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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Königlicher Eintrag

(ty) Ein Eintrag in das so genannte Goldene Buch einer Stadt oder einer Gemeinde ist immer etwas Besonderes. Manfred Sterz (Freie Wähler), der Bürgermeister von Scheyern, hat sich gefreut, als er kürzlich diese Ehre wieder jemandem zuteil werden lassen konnte: Lena Schmid aus dem Ortsteil Mitterscheyern verewigte sich als aktuelle Hallertauer Hopfenkönigin im goldenen Buch ihrer Heimat-Kommune, die sie momentan sozusagen majestätisch repräsentieren darf