – also statt der geplanten 550 Millionen Euro rund zwei Milliarden Euro. "Es braucht auch im Bereich der Katastrophen-Vorsorge eine Zeitenwende", fordert Reuter. "Die verantwortliche Politik muss endlich Schlüsse aus den Erfahrungen und Entwicklungen ziehen – national wie international."


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