Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Ausgezeichnete Kooperation in Pfaffenhofen
(ty) Praktika, Berufs-Informations-Abende, Betriebs-Führungen und Bewerbungs-Trainings: Sie gehören zu den beliebtesten Aktivitäten im Rahmen der IHK Bildungs-Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen zur frühzeitigen Berufs-Orientierung. In Oberbayern gibt es derzeit insgesamt 182 solcher Partnerschaften. Die IHK für München und Oberbayern unterstützt und fördert Schulen und die Wirtschaft seit dem Jahr 2014 beim Ausbau solcher Kooperationen. Nun wurden die 61 aktivsten Bildungs-Partnerschaften der vergangenen Jahre von der IHK ausgezeichnet, darunter auch die zwischen der Georg-Hipp-Realschule in Pfaffenhofen und der Firma Hipp aus Pfaffenhofen (Foto oben).
"Die IHK Bildungs-Partnerschaften sind aus der Berufs-Orientierung vieler Jugendlicher nicht mehr wegzudenken und eine wichtige Brücke von der Theorie in die Praxis", sagte Hubert Schöffmann, von der IHK für München und Oberbayern, anlässlich der Feier in München. "Die rasanten Veränderungen in der Arbeitswelt stellen immer neue Herausforderungen an die Berufsorientierung. Der direkte Einblick in die Unternehmen ist für die Jugendlichen äußerst wertvoll und erleichtert die Vorbereitung auf den erfolgreichen Übergang in die Berufswelt."
Gemeinsam dankten Hubert Schöffmann, IHK-Vizepräsidentin Kathrin Wickenhäuser-Egger und Andrea Niedzela-Schmutte, Leitende Ministerialrätin im bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, den IHK-Top-Bildungspartnern für ihr Engagement in der Berufs-Orientierung – insbesondere den Lehrkräften an den Schulen und den Mitarbeitern der beteiligten Unternehmen. Die IHK unterstützt Schulen und Betriebe bei der Partnersuche und beim Erstellen einer Kooperations-Vereinbarung. Interessierte Unternehmen können sich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder über das Kontakt-Formular unter www.ihk-muenchen.de/bildungspartner melden.
Wasserstoff-Veranstaltung in Hohenwart
(ty) Wasserstoff wird von vielen als zentraler Baustein des künftigen Energie-Systems gehandelt. Initiiert vom Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) findet ein regelmäßiger Austausch zu den Möglichkeiten der Implementierung dieser Zukunfts-Technologie im Unternehmens-Umfeld statt. Interessierte Firmen-Vertreter aller Branchen sind dazu eingeladen, zum nächsten "Runden Tisch Wasserstoff" am kommenden Donnerstag, 16. November, in die Gemeinde Hohenwart zu kommen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine verbindliche Anmeldung ist bis Montag, 13. November, per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich.
In Zusammenarbeit der Versorgungs-Unternehmen Energie-Südbayern-GmbH, "Energienetze Bayern GmbH & Co.KG" und der "Thüga Holding GmbH & Co. KGaA" werden bekanntlich in Hohenwart im Rahmen des Projektes "H2Direkt" zehn Kunden – private Haushalte und eine Firma – auf grünen Wasserstoff umgestellt. Lesen Sie dazu: Startschuss in Hohenwart für bundesweit einzigartiges Wasserstoff-Projekt. Das innovative Vorhaben demonstriere die zukunftsfähige Nutzung von Gasinfrastruktur sowie die Möglichkeiten einer klimafreundlichen Energie-Versorgung, heißt es aus dem KUS.
Für die Versorgung wurden eine Trailerstation und eine Einspeise-Anlage aufgebaut. Diese kann am Donnerstag zu Beginn der Veranstaltung besichtigt werden. Im Anschluss erhalten die Teilnehmer von Elke Wanke (Energienetze Bayern) im Rathaus von Hohenwart einen Einblick in das Projekt. KUS-Chef Johannes Hofner informiert zudem über die bisherigen, regionalen Aktivitäten. Neben den Kurzvorträgen liege der Fokus auf dem gegenseitigen Austausch. Treffpunkt zur Führung ist um 17 Uhr bei den Parkplätzen der Regens-Wagner-Werkstätten (Neuburger Straße 45) in Hohenwart.
