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Offenbar führte ein Triebwerk-Ausfall zu dem Unglück bei Jesenwang. Fluglehrer (60) und Flugschüler (56) wurden verletzt. Rund 200.000 Euro Sachschaden.

(ty) Im Gemeinde-Bereich von Jesenwang (Landkreis Fürstenfeldbruck) ist am gestrigen Nachmittag ein Leichtflugzeug abgestürzt. Wie das Polizei-Präsidium Oberbayern-Nord heute berichtet, sei das Unglück bei einer Notlandung passiert. Aus bislang ungeklärter Ursache sei das Triebwerk des Leichtflugzeugs ausgefallen. Weil der Absturz aus geringer Flughöhe erfolgt sei, seien die beiden 60 und 56 Jahre alten Insassen glücklicherweise ohne schwerwiegende Verletzungen davongekommen. Der Sachschaden wird auf zirka 200 000 Euro geschätzt.

Gegen 15.30 Uhr sei ein 60 Jahre alter Fluglehrer aus München mit seinem ebenfalls aus der bayerischen Landeshauptstadt stammenden, 56-jährigen Flugschüler mit dem Leichtflugzeug der Marke "Cessna" auf dem Flugplatz Jesenwang zu einem Rundflug gestartet, heißt es im Bericht der Ermittler. Bereits nach wenigen Minuten in der Luft seien die beiden wieder in den Lande-Prozess übergegangen. Während des Lande-Anfluges habe die Flug-Besatzung an den diensthabenden Lotsen gemeldet, dass es zu einem Ausfall des Triebwerks gekommen sei.

"Der Fluglehrer übernahm die Steuerung und leitete eine Notlandung ein, die aufgrund des ausgefallenen Triebwerks zum Absturz in einem angrenzenden Waldstück führte", erklärt das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. Zum Glück konnten die beiden Insassen den Angaben zufolge die Cessna selbstständig verlassen. Während der Fluglehrer laut Polizei leichtere Gesichts-Verletzungen davontrug, erlitt der Flugschüler ein Schleudertrauma. Die beiden Männer wurden zur medizinischen Versorgung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, konnten dieses laut Polizei jedoch am Abend wieder verlassen.

Am Flugzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden, heißt es weiter. Die Bergung der Cessna erfolgte durch mehrere Feuerwehren aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck sowie durch das Technische Hilfswerk (THW). Das Wrack wurde für weitere Untersuchungen in einen Hangar gebracht. "Die Ermittlungen zur Ursache des Absturzes dauern noch an, sodass hierzu noch keine Angaben gemacht werden können", teilte die Polizei heute mit. Das zuständige Luftamt Südbayern sowie das Luftfahrt-Bundesamt seien in die Ursachen-Ermittlung eingebunden.


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