Literatur-Freunde dürfen sich auf acht Abende mit zehn Autorinnen und Autoren freuen. Zum Finale tritt Christine Westermann auf.
(ty) Am morgigen Donnerstag, 26. Oktober, startet die diesjährige Auflage der "Pfaffenhofener Lesebühne". Im Zuge der Veranstaltungs-Reihe stellen diesmal insgesamt zehn Schriftstellerinnen und Schriftsteller ihre neuesten Werke vor: Es geht um Themen wie Macht und Revolution, um Liebe, Familien-Geheimnisse, große Träume und das Erwachsenwerden. Nachfolgend das komplette Programm im Überblick sowie Informationen zum Ticket-Kauf.
Sämtliche Veranstaltungen der "Lesebühne" finden im Festsaal des Rathauses statt und beginnen um 20 Uhr; Einlass ist jeweils ab 19.15 Uhr. Karten gibt es beim städtischen Kultur- und Tourismus-Büro im "Haus der Begegnung" am Hauptplatz (geöffnet ist montags bis freitags jeweils von 13.30 Uhr bis 17 Uhr) oder online auf www.okticket.de sowie an der Abendkasse. Der Eintritt kostet im Vorverkauf zwölf Euro (ermäßigt: zehn) und an der Abendkasse 14 Euro (ermäßigt: zwölf).
Der Pfaffenhofener Bestseller-Autor Steffen Kopetzky macht laut Ankündigung der Organisatoren am morgigen Donnerstag, 26. Oktober, mit seinem neuen Roman "Damenopfer" über das Leben der deutsch-russischen Revolutionärin Larissa Reissner den Auftakt. Er erzählt unter anderem vom Deutschen Oktober 1923, von der geheimen Zusammenarbeit von Roter Armee und Reichswehr sowie von einer Frau, die nichts weniger als die Welt verändern wollte.
Der Freitagabend, 27. Oktober, bringt dann gleich zwei Debüts auf die Bühne: Die Lutz-Stipendiatin Cécil Joyce Röski liest aus "Poussi" – größtenteils in Pfaffenhofen verfasst. Dieser Roman handelt von der 20-jährigen Ibli, die sich nach vielen Jahren in dem einst glanzvollen Bordell ihres Vaters nach einem selbstbestimmten Leben sehnt.
Die Bestseller-Überraschung des Jahres, die junge Rostockerin Caroline Wahl, stellt am selben Abend ihren viel gelobten Roman "22 Bahnen" vor, soeben mit dem Buchpreis "Familien-Roman 2023" der "Stiftung Ravensburger Verlag" ausgezeichnet. Kritikerinnen wie Elke Heidenreich ("Ich habe es wahnsinnig gern gelesen") und Christine Westermann ("Manchmal hart, immer herzlich") haben sich begeistert über dieses Debüt geäußert, das auch für das Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels nominiert wurde.
Caroline Wahl. Foto: Stefan Klüter
Am kommenden Samstag, 28. Oktober, liest dann Tobias Schlegl aus seinem zweiten Roman "Strom", in dem es ums Helfen, um Macht und um die Frage nach dem Wert des Lebens geht. Der ehemalige Moderator, der auf Notfall-Sanitäter umgeschult hat und auch Einsätze mit dem Roten Kreuz fährt, absolviert nur wenige Lesungen – nach Pfaffenhofen aber kommt er.
Daniel Speck, der bekannte Münchner Schriftsteller und Drehbuchautor, schließt am Sonntagabend, 29. Oktober, das erste "Lesebühnen"-Wochenende ab. Er unternimmt mit seinem druckfrischen Familien-Roman "Yoga Town" eine spirituelle Reise ins Indien der 1960er-Jahre, wo man auf dem Hippie-Trail auch den Beatles begegnet. Und so gehts in der zweiten "Lesebühnen"-Woche weiter:
Nachdenklich wird es am Donnerstag, 2. November, mit Alena Schröder, die nach ihrem Sensations-Erfolg "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid", die Geschichte weiter schreibt und mit ihrem zweiten Roman "Bei euch ist es immer so unheimlich still" über die Last jahrzehntelangen Schweigens und den Mut, dieses zu brechen, erneut auf der Spiegel-Bestsellerliste steht.
Weiter geht es am Freitag, 3. November, mit Christina Piljavec: Die diesjährige Lutz-Stipendiatin von Pfaffenhofen, die bekanntlich kürzlich in den historischen Flaschlturm in der Innenstadt von Pfaffenhofen eingezogen ist, hat damit schon vor ihrer "Zwischenfall"-Lesung einen öffentlichen Auftritt in der Kreisstadt. Lesen Sie dazu auch: Christina Piljavec wohnt jetzt im historischen Flaschlturm
"Absolut hamburgisch, sehr spannend und vermutlich auch sehr lustig" wird es der Ankündigung zufolge am Samstag, 4. November, beim Auftritt von Kester Schlenz und Jan Jepsen, die ihre gemeinsam verfassten Krimis "Der Bojenmann" und "Der Schattenmann" von der Elbe an die Ilm bringen.
Das Finale der diesjährigen"Lesebühne" gestaltet am Sonntag, 5. November, die beliebte WDR-Moderatorin und "Stern"-Kolumnistin Christine Westermann, über deren Zusage sich das Organisatoren-Team nach eigenem Bekunden besonders gefreut hat: Westermann erzählt in "Die Familien der anderen" von ihrem eigenen Leben als Leserin und leidenschaftliche Buch-Empfehlerin. Weitere Infos zur diesjährigen "Lesebühne" gibt es auf www.pfaffenhofen.de/lesebuehne.