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Die Polizei will in den kommenden Wochen in der gesamten Region das Verhalten der Verkehrsteilnehmer verstärkt unter die Lupe nehmen – und bekommt dafür auch personelle Unterstützung

(ty) Die Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord führen von 30. Mai bis 22. Juni in den Landkreisen Pfaffenhofen, Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen sowie der Stadt Ingolstadt verstärkte Verkehrskontrollen mit dem Ziel durch, die Zahl der Verkehrsunfälle und vor allem die Anzahl der Verletzten und Getöteten im Straßenverkehr weiter zu reduzieren. Das wurde heute mitgeteilt.

Schwerpunktmäßig geplant sind den Angaben zufolge tägliche Geschwindigkeitsmessaktionen mit und ohne Anhaltung der Verkehrsteilnehmer, Fahrrad- und Schwerverkehrskontrollen, Überwachung der Gurtanlegepflicht und des Handybenutzungsverbotes ohne Freisprecheinrichtung sowie Alkohol- und Drogenkontrollen. „Mit verstärkter polizeilicher Aktivität ist in den genannten Bereichen daher zu rechnen“, heißt es unmissverständlich. „Die polizeilichen Kontrollmaßnahmen werden dabei individuell an den Verkehrssicherheitsbedürfnissen in den Zuständigkeitsbereichen der örtlichen Inspektionen ausgerichtet.“

Auch auf verstärkte Geschwindigkeitskontrollen in der gesamten Region müssen sich die Verkehrsteilnehmer einstsellen.

Eine tragende Säule der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit bleibe die Verkehrsüberwachung im Bereich der Hauptunfallursachen, heißt es aus dem Präsidium. Nach wie vor seien in diesem Zusammenhang die Aspekte Geschwindigkeit, Vorfahrt und Vorrang, der Sicherheitsabstand, das Überholen und der Einfluss berauschender Mittel auf den Fahrzeugführer für das Unfallgeschehen bedeutsam. Besonders in den Fokus des bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2020 seien die Landstraßen gerückt, auf denen sich seit Jahren die meisten der Verkehrsunfälle mit schwerverletzten und getöteten Personen ereigneten. „Die Erfahrungen bisheriger Schwerpunktaktionen zeigen, dass sich durch wiederkehrende Geschwindigkeitsüberwachung die gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeiten senken lassen“, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord. Zugleich werde für die Verkehrsteilnehmer „das objektive und subjektive Entdeckungsrisiko erhöht“.

Wichtige Zielgruppen, die es in diesem Zusammenhang im Straßenverkehr zu schützen gilt, sind für die Polizei all jene, die erfahrungsgemäß von schweren Unfällen häufiger betroffen sind – zum Beispiel Kinder, Senioren, Rad- und Motorradfahrer. In der Region Ingolstadt sind in den ersten vier Monaten dieses Jahres bereits vier Verkehrstote mehr als im Vorjahreszeitraum zu beklagen. „Dies unterstreicht die Bedeutung des Ziels der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit, die unnötiges Leid von Verkehrsopfern und deren Angehörigen verhindern soll“, heißt es dazu. 

Aus diesen Gründen führt das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mit seinen Dienststellen aus den Kreisen Pfaffenhofen, Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und in der Stadt Ingolstadt sowie mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei München und der Verkehrspolizei die dreiwöchige Verkehrssicherheitsaktion durch.


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