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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Anspruchsvolle Szenarien für Scheyerner Wehr

(ty) Losglück hatten die Floriansjünger von Scheyern heuer nach eigenem Bekunden, als sie einen der gefragten Übungs-Tage ergatterten, die von der staatlichen Feuerwehrschule in Geretsried angeboten werden. "Freistadt" – so nennt sich der fiktive Ort auf dem Schulungs-Gelände – biete viele Möglichkeiten, um Einsatz-Szenarien aller Art nachzustellen. Neben etlichen Lager-, Geschäfts- und Wohngebäuden finde man unter anderem einen Bahnhof, Tunnel- und weitere Gleis-Anlagen sowie Chemie-Übungs-Anlagen und Silos. "Die zwischen dem Fachbereich Ausbildung und der Feuerwehrschule Geretsried erarbeiteten Übungs-Szenarien mit Schwerpunkt Brandbekämpfung konnten damit äußerst realitätsnah dargestellt werden."

Kürzlich starteten 24 Einsatzkräfte der Feuerwehr von Scheyern mit Mehrzweckfahrzeug, zwei Löschfahrzeugen und Drehleiter um 6.15 Uhr in Richtung Geretsried. Um 9 Uhr gab es unter den Augen von Ausbildern der Feuerwehrschule die erste Einsatzlage zu bewältigen: Ausgelöst hatte eine Brandmelde-Anlage in einem Wohn- und Geschäfts-Gebäude. "Zwei Trupps gingen teilweise unter Nullsicht zur Brandbekämpfung in eine fiktive Arzt-Praxis mit angeschlossenem Bio-Labor vor", berichten die Floriansjünger.

"Nach erfolgreicher Abarbeitung der Lage wartete nach kurzer Pause schon der nächste Einsatz auf die Ehrenamtlichen." Vor der Mittagspause teilte sich der Einsatzzug in zwei Gruppen. Zum einen galt es, einen Radler zu befreien, der beim Abbiegen von einem Lkw-Lenker übersehen und dadurch unter dem Lastwagen eingeklemmt worden war. Die Höhensicherer wurden indes zu einer Baugrube gerufen, wo eine schwerst verletzte Person mit Hilfe einer Schleifkorbtrage gerettet werden musste. "Auch die fiktiven Einsätze nach der Mittagspause hatten es in sich", heißt es weiter. 

Nächstes großes Szenario: In einem Dachgeschoss brachen zeitgleich mehrere Feuer aus, während eine zwölfköpfige Yoga-Gruppe dort zugange war. Zwei Personen konnten sich noch auf die Balkone retten, für die weiteren Personen kam jede Hilfe zu spät. Während einer der Überlebenden per Drehleiter gerettet werden konnte, musste die zweite Person wegen Höhenangst unter Einsatz einer Fluchthaube durchs Treppenhaus aus dem Gebäude gebracht werden. "Für die Atemschutz-Trupps stellte die Bergung der zehn Personen aus dem zweiten Obergeschoss einen wahren Kraftakt dar, der aber aufgrund reibungsloser Zusammenarbeit zügig bewältigt werden konnte."

"Neben den Führungskräften, die insbesondere bei den letzten beiden komplexeren Einsatzlagen gefordert waren, zeigte sich auch vor allem die Mannschaft als äußerst routiniert und professionell", fasst die Feuerwehr aus Scheyern zusammen – das habe sich auch im Fazit der beiden Ausbilder gespiegelt. Der Übungstag in Zahlen: Vier große und zwei kleinere Einsatzlagen, zehn verbrauchte Atemschutz-Geräte, 20 gerettete beziehungsweise geborgenen Übungs-Puppen.

Gegen 17 Uhr traten die Floriansjünger aus Scheyern die Heimfahrt an. Nachdem schließlich noch verbrauchtes Material ersetzt war, konnten die Fahrzeuge wieder als "einsatzklar" gemeldet werden. Ein besonderer Dank gelte der Feuerwehr aus Alberzell, die an diesem Tag ganztags im Feuerwehrhaus von Scheyern mit Personal sowie einem eigenen Fahrzeug die Absicherung fürs Gemeinde-Gebiet von Scheyern übernommen habe. "Nur durch diese Unterstützung konnte der Übungstag der Scheyerer Feuerwehr in diesem Rahmen stattfinden."

Nicht vergessen: Zählerstände ablesen!