Dult und verkaufsoffener Sonntag
(ty) Ordentlich was los sein dürfte am morgigen Sonntag, 12. November, in der Pfaffenhofener Innenstadt, wenn dort die traditionelle Martini-Dult stattfindet. "Auf dem Hauptplatz und den umliegenden Straßen werden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Stände ein buntes Sortiment an Waren bieten", heißt es in der Ankündigung aus dem Rathaus. Der Verkauf an den Buden beginne am späten Vormittag. Von 13 bis 18 Uhr haben dann auch die Geschäfte geöffnet. Als zusätzliche Attraktion werden ab etwa 14 Uhr wieder Kutschen-Fahrten angeboten. Und auch die Bimmelbahn dreht einmal mehr ihre Runden durch die City. Hier ein ausführlicher Bericht: Diesen Sonntag in PAF: Dult, offene Läden, Bimmelbahn- und Kutschen-Fahrten
Kostenlose Energie-Sprechstunde
(ty) Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie waren die regelmäßigen, kostenlosen Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen zeitweise ausschließlich telefonisch durchgeführt worden. Längst aber werden diese Energie-Sprechstunden nun auch wieder in Präsenz-Form angeboten – und zwar jeden Montagabend von 17.30 bis 20.10 Uhr am Landratsamt in Pfaffenhofen sowie außerdem an der Landratsamt-Außenstelle in Vohburg jeden dritten Montag im Monat vormittags ab 10 Uhr und abends ab 17.30 Uhr. Eine Anmeldung ist jeweils bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 3 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energie-Ausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Unter anderem auf diese Fragen gibt es kostenlose Antworten. Der Landkreis bietet regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. "In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten", heißt es aus der Kreisbehörde.
Vortrag über Kinder-Narkose
(ty) Muss das eigene Kind unter Narkose operiert werden, haben Eltern oft Ängste: Kann eine Narkose bei Kindern zu Entwicklungs-Störungen führen? Wie wird die Narkose bei Kindern durchgeführt? Und wie sieht die Vorbereitung aus? Diese und viele weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der kostenlosen Veranstaltung "Kinderanästhesie – Narkose anschaulich erklärt für Kinder und Eltern", die am kommenden Mittwoch, 15. November, ab 17.30 Uhr im Klinikum von Ingolstadt angeboten wird. Laut Ankündigung "können nicht nur interessierte Eltern teilnehmen, sondern auch Kinder, die sich vielleicht vor einer anstehenden Operation fürchten".
Die Veranstaltung finde im großen Veranstaltungsraum "Oberbayern" im Klinikum von Ingolstadt statt; der Zugang sei über den Haupteingang möglich. Professorin Martina Nowak-Machen, Direktorin der Klinik für Anästhesie, Intensiv-, Palliativ- und Schmerz-Medizin, werde auf die offenen Fragen der kleinen und großen Teilnehmer eingehen. Für Kinder gebe es am Klinikum von Ingolstadt Narkose-Ärzte, die auf Kinder-Narkosen spezialisiert seien. Diese "Traummacher" wüssten nicht nur, wie eine Narkose bei Kindern eingestellt sein müsse, sondern bereiteten die Kleinsten vorab auch kindgerecht auf den künstlichen Schlaf vor und nähmen ihnen die Angst.
Mehr Fahrrinnen-Tiefe für die Schifffahrt
(ty) Zwischen Straubing und dem Hafen Straubing-Sand ist die neuen Fahrrinnen-Tiefe im ersten Bauabschnitt zur Verbesserung der Schifffahrts-Verhältnisse auf der Donau freigegeben worden. "Auf zirka zehn Kilometern wird der Schifffahrt ab sofort mehr Tiefe zur Verfügung gestellt", fasst das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau-MDK zusammen. Damit könne ein modernes Güterschiff künftig seine Transport-Kapazität, vor allem bei niedrigen Wasserständen, deutlich erhöhen. In Niedrigwasser-Phasen bedeute das für die Schifffahrt 65 Zentimeter mehr Abladetiefe. Bis zu 30 Lastwagen-Ladungen mehr könnten dann auf einem Schiff befördert werden. Das ersetze eine zwei Kilometer lange Lastwagen-Kolonne auf der Autobahn. verdeutlicht die Behörde.
