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Nach der gestrigen landkreisweiten Bürgerbefragung liegt nun das endgültige Ergebnis vor: Nur 29 Prozent der abgegebenen 38 900 Stimmen entfielen auf die Einführung der gelben Tonne – damit bleibt das Recycling-System wie gehabt

(ty) Nach der gestrigen Bürgerbefragung im Landkreis Pfaffenhofen über das künftige Recycling-System liegt nun das endgültige Ergebnis vor. Wie das Landratsamt soeben mitteilt, sind nun alle Stimmzettel ausgezählt – und das damit vorliegende Endergebnis hat das gestern Abend verkündete vorläufige Ergebnis klar bestätigt. 27 590 Bürger, das sind 71 Prozent der abgegebenen 38 913 gültigen Stimmen, sprechen sich für die Beibehaltung des gelben Sacks aus. 11 323 Befragte hätten lieber die gelbe Tonne; das entspricht 29 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen. 233 Stimmen waren ungültig. Insgesamt waren 90 899 Personen im Landkreis berechtigt, an der Bürgerbefragung teilzunehmen – somit liegt die Beteiligung bei 43 Prozent

„Ich freue mich, dass so viele Bürger bei der Befragung mitgemacht haben. Wir haben damit nicht nur ein eindeutiges, sondern auch ein repräsentatives Meinungsbild der Bevölkerung“, kommentiert Landrat Martin Wolf (CSU) das endgültige Ergebnis. Wolf kündigt zugleich an, dem Kreistag zu empfehlen, dem Wunsch der Bürger entsprechend, Plastikmüll weiter im gelben Sack über die Wertstoffhöfe zu sammeln und der Verwertung zuzuführen.

Die Entscheidung, ob der gelbe Sack wirklich bleibt, oder ob die gelbe Tonne eingeführt wird, trifft bekanntlich letztlich der Kreistag. Denn die gestrige Abstimmung war formal gesehen lediglich eine Bürgerbefragung und hat nicht etwa den bindenden Charakter eines Bürgerentscheids. Allerdings hatte Landrat Wolf im Vorfeld mehrfach unmissverständlich betont, dass man dem Ergebnis der Befragung Rechnung tragen werde, wenn sich ein einigermaßen eindeutiges Ergebnis zeigen werde. Und eindeutig ist das Ergebnis allemal.

In keiner einzigen der 19 Gemeinden im Landkreis gab es auch nur annähernd eine Mehrheit für die gelbe Tonne. Demnach hat der gelbe Sack weit mehr als doppelt so viele Befürworter wie die gelbe Tonne. Die Bürger wollen also lieber weiterhin ihre gelben Säcke zum Wertstoffhof bringen – und sie wollen keine gelbe Tonne bei sich zu Hause stehen haben, deren Inhalt ein Mal im Monat vor dem Haus abgeholt wird.


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