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In Schmidhausen waren etliche Pumpen erforderlich, um zu verhindern, dass eine Brücke als einzige Verbindung zur Hauptstraße vom Hochwasser überspült wird.

(ty) Aufgrund der vergleichsweise milden Winter-Temperaturen sowie vor allem wegen der damit einhergehenden Schneeschmelze war am vergangenen Wochenende nicht zuletzt der Pegel des Gerolsbachs, der auch durch das Gemeinde-Gebiet von Scheyern fließt, deutlich gestiegen. Starke und anhaltende Regenfälle sorgten für weitere Wassermengen. All dies führte nach Angaben der Feuerwehr von Scheyern letztlich dazu, dass im Ortsteil Schmidhausen eine Brücke als einzige Verbindung zur Hauptstraße überspült zu werden drohte. "In Spitzenzeiten waren sechs Pumpen mit einer Gesamt-Leistung von rund 12 000 Litern pro Minute im Einsatz, die einen Teil der Wassermassen an der Brücke vorbeileiteten", fasste heute ein Feuerwehr-Sprecher zusammen.

Zum Hintergrund: Waren laut Angaben der Floriansjünger am Sonntag um 0 Uhr noch 52 Zentimeter an der Messstelle in Pfaffenhofen registriert worden, erreichte der Gerolsbach am frühen Sonntagabend mit 113 Zentimetern seinen jüngsten Höchststand. "Im Normalfall beträgt der Pegel zirka 30 Zentimeter", verdeutlicht der Feuerwehr-Sprecher.

Ab 14 Uhr sei jedenfalls am Sonntag angesichts der Entwicklung und vorbeugend für die Führungskräfte der Feuerwehr von Scheyern ein Voralarm für das Befüllen von Sandsäcken ausgelöst worden. Man wollte schlicht und einfach gut gerüstet sein, falls Wohnbebauung durch Überflutung gefährdet werden sollte.

Nachdem – auch angesichts der Erkenntnisse aus der bereits am Sonntagmorgen um 5.30 Uhr begonnenen Pegel-Beobachtung – laut Feuerwehr mit einer Überspülung der besagten Brücke gerechnet werden musste, wurden gegen 15.30 Uhr die Feuerwehren aus Euernbach und Scheyern sowie aus Pörnbach mit der landkreis-eigenen Hochwasserpumpe nach Schmidhausen alarmiert. Es galt, eine mögliche Überspülung dieses Bauwerks zu verhindern.

Und dazu waren bis zu sechs Pumpen gleichzeitig im Einsatz. "Nachdem gegen 19 Uhr deutliche Erfolge zu verzeichnen waren und die Pegel nicht weiter anstiegen, konnten alle Einsatzkräfte in die Gerätehäuser zurückkehren." Fazit der Floriansjünger aus Scheyern: "Vorzeitiges Eingreifen verhinderte womöglich Schlimmeres."

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