(ty) Seit Mitte dieses Monats bitten die Stadtwerke von Pfaffenhofen um Mitteilung der jeweiligen Zählerstände für Gas, Wasser und Strom zum 31. Dezember. "Um möglichst genau abzurechnen, sollte der jeweilige Zählerstand bis zum 5. Januar 2024 gemeldet werden", heißt es aus dem Kommunal-Unternehmen. Denn: "Geht bis zu diesem Zeitpunkt keine Meldung ein, muss die Abrechnung auf Basis des bisherigen Verbrauchs geschätzt und berechnet werden."

Neu in diesem Jahr sei die Übermittlung der Zählerstände über die kostenlose App "SWP2Go": Stadtwerke-Kunden könnten bequem und einfach die Meldung für Strom, Gas und Wasser per Foto erledigen. Nötig dafür sei eine Registrierung im Kunden-Portal sowie die Angabe von Kunden- und Zähler-Daten. "Dies erfordert nur wenige Minuten und muss einmalig durchgeführt werden", wird betont. Außerdem könnten Zählerstände per Post übermittelt oder die Ablese-Karten in den Briefkasten des Kunden-Centers an der Münchener Straße 5 geworfen werden.

Wer Ökostrom, Gas oder Wasser von den Stadtwerken beziehe, könne die Daten auch online über das Kunden-Portal der Stadtwerke unter diesem Link übermitteln. Wer schon einen digitalen Wasserzähler habe, brauche diesen Zählerstand nicht mehr auf der Karte angeben oder über das Portal erfassen – hier funktioniere die Meldung automatisch. Bei Fragen sind die Kunden-Center-Mitarbeiter zu den Geschäftszeiten telefonisch unter (0 84 41) 40 52 - 40 00 erreichbar. Der Netzbetreiber "Stromversorgung Pfaffenhofen" ist unter der Rufnummer (0 84 41) 40 52 - 10 00 erreichbar.

VGI-Fahrplan zum Jahreswechsel

(ty) Der "Verkehrs-Verbund Großraum Ingolstadt" (VGI) weist auf die Regelungen hin, die über die bevorstehenden Feiertage gelten. An Silvester (Sonntag, 31. Dezember) gilt der Ankündigung zufolge tagsüber der Fahrplan für Sonn- und Feiertage; der Nachtlinien-Verkehr ab 21 Uhr fahre bis 3.15 Uhr. Am Neujahrstag (Montag, 1. Januar) gelte den ganzen Tag über der Fahrplan für Sonn- und Feiertage. Und am Samstag, 6. Januar (Feiertag "Heilige Drei Könige") sei ganztägig der Fahrplan für Samstage gültig. Weitere Infos gibt es auf www.invg.de.

Gratis-Vortrag über ADHS im Erwachsenen-Alter

(ty) "Viele Menschen verbinden ADHS mit einer Kinder-Krankheit, die sich im Erwachsenen-Alter zurückbildet", heißt es aus dem Klinikum von Ingolstadt. Diese Einschätzung treffe jedoch nicht immer zu: Etwa 20 bis 30 Prozent der Erwachsenen hätten auch später mit den Symptomen einer Aufmerksamkeits-Defizit- beziehungsweise Hyperaktivitäts-Störung im Alltag zu kämpfen. ADHS sei aber nicht die Ursache für alle Konzentrations- und Aufmerksamkeits-Probleme im Alltag.

In einem Vortrag spreche Felizitas Schweitzer, bereichsleitende Psychologin im Zentrum für psychische Gesundheit am Klinikum von Ingolstadt, am 11. Januar ab 18 Uhr über Diagnostik, Verlaufsformen und Therapie-Optionen von ADHS im Erwachsenen-Alter. Die Veranstaltung sei kostenlos und finde vor Ort im Konferenzraum des Zentrums für psychische Gesundheit (Raum 2950, Nähe Notfall-Zentrum) im Klinikum von Ingolstadt statt. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder über die Homepage des Klinikums unter diesem Link.

Energie-Beratung: Angebot wird ausgeweitet

(ty) Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, der Verein "Energie effizient einsetzen" und der "Verbraucher-Service Bayern im KDFB" bieten auch im kommenden Jahr unabhängige und kostenlose Energie-Beratungen an. Darauf weist das Landratsamt hin und betont außerdem: "Zusätzlich stehen ganz neu auch Photovoltaik-Spezial-Beratungen auf dem Programm." Darüber hinaus setze der Landkreis einen Solar-Rechner ein, der Bürgern die sich für eine Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage interessierten, als hilfreiche Unterstützung für ihre Planungen diene.

"Dieses innovative Werkzeug ermöglicht es den Hausbesitzern, die Eignung ihrer Dachfläche für die Gewinnung von Energie oder Warmwasser zu prüfen", erklärt das Landratsamt zu dem Solar-Rechner. Dieser bietet den Angaben zufolge "eine benutzerfreundliche Simulation an, durch die eine Anlage auf dem eigenen Dach konfiguriert werden kann".

Dabei könnten verschiedene Szenarien ausgewählt werden, um detaillierte Informationen über die Wirtschaftlichkeit, über die Art der Anlage und über den Zeitpunkt der Amortisation zu erhalten. Der Solar-Rechner sei abrufbar unter www.solare-stadt.de/neuburg-schrobenhausen/spk

Bei spezifischen Fragen rund um das Thema Photovoltaik stünden im Rahmen der PV-Spezial-Beratungen die Energie-Berater Ferdinand Mießl in Schrobenhausen und Helmut Spitzer in Burgheim zur Verfügung. Termine für Beratungen könnten bei der Klimaschutz-Managerin des Kreises Neuburg-Schrobenhausen, Theresa Dehmel, unter der Rufnummer (0 84 31) 57 - 89 3 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! vereinbart werden. (Foto: Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen)

Medizinische Versorgung auf dem Land

(ty) Die Landarzt-Prämie des Freistaats habe auch in diesem Jahr die medizinische Versorgung auf dem Land erfolgreich gestärkt. Darauf hat die bayerische Gesundheits-Ministerin Judith Gerlach gestern hingewiesen. Konkret wurden den Angaben zufolge heuer (Stand: 18. Dezember) insgesamt 152 Niederlassungen und Filialbildungen gefördert. "Bayern hat als eines der ersten Bundesländer 2012 ein Förder-Programm für Landärztinnen und Landärzte aufgelegt", so Gerlach.

"Wir leisten unter anderem dadurch unseren Beitrag zum Erhalt und zur Verbesserung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum." Mit der Landarzt-Prämie als Weiterentwicklung der Niederlassungs-Förderung habe man ein attraktives Förder-Programm, das auf großes Interesse stoße. Seit 2012 konnten laut Gerlach bereits 1214 Niederlassungen und Filialbildungen gefördert werden – davon 828 Hausärztinnen und Hausärzte.

"Mit dem Stipendien-Programm für Medizin-Studierende haben wir zudem bereits über 300 Studentinnen und Studenten für eine spätere Tätigkeit im ländlichen Raum motiviert", erklärte die Ministerin. "Seit dem Beginn des Förder-Programms zum Erhalt und zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung, zu dem die Landarzt-Prämie und das Stipendien-Programm gehören, wurden bereits Fördermittel von über 57 Millionen Euro ausbezahlt. Das zeigt, wie wichtig uns eine wohnortnahe ärztliche Versorgung ist."

Durch die bayerische Landarzt-Prämie würden Niederlassungen von Ärztinnen und Ärzten im ländlichen Raum mit bis zu 60 000 Euro unterstützt. Psychotherapeutinnen und -therapeuten könnten eine Förderung von bis zu 20 000 Euro bekommen. Voraussetzung sei, dass sich die Mediziner in Gemeinden mit nicht mehr als 20 000 Einwohnern niederlassen; überdies dürften diese Kommunen nicht überversorgt sein. Bei Kinder- und Jugend-Psychiaterinnen und -Psychiatern liege die Grenze bei 40 000 Einwohnern. Dabei könnten Ärzte auch dann eine Prämie erhalten, wenn sie eine schon bestehende Praxis übernehmen.

Zum 1. April 2023 wurde nach Angaben des Ministeriums die Antragstellung für die Landarzt-Prämie vereinfacht und auf ein vollelektronisches Verfahren umgestellt.  "Ein wichtiger Schritt hin zu mehr Bürgerfreundlichkeit und Effizienz", so Gerlach. "Den elektronischen Antrag kann man seitdem ganz einfach über die Online-Ausweis-Funktion des Personal-Ausweises oder über die Bayern-ID stellen. Eine Unterschrift ist nicht mehr nötig." 


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