Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Gratis-Konzert in Pfaffenhofen
(ty) Den Ilmrieder Gitarristen, Sänger und Komponisten Kurt Haas und seine Family-Band "Jack Rabbit" (Foto oben) kennt man hierzuorts von etlichen Auftritten, vorwiegend in Kneipen oder auf Festivals in der Region. Am kommenden Freitag, 24. November, gastiert das Trio nun erstmals auf der "Intakt"-Musikbühne im gleichnamigen Musikinstitut an der Raiffeisenstraße 33 in Pfaffenhofen. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. "Der Eintritt ist frei", wird betont, "Spenden auf freiwilliger Basis zugunsten der Musiker sind erbeten."
Auf dem Programm stehen der Ankündigung zufolge an diesem Abend "Meilensteine aus den Stilarten Westcoast, Blues- und Country-Rock, aber auch Alternative und Grunge, bis hin zu Jazz und Reggae sowie einem Schuss Austria-Pop – und das Ganze noch gewürzt mit eigenen Kompositionen". Die Stärke des Ensembles liege vor allem in der musikalischen Flexibilität – aber auch in der Einbeziehung des Publikums. Lesen Sie auch: "Intakt"-Bühne bietet zehn Veranstaltungen: Zu den meisten ist der Eintritt kostenlos
FDP-Veranstaltung fällt aus
(ty) Der FDP-Kreisverband von Pfaffenhofen hatte für den morgigen Mittwochabend, 22. November, zu einer Veranstaltung unter dem Motto "Angst vorm Heizungs-Gesetz? – Informationsrunde zum Gebäude-Energie-Gesetz" eingeladen. Diese hätte im Restaurant "Straßhof" in Siebenecken 1 bei Pfaffenhofen stattfinden und um 19 Uhr beginnen sollen. Als Referenten hatte Bianca Gutöhrle, die hiesige Kreisvorsitzende der Liberalen, den Bundestags-Abgeordneten Daniel Föst (FDP) sowie Johannes Gold, den Vorsitzenden des Pfaffenhofener Mieter-Vereins, angekündigt. Allerdings fällt die Veranstaltung aus, wie Gutöhrle mitteilt. Als Grund wird eine Erkrankung des Abgeordneten Föst genannt.
Demenz-Gesprächskreis
(ty) Die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen (Selbsthilfe Demenz) lädt für den kommenden Donnerstag, 23. November, wieder zum "Gesprächskreis Demenz" ein. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr, dauert bis 15.30 Uhr und steht allen Interessierten offen. "Der Erfahrungs-Austausch in der Gruppe dient der Bewältigung der vielfachen persönlichen und krankheitsbedingten Belastungen sowie der gegenseitigen Unterstützung von Zu- und Angehörigen von Menschen mit Demenz", so die Organisatoren. Das Treffen findet im BRK-Haus an der Michael-Weingartner-Straße 9 in Pfaffenhofen statt. "Eine Anmeldung ist nicht erforderlich", wird betont. Und: "Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenfrei."
Sperrung in Reichertshausen
(ty) Wegen Asphalt-Arbeiten ist der Angerweg in Reichertshausen ab dem kommenden Dienstagmorgen, 28. November, 6 Uhr, und bis zum folgenden Donnerstagabend, 18 Uhr, für den Verkehr gesperrt. Das wurde aus dem Rathaus gemeldet. Nach Angaben der Behörde ist im genannten Zeitraum aber eine eingeschränkte Durchfahrt jeweils zwischen 18 Uhr und 6 Uhr möglich.
Sperrung in Schrobenhausen
(ty) Der Perger Platz in Schrobenhausen ist am morgigen Mittwoch, 22. November, von 7 Uhr bis 16 Uhr für den Verkehr voll gesperrt. Das wurde aus der Stadtverwaltung angekündigt. "Auch die Parkplätze können nicht genutzt werden", wird betont. Als Grund für die Sperrung wird der Aufbau der Weihnachts-Beleuchtung genannt.
Balladen-Abend in Schrobenhausen
(ty) "Balladen sind aus dem Schul-Unterricht so gut wie verschwunden – leider", heißt es aus dem Rathaus von Schrobenhausen. Doch nicht aus dem örtlichen "Kultur-Herbst". Und so laute der Titel einer Lesung mit Gitarren-Musik, die am kommenden Donnerstag, 23. November, stattfindet: "Balladen sind kleine Romane." Die von der hiesigen Volkshochschule organisierte Veranstaltung im "Blauen Saal" des VHS-Hauses an der Lenbachstraße beginne um 19 Uhr. Es werde ein Eintritt von fünf Euro erhoben. An diesem Abend lesen Heike Kielsmeier und Uwe Pojda, für die Musik sorgt Mathias Petry. Weitere Informationen zu den Veranstaltung des "Kultur-Herbsts" und zum Ticket-Kauf gibt es unter www.schrobenhausen.de/kulturherbst.
"Es gilt, eine Insolvenz-Welle zu verhindern"
(ty) Die bayerische Gesundheits-Ministerin Judith Gerlach (CSU) will den Druck auf die Bundesregierung erhöhen, die finanzielle Schieflage der Krankenhäuser mit einem Soforthilfe-Programm auszugleichen. Sie betonte heute in München: "Bayern wird am Freitag gemeinsam mit drei anderen Ländern eine Bundesrats-Initiative einbringen. Die Bundesregierung muss sich jetzt klar dazu bekennen, die Krankenhäuser finanziell zu stabilisieren. Denn wegen der rasant gestiegenen Betriebskosten haben viele Kliniken große Schwierigkeiten. Das darf die Bundesregierung nicht länger ignorieren."
Es wäre laut Gerlach ein wichtiges Signal auch für die geplante Krankenhaus-Reform, gefährdete Krankenhäuser jetzt zu stabilisieren. "Es ist niemandem gedient, wenn viele Kliniken Insolvenz anmelden müssten, bevor die Reform ihre Wirkung entfalten kann", sagt sie. "Die Leidtragenden eines solchen kalten Strukturwandels wären vor allem die Patientinnen und Patienten." Die besagte Bundesrats-Initiative entstand unter Federführung von Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit Bayern, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Sie werde am Freitag in Berlin in die Länderkammer eingebracht.
"Unsere Kernforderung ist, dass der Bund in einem ersten Schritt über ein Nothilfe-Programm für die Krankenhäuser in Höhe von fünf Milliarden Euro kurzfristig die Krankenhaus-Landschaft stabilisiert", so Gerlach. Das sei wegen der nicht refinanzierten Kostensteigerungen aus den Jahren 2022 und 2023 erforderlich. Denn die Kosten seien zuletzt wegen der hohen Inflation stärker gestiegen, als es die aktuell gültige Krankenhaus-Finanzierung auffangen könne. Die deutsche Krankenhaus-Gesellschaft gehe am Ende dieses Jahres von einem Defizit von sogar zehn Milliarden Euro aus. "Es gilt, eine Insolvenz-Welle zu verhindern", betont Gerlach.
"Wir schlagen in der gemeinsamen Bundesrats-Initiative mehrere Instrumente vor", führt sie weiter aus. "Dazu gehört neben dem Nothilfe-Programm als Sofortmaßnahme eine Anpassung der bundesgesetzlichen Regelungen, um ab dem Jahr 2024 eine regelhafte Finanzierung der vollen Tariflohn-Steigerungen für alle Berufsgruppen auch außerhalb des Pflege-Budgets sowie der vollen Sachkosten-Steigerungen zu ermöglichen. Die verkürzten Zahlungs-Fristen von Krankenhaus-Rechnungen für die Krankenkassen sind über das Jahr 2024 hinaus zu verstetigen."
Razzien wegen Antisemitismus
(ty) Bei einem Aktionstag gegen Antisemitismus haben Ermittler-Teams am heutigen Dienstag nach offiziellen Angaben 17 Wohnungen im Freistaat durchsucht. Polizei und Justiz ermitteln laut bayerischem Innenministerium gegen 17 Beschuldigte im Alter zwischen 18 und 62 Jahren, darunter neun aus Stadt und Landkreis München. 15 Männer und zwei Frauen stünden im Verdacht, in strafbarer Weise Hass und Hetze gegen Jüdinnen und Juden verbreitet, verfassungswidrige Symbole verwendet oder Straftaten gebilligt zu haben.
Der bayerische Justizminister Georg Eisenreich (CSU) betont: "Polizei und Justiz führen den Kampf gegen antisemitische Straftaten entschlossen und konsequent." Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ergänzt: "Unsere Ermittler verstärken den Kampf gegen Antisemitismus und gehen hochengagiert jedem Hinweis auf strafbare Hetze nach." Beide erklärten in einer Presse-Mitteilung: "Beim heutigen Aktionstag haben Polizei und Justiz in Bayern erneut ein deutliches Signal gegen Antisemitismus gesetzt.
Eisenreich weiter: "Nach dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel hat der Antisemitismus in Deutschland neuen gefährlichen Nährboden erhalten. Den Tätern muss klar sein: Der Freistaat verfolgt antisemitische Straftaten mit der vollen Härte des Rechtsstaats. Wer gegen Jüdinnen und Juden hetzt, zum Hass aufstachelt oder Straftaten billigt, greift zugleich unsere Grundwerte an. Volksverhetzung kann in schweren Fällen auch Freiheitsstrafen zur Folge haben."
Herrmann: "Durch die akribische Auswertung der Beweismittel erhoffen wir uns auch neue Ermittlungs-Ansätze zu weiteren Taten und Tätern. Antisemitische Hetze ist kein Kavaliersdelikt und kann die Vorstufe für weitere Eskalationen sein. Wir verfolgen deshalb alle Taten konsequent, auch um potentielle Hetzer abzuschrecken." Sein Appell an alle von Hass und Hetze betroffenen Menschen: "Wenden Sie sich bitte umgehend an die Polizei oder Staatsanwaltschaft. Nur dann können die Urheber und Hintermänner zur Rechenschaft gezogen werden."
Bayern setze sich zudem mit einer Bundesrats-Initiative dafür ein, die so genannte Sympathie-Werbung für terroristische Vereinigungen wie den Jubel von "Hamas"-Unterstützern erneut unter Strafe zu stellen. "Wir erleben momentan bewusste Grenzüberschreitungen, die nicht nur gegen Jüdinnen und Juden, sondern gegen unsere Demokratie insgesamt gerichtet sind", so Eisenreich. "Deshalb fordert Bayern, klar im Gesetz zu verankern: Propaganda für Terroristen wird in Deutschland nicht geduldet. Wenn der Rechtsstaat jetzt nicht klare Grenzen setzt, wird das der Anfang von noch viel größeren Problemen in unserem Land sein. Bayern steht unverbrüchlich an der Seite Israels und der jüdischen Bürgerinnen und Bürger in unserem Land."