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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Benefiz-Aktion in Pfaffenhofen

(ty) Es ist für manche ein vorweihnachtliches Kleinod in der Innenstadt – und hat sich in den vergangenen Jahren zu einer kleinen, aber feinen Tradition für den guten Zweck entwickelt: 24 Bilder mit 24 Gedichten und Geschichten zum Advent zeigen an 24 Tagen im Dezember auch heuer wieder Schülerinnen und Schüler der Anna-Kittenbacher-Schule aus Pfaffenhofen (Foto oben) bei "Korb & Papier" in der Auenstraße 22.

Die jungen Künstlerinnen und Künstler brachten mit Pinsel und Farbe ihre Gedanken zu ausgewählten Gedichten und kurzen Geschichten der Weihnachts-Literatur zu Papier. Ihre Werke sind bis Heiligabend, täglich wechselnd, im Schaufenster sowie sämtlich auf der Facebook-Seite des Geschäfts zu sehen. Sozusagen ein Adventskalender der ganz besonderen Art, den die Inhaber-Familie Moll "aufgrund erfreulichen Zuspruchs" nun schon im zwölften Jahr veranstaltet.

Im Rahmen der Benefiz-Aktion gibt das Trompeten-Ensemble des hiesigen "Intakt"-Musikinstituts am kommenden Samstag, 16. Dezember, um 11 Uhr wieder ein kleines Standkonzert mit weihnachtlicher Bläsermusik vor dem Laden in der Auenstraße. "Der Erlös aus freiwilligen Spenden kommt in vollem Umfang der Anna-Kittenbacher-Schule zugute", versichern die Verantwortlichen. 

2000 Euro für Heimat-Projekt

(ty) Das bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat startet in Kooperation mit dem bayerischen Landesverein für Heimatpflege ab sofort das neue Pilot-Programm "Heimat.Engagiert". Darauf weist der hiesige Landtags-Abgeordnete Karl Straub (CSU) hin. Jährlich könnten damit bayernweit bis zu 40 Vorhaben, die der Pflege und Vermittlung von Heimat- und Brauchtumspflege dienten, mit einer Festbetrags-Förderung von 2000 Euro als nicht rückzahlbarer Zuschuss unterstützt werden. Die Eigenmittel des Zuwendungs-Empfängers müssten jedoch mindestens zehn Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben betragen.

"Das ist eine wunderbare Unterstützung, die für so manchen Verein sehr hilfreich sein kann", findet Straub. Damit könnten die Antragsteller bei Publikationen, Veranstaltungen, Ausstellungen oder etwa auch bei der Instandsetzung von Vereins-Inventar und ähnlichen Vorhaben finanziell entlastet werden. "Ehrenamtliches Engagement verdient als unverzichtbarer Kitt einer Gemeinschaft größtmögliche Unterstützung", betont der CSU-Politiker und rät dazu, bei Interesse an der Förderung möglichst bald die entsprechende Eingabe zu machen. Alle nicht-kommunalen Vereine, Organisationen und Initiativen, die ein Projekt der Heimatpflege planen oder starten wollen, können seinen Worten zufolge schnell und unkompliziert einen Antrag stellen.

Dies sei ganzjährig über eine digitale Plattform jeweils zum Stichtag 31. März und 31. Oktober eines Jahres möglich. Im Anschluss an die beiden genannten Stichtage würden in zwei Sammel-Terminen pro Jahr jeweils bis zu 20 Vorhaben gefördert.  Antragsberechtigt seien grundsätzlich alle natürlichen und juristischen Personen des privaten und öffentlichen Rechts im außerkommunalen Bereich. Voraussetzung sei, dass die Antragsteller mit dem Vorhaben nicht vorrangig kommerzielle Interessen verfolgten. Weitere Infos dazu gibt es unter diesem Link.

Koch-Gruppe und Back-Treffen

(ty) In der Adventszeit bietet die bei der Pfaffenhofener Stadtverwaltung angesiedelte "Koordinierungsstelle Integration" mehrere Veranstaltungen im "Dialog-Raum" in der "Alten Druckerei" an der Ingolstädter Straße an, um Kontakte zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft zu fördern. In der monatlichen Koch-Gruppe blickt man sozusagen in die Töpfe anderer Länder und Kulturen. Am kommenden Mittwoch, 20. Dezember, zeigen Frauen aus der Ukraine diesmal Gerichte, die in ihrer Heimat in der Weihnachtszeit gekocht werden. Von 18 bis 20 Uhr werde an diesem Abend gemeinsam gekocht und gegessen. Die Teilnehmer-Anzahl sei begrenzt. Die Integrationsstelle bitte um einen Kosten-Beitrag zwischen drei und sieben Euro – der Betrag sei frei wählbar.

