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46-Jähriger brachte sich in München selbst ins Visier der Gesetzeshüter. Nun stehen Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen im Raum.

(ty) Mit einem ungewöhnlichen Fall hatten es die Gesetzeshüter am gestrigen Samstag am Hauptbahnhof in München zu tun. Wie heute berichtet wurde, sprach gegen 15 Uhr ein 46-Jähriger, der eine vollständige Bundeswehr-Uniform anhatte, am Querbahnsteig einen Bundespolizisten an. Dabei habe sich herausgestellt, dass der aus Kastl (Landkreis Amberg-Sulzbach) stammende Mann merklich alkoholisiert gewesen sei. Er sei mit zur Dienststelle der Bundespolizei genommen worden; dort seien bei ihm dann 3,3 Promille gemessen worden. Soweit zur Vorgeschichte.

Der besoffene Mann habe gegenüber den Beamten angegeben, dass er kein aktiver Soldat mehr sei und dass er von der Beerdigung eines Kameraden komme. "Mit Hilfe von Feldjägern wird nun geklärt, ob die Angaben des Mannes, der zudem keinen Truppen-Ausweis vorzeigen konnte, zutreffen", heißt es von der Münchner Bundespolizei-Inspektion. Die Uniformjacke mit Majors-Schulterstücken sowie das Barett seien sichergestellt worden. Gegen den 46-Jährigen seien Ermittlungen wegen des Verdachts auf Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen eingeleitet worden.


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