Die verbesserten Fahrrinnen-Verhältnisse wurden den Angaben zufolge durch einen sanften Ausbau mit flussregulierenden Maßnahmen erreicht. "Umfangreiche ökologische Ausgleichs-Maßnahmen wie ein Aue-Fließgewässer, Flussinseln oder Ufer-Renaturierungen schaffen neue Lebensräume in und an der Wasserstraße." Guido Zander, Leiter des WSA Donau-MDK, sagt: "Unsere Fahrrinnen-Vertiefung ist nicht nur ein erster Meilenstein für die umweltfreundliche und energiearme Berufsschifffahrt auf der Donau, sondern stärkt auch die wirtschaftliche Bedeutung der ganzen Region." Mit der Maßnahme war nach einem umfangreichen Planfeststellungs-Verfahren im Jahr 2021 begonnen worden. Die Fertigstellung der Westanbindung zum Hafen Straubing-Sand ist der erste von drei Bauabschnitten zwischen Straubing und Deggendorf. (Foto: WSA Donau-MDK)
Kinder- und Jugendhilfe in Bayern
(ty) Im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe sind im vergangenen Jahr erneut eine Vielzahl von Hilfen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB VIII) als Hilfe zur Erziehung, Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen und als Hilfen für junge Volljährige gewährt worden. Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, waren Erziehungs-Beratungen nach § 28 SGB VIII auch im vergangenen Jahr die häufigste Hilfeart. Über alle Hilfearten hinweg waren mehr Jungen beziehungsweise junge Männer auf Hilfen und Beratungen angewiesen (56,7 Prozent) als Mädchen beziehungsweise junge Frauen.
Für insgesamt 74 771 junge Menschen – 10,7 Prozent mehr als im Vorjahr – wurden im vergangenen Jahr im Freistaat Hilfen nach dem SGB VIII begonnen. Für 71 322 – das entspricht einem Anstieg von 10,6 Prozent – wurden Hilfen beendet. Für 83 291 junge Menschen dauerten die Hilfen über den Jahreswechsel an – ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Wie das Landesamt für Statistik weiter mitteilt, erhielten von den jungen Menschen, deren Hilfen über den Jahreswechsel andauerten, 25 775 Hilfe im Rahmen einer Erziehungs-Beratung nach § 28 SGB VIII. Dabei fand bei 8587 jungen Menschen die Beratung vorrangig gemeinsam mit der Familie statt, in 14 252 Fällen vorrangig mit den Eltern oder einem Elternteil und in 2936 Fällen vorrangig mit dem jungen Menschen selbst.
Insgesamt erhielten 18 622 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Hilfen im Rahmen der sozialpädagogischen Familienhilfe nach § 31 SGB VIII. Der Vergleich zum Vorjahr zeigt mit einer Gesamtzahl von 19 291 in dieser Personengruppe eine Abnahme von 3,5 Prozent. Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen nach § 35a SGB VIII erhielten 15 311 Personen. Hier war gegenüber dem Vorjahr kaum eine Veränderung festzustellen. Von diesen Hilfen erfolgten 12 064 ambulant beziehungsweise teilstationär, 3030 in einer Einrichtung und 217 bei einer Pflegeperson.
In Vollzeitpflege nach § 33 SGB VIII wurden 7 236 junge Menschen betreut (Vorjahr: 7587). 6259 Personen wurden in einem Heim oder einer betreuten Wohnform nach § 34 erzogen (Vorjahr: 6661). Darüber hinaus wurden 512 junge Menschen im Rahmen von sozialer Gruppenarbeit (§ 29 SGB VIII) und 1697 durch Erziehung in einer Tagesgruppe (§ 32 SGB VIII) unterstützt. 4717 erhalten Einzelbetreuung nach § 30 SGB VIII und 147 junge Menschen intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung (§ 35 SGB VIII). 3015 junge Menschen erhielten Hilfe zur Erziehung nach § 27 SGB VIII (ohne Verbindung zu den Hilfen gemäß §§ 28 bis 35 SGB VIII).
Über alle Hilfearten hinweg waren 56,7 Prozent, also absolut gesehen mit 47 187 Fällen mehr Jungen und junge Männer auf Hilfen und Beratungen angewiesen als 36 104 Mädchen und junge Frauen. Die Anteile der Jungen beziehungsweise jungen Männer lagen bei den einzelnen Hilfearten zwischen 49,5 Prozent (Vollzeitpflege nach § 33 SGB VIII) und 72,8 Prozent (Erziehung in einer Tagesgruppe nach § 32 SGB VIII). Der Anstieg bei den begonnen und beendeten Hilfen im vergangenen Jahr ist laut Landesamt für Statistik mehrheitlich auf die Erziehungs-Beratungen zurückzuführen: "Hier ging die Zahl der Beratungen in Präsenz während der Corona-Pandemie zurück und verlagerte sich hin zu telefonischen und digitalen Erziehungs-Beratungen. Diese werden aber erst seit 2022 statistisch erfasst."