Neubau von Realschule, Dreifach-Sporthalle und Mensa in Kooperation von Landkreis Pfaffenhofen und Stadt Geisenfeld. Fertigstellung in vier Jahren.
(ty) "Mit den Arbeiten beim Neubau der Realschule in Geisenfeld liegt man sehr gut im Zeitplan", heißt es aus dem Pfaffenhofener Landratsamt. Davon konnten sich die Mitglieder des Bau- und Vergabe-Ausschusses des Kreistags im Vorfeld der jüngsten Sitzung bei einer Besichtigung der Baustelle auch selbst überzeugen. Bei der Neuerrichtung der Realschule samt Dreifach-Sporthalle und Mensa handelt es sich in Teilbereichen um ein Gemeinschafts-Projekt zwischen dem Kreis Pfaffenhofen und der Stadt Geisenfeld. Nach der jüngsten Berechnung wird von Gesamtkosten in Höhe von rund 66 Millionen Euro ausgegangen. Mit der kompletten Fertigstellung sämtlicher Bauabschnitte wird in vier Jahren gerechnet.
"Insbesondere soll die neue Mensa auch der Grund- und Mittelschule sowie den Kindertagesstätten zur Verfügung stehen", fasst man beim Landratsamt bezüglich des Gemeinschafts-Projekts zusammen. Desweiteren diene die geplante neue Dreifach-Sporthalle mit einem Hallenteil der Abwicklung des Schulsports für die Grund- und Mittelschüler des Schulverbands von Geisenfeld. Im Rahmen der jüngsten Sitzung des Bau- und Vergabe-Ausschusses wurde abschließend der Kosten-Verteilungs-Schlüssel für die einzelnen Gebäudeteile festgelegt. "Schon im Vorfeld haben diverse Gespräche zwischen Landkreis- und Stadtverwaltung stattgefunden, um zu einer einvernehmlichen Lösung zu gelangen", so Kreiskämmerer Walter Reisinger.
Als Grundlage gilt dabei eine Kosten-Berechnung, die aus dem Mai vergangenen Jahres stammt und wonach von Gesamtkosten in Höhe von rund 66 Millionen Euro ausgegangen wird. Die Kosten für den Neubau des Realschul-Komplexes sowie die Kosten für die Sanierung des verbleibenden Bestands-Gebäudes der Realschule trägt jeweils zu 100 Prozent der Landkreis Pfaffenhofen. Beim Neubau der Mensa teilen sich der Landkreis und die Stadt Geisenfeld die Kosten – und zwar jeweils zur Hälfte. Die Errichtung der neuen Dreifach-Sporthalle wird indes zu zwei Dritteln vom Landkreis sowie zu einem Drittel von der Stadt Geisenfeld finanziert.
"Dies entspricht auch der von der Regierung von Oberbayern anhand der Schülerzahlen erteilten schulaufsichtlichen Genehmigung", führt Landkreis-Kämmerer Walter Reisinger dazu aus. Die Kosten für die Anbindung der Grund- und Mittelschule an die Sporthalle hat dagegen zu 100 Prozent die Stadt Geisenfeld zu übernehmen. "Diese Kosten-Verteilungs-Schlüssel werden bis zum Abschluss der Baumaßnahmen und der entsprechenden Kostenfeststellung zur Berechnung der jeweiligen Anteile herangezogen", so Reisinger.
Im Rahmen der Sitzung sind auch neue Aufträge vergeben worden. Demnach werden die Innenputz-Arbeiten von der "RF Putz & WDVS GmbH" aus Feldkirchen-Westerham für rund 253 000 Euro ausgeführt. Den Auftrag für die Estrich-Arbeiten erteilte das Gremium der SRT-Bodensystem-GmbH aus Altendorf für rund 329 000 Euro. Walter Reisinger betonte, dass es derzeit starke Unterschiede bei den eingehenden Angeboten zu den verschiedenen Gewerken gebe. "Trotzdem liegen wir im Moment insgesamt ganz gut im Rahmen unserer Kostenberechnung."