Da es auch besonders viel Spaß macht, Plätzchen gemeinsam zu backen, sind interessierte Kinder und Erwachsene aller Kulturen – wie berichtet – für den morgigen Freitagnachmittag, 15. Dezember, dazu eingeladen, in der "Alten Druckerei" gemeinsam Teig zu kneten, Plätzchen auszustechen und diese zu verzieren. "Die fertigen Plätzchen können sofort gegessen oder mitgenommen werden", heißt es in der Ankündigung. Und: Das Angebot sei kostenlos. Diese Veranstaltung findet von 14 Uhr bis 16 Uhr statt. Weitere Infos zum "Dialog-Raum" und zum dortigen Angebot gibt es unter diesem Link oder bei Frauke Schneider-Lingnau; sie ist telefonisch unter 01 72 - 65 39 26 6 oder via E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.

Jahresplanung für Gründer

(ty) Gut 30 Leute sind der Einladung des Kommunal-Unternehmens für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) zum Gründer-Treff mit dem Thema "Jahresplanung" gefolgt. Ein großer Anteil der hiesigen Gründungen seien Nebenerwerbs-Gründungen, erklärte KUS-Chef Johannes Hofner. Dabei könne zu Beginn insbesondere die Volkshochschule (VHS) eine gute Plattform sein, um das eigene Portfolio zu testen, Erfahrungen zu sammeln und sich ein erstes Kunden-Netzwerk aufzubauen. Er leitete damit über zu Alice Köstler-Hösl, der Chefin der VHS im Landkreis, die Möglichkeiten und Angebote aufzeigte.

Der anschließende Workshop erfolgte unter Leitung von Eva Erdmann, Geschäftsführerin von "digital4small" aus Pörnbach (Foto unten). Zunächst betrachtete man die Planung für 2024 auf Basis der klassischen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen. "Verschaffen Sie sich mit Hilfe eines Kalenders einen Überblick über die tatsächlich zur Verfügung stehenden Arbeitstage im neuen Geschäftsjahr", riet sie. "Berücksichtigen Sie Urlaub, Wochenenden und setzen Sie Puffer für Unvorhergesehenes an." Danach kalkulierten die Teilnehmer ihre individuell benötigten Monats-Umsätze und definierten ihre übergeordneten Ziele fürs neue Geschäftsjahr.

Hinter einer Selbstständigkeit stünden oft Projekte und Vorhaben, die mit großer Leidenschaft vorangetrieben würden. Entsprechend wichtig sei es, dass man sich als Gründer die nötige Zeit für eine Reflexion nehme. Mittels eines Journalings erhielten die Teilnehmer einen Einblick in die persönliche Energie-Bilanz. "Es ist wichtig, dass es einem selbst gut geht, um das eigene Business erfolgreich auf- und auszubauen und die eigenen Ziele zu erreichen", so Erdmann.

Beim abschließenden Get-together wurden die Gespräche fortgesetzt, Erfahrungen geteilt und Kontakte geknüpft. Weiterführende Informationen zum detaillierten KUS-Gründer-Angebot gibt es telefonisch in der Geschäftsstelle des Kommunal-Unternehmens, telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 4 00 74 40 oder online auf www.kus-pfaffenhofen.de/gruendung. Der nächste Gründer-Treff des KUS ist bereits terminiert. Er findet demnach am 6. Februar zum Thema "Nebenerwerbs-Gründung" statt; als Referentin wird Lena Weiß von der Industrie- und Handelskammer (IHK) angekündigt. (Foto: KUS)

Kommentare zur Kerosin-Steuer

(ty) Die Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP plant, eine Kerosin-Steuer einzuführen. Dazu hat der hiesige Bundestags-Abgeordnete Leon Eckert (Grüne), dessen Wahlkreis die Landkreise Pfaffenhofen und Freising sowie Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen umfasst, jetzt erklärt: "Als Echinger und als Abgeordneter der Flughafen-Region Freising freue ich mich sehr über diesen Schritt der Bundesregierung. Die Auswirkungen des Flugverkehrs auf das Klima und die menschliche Gesundheit sind unverkennbar und tausendfach wissenschaftlich bestätigt. Deswegen kommt jetzt endlich die Kerosinsteuer auf innerdeutsche Flüge." 

Er sei überzeugt davon, "dass die Kerosin-Steuer eine Lenkungswirkung entfalten wird", so Eckert weiter. "Die Flugbewegungen werden sinken, weil die steuerliche Bevorteilung des Luftverkehrs gegenüber Schiene und Straße reduziert wird. Was Bürgerinitiativen, Umweltverbände und wir Grüne schon Jahrzehnte fordern, ist uns in der Bundesregierung nun gelungen." Der Landtags-Abgeordnete Johannes Becher (Grüne) aus dem Landkreis Freising bezeichnet diesen Schritt als großen Erfolg für die Airport-Region. "Luftverschmutzung und Lärmbelästigung beschäftigen die Menschen hier täglich." Durch die Einführung der Kerosin-Steuer würde endlich eine "wesentliche klimaschädliche Subvention gestrichen". 

Verkehrsunfälle und Verunglückte

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der Polizei am heutigen Donnerstag mitgeteilt hat, sank die Zahl der Straßenverkehrsunfälle, die sich im Oktober dieses Jahres im Freistaat ereignet haben, gegenüber dem Vorjahres-Monat um 1,3 Prozent – und zwar von 33 614 auf nunmehr 33 186. Wie die Behörde weiter dazu mitteilt, kamen bei 4107 dieser insgesamt 33 614 Unfälle auch Personen zu Schaden; gegenüber dem Oktober des vergangenen Jahres entspricht das einer Abnahme um 9,1 Prozent.

Ebenfalls rückläufig war die Zahl der im Oktober bei Straßenverkehrsunfällen im Freistaat verunglückten Personen: Diese sank um 9,4 Prozent auf 5106. Die Zahl der Schwerverletzten nahm um 21,8 Prozent ab, die der Leichtverletzten um 7,0 Prozent. In Bayern kamen im Oktober heuer insgesamt 42 Verkehrsteilnehmer zu Tode; im Oktober vergangenen Jahres waren es 52.

Von Januar bis Oktober des laufenden Jahres erhöhte sich die Anzahl der Unfälle im Freistaat insgesamt um 2,2 Prozent auf 318 945. Mit insgesamt 53 291 Verunglückten wurden dabei 1,1 Prozent weniger Menschen im Straßenverkehr getötet oder verletzt als im Vorjahres-Zeitraum.

Razzien zur Bekämpfung von Hass-Kriminalität

(ty) Heute haben Polizei und Staatsanwaltschaften im Freistaat im Rahmen einer europaweit konzertierten Ermittler-Aktion die Wohnungen von insgesamt 33 Personen durchsucht – darunter zwölf in Stadt und Landkreis München. Nach Angaben des bayerischen Innen-Ministeriums und des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) handelt es sich bei den 33 Beschuldigten um 27 Männer und sechs Frauen im Alter zwischen 17 und 75 Jahren. Bereits Ende November waren bayernweit in 17 Wohnungen Beweismittel bei einem Aktionstag gegen Antisemitismus sichergestellt worden.

"Unsere Ermittler verfolgen jeden Hinweis auf strafbare Hetze. Es gilt, die Täter umgehend zu bestrafen und auch andere potentielle Hetzer abzuschrecken", so der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Er warnte davor, Hetze im Netz als Kavaliersdelikt abzutun: "Hass-Botschaften sind nicht nur an sich für die Betroffenen höchst belastend. Hetze kann auch die Vorstufe einer weiteren gefährlichen Eskalation sein, entweder durch den Hetzer selbst oder weil sich andere anstacheln lassen." Deshalb müsse dem widerlichen Treiben schnell ein Riegel vorgeschoben werden. Zudem setzt Herrmann auf die akribische Auswertung sichergestellter Beweismittel. "Dadurch erhoffen wir uns auch neue Ermittlungs-Ansätze zu weiteren Taten und Tätern."

Der bayerische Justizminister Georg Eisenreich (CSU) erklärt: "Jeder vierte Internet-Nutzer in Deutschland war laut statistischem Bundesamt allein im ersten Quartal 2023 mit Hass und Hetze konfrontiert. Strafbare Hass und Hetze nehmen Polizei und Justiz im Freistaat nicht hin." Mit der heutigen Aktion sende man erneut ein klares Signal: Hass-Kriminalität sei keine Bagatelle und werde in Bayern konsequent verfolgt. "Wer zum Hass aufstachelt, muss mit ernsthaften Konsequenzen rechnen." Eisenreich weiter: "Im Fall von Volksverhetzung drohen Ersttätern hohe Geldstrafen, im Wiederholungsfall auch Freiheitsstrafe."

Anlass für die heutigen Durchsuchungen waren laut LKA-Mitteilung in der Regel Postings volksverhetzender Texte auf verschiedensten Social-Media-Plattformen. Beispielsweise seien dort Zuwanderer grundsätzlich als "Vergewaltiger", "Mörder" oder "Messerstecher" diffamiert worden. "Wer Grenzen unseres friedlichen Zusammenlebens überschreitet, volksverhetzende und antisemitische Nachrichten formuliert, darf sich nicht von vermeintlicher Anonymität des Netzes geschützt fühlen", betont LKA-Präsident Harald Pickert: "Wir schauen nicht weg. Diese Straftaten werden konsequent einer Strafverfolgung zugeführt."


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