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Neun zuvor ermittelte Sieger aus Grundschulen im Landkreis traten an. Auf Rang zwei kam Alexandra Barth vor Emily Fischer.

(ty) Noch ehe der Vorlese-Wettbewerb des deutschen Buchhandels startet, hat der Rotary-Club von Pfaffenhofen einen Vorlese-Wettbewerb in den Grundschulen im Landkreises unter der Leitung von Gerhard Maier veranstaltet. Er legte den Termin auf den bundesweiten Vorlesetag der "Stiftung Lesen", der traditionell an dritten Freitag im November stattfindet. Der Hofberg-Saal in der Kreisstadt war gut gefüllt: Kinder waren mit Angehörigen gekommen, um die Lesekrone zu erringen. Erschienen waren vor allem die neun Schulsieger aus Grundschulen im Landkreis. Den Sieg holte sich Jonathan Gschwendtner vor Alexandra Barth und Emily Fischer. Aber der Reihe nach.

"Jede Grundschule konnte auf Einladung des ebenfalls anwesenden Pfaffenhofener Schulamts-Direktors Erich Golda einen Kandidaten schicken", erklärt der Rotary-Club, "bei mehr als drei Parallelklassen durften zwei Schulsieger ermittelt werden." Lesen sei eine Grundkompetenz, stellte Maier in seiner Begrüßung fest. "Lesen braucht man immer. Ohne Lesen geht nichts." Er brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass es auch in Zeiten digitaler Medien noch so viele Leseratten gibt.  Auch Stadtrats-Mitglied und Kultur-Referent Reinhard Haiplik (ÖDP), pensionierte Gymnasial-Lehrer, betonte, wie wichtig es sei, gut lesen zu können.

Er selbst sei von klein auf eine richtige Leseratte und Stammgast in den beiden damaligen Bibliotheken der Stadt gewesen, so Haiplik weiter. Aber auch die bayerische Sprache sei ihm wichtig. Daher verlas er auch ein kurzes bayerisches Herbst-Gedicht. Nachdem die Schulsieger aus einem kleinen Säckchen ihre Startnummern gezogen hatten, war es wiederum Haiplik, der die ersten Seiten des Buches "Minik – Aufbruch ins weite Meer" von Antonia Michaelis zum Besten gab. In der Folge lasen die Schülerinnen und Schüler dann jeweils drei Minuten lang ebenfalls aus diesem Buch vor.

Die fünfköpfige Jury beurteilte die Leseleistung nach einem Punkte-System. Doch die Wahl der Sieger sei nicht leicht gefallen, wie Maier am Ende betonte, denn die Leistungen der Grundschüler seien durchwegs sehr gut gewesen. Zum besten Leser kürte die Jury schließlich Jonathan Gschwendtner aus der Klasse 4c der Joseph-Maria-Lutz-Schule in Pfaffenhofen. Der zweite Platz ging an Alexandra Barth aus der Klasse 4a der Grundschule von Ilmmünster und den dritten Platz belegte Emily Fischer aus der Klasse 4a der Grundschule in Langenbruck.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten einen Buch-Gutschein. "Der Kreissieger, Jonathan Gschwendtner, darf sich im nächsten Jahr auf Rotary-Distrikt-Ebene mit den Siegern der anderen Rotary-Clubs messen", heißt es zum weiteren Ablauf. Der Rotary-Club engagiert sich nach eigenem Bekunden seit Jahren in der Form für die Leseförderung, "denn es ist den Mitgliedern wichtig, der zunehmenden Beschäftigung der Kinder mit digitalen Medien aktiv entgegenzuwirken und die Kultur-Kompetenz des Lesens wieder mehr in den Fokus zu stellen."


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