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Unfall nahe Weichenried hätte katastrophal ausgehen können. 26-Jährigem drohen jetzt empfindliche Konsequenzen.

(ty) Ein verbotenes Überhol-Manöver hat am späten gestrigen Nachmittag auf der B300 im Gemeinde-Bereich von Hohenwart zu einem schweren Verkehrsunfall geführt, der schrecklich hätte enden können. Wie aus dem heutigen Bericht der örtlichen Polizeiinspektion hervorgeht, kollidierte der Mercedes eines 26-Jährigem mit einem Sattelzug und geriet daraufhin ins Schleudern. Glücklicherweise war es nicht zu einem Frontal-Crash im Gegenverkehr gekommen. Alle Beteiligten kamen laut Polizei mit dem Schrecken davon. Der Sachschaden ist beträchtlich. Dem Unfall-Verursacher droht jetzt ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.

Der Unfall geschah gegen 17.20 Uhr. Nach Angaben der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen war der 26-jährige Pkw-Lenker aus Regensburg mit seinem Mercedes auf der Bundesstraße B300 – von Augsburg her kommend – in Richtung Langenbruck unterwegs; mit an Bord hatte er einen 45 Jahre alten Beifahrer. Hinter dem Hohenwarter Ortsteil Weichenried habe der Mercedes-Lenker den Audi einer 39-Jährigen aus dem Gemeinde-Gebiet von Reichertshofen sowie den davor befindlichen Lastwagen eines 57-Jährigen aus thüringischen Hermsdorf überholen wollen. Laut Polizei befuhr der 26-Jährige dabei bereits die Sperrfläche im Überhol-Verbot.

Dem Überholer entgegengekommen sei nun ein 42-Jähriger aus dem Gemeinde-Gebiet von Hohenwart. Dieser habe zum Glück sofort stark abgebremst. Um allerdings eine Frontal-Kollision mit dem Wagen des Hohenwarters zu vermeiden, habe der Mercedes-Fahrer hinter dem Lastwagen einscheren müssen. Dabei habe er mit seinem Pkw das Heck des Sattel-Aufliegers touchiert und sei daraufhin ins Schleudern geraten. Nach Angaben der Polizei überquerte der Mercedes nach dieser Kollision im Schleuder-Vorgang die Bundesstraße und kam letztlich erst im gegenüber gelegenen Graben zum Stehen. 

Die Audi-Fahrerin hatte laut Polizei stark abgebremst, um dem verbotenerweise überholenden Regensburger das Einscheren zu ermöglichen. Sie sei nicht in eine Kollision verwickelt gewesen, so ein Polizei-Sprecher, "aber in Anbetracht der gestrigen Verkehrs-Verhältnisse dennoch stark gefährdet" worden. Der Schaden an dem Mercedes und an dem Lkw wurde auf 25 000 Euro geschätzt. Verletzt worden war, wie eingangs erwähnt, niemand. Der Mercedes musste abgeschleppt werden. Den 26-Jährigen erwarten laut Polizei mehrere Anzeigen – je nach Ermittlungs-Ergebnis bis hin zum Strafverfahren wegen Straßenverkehrs-Gefährdung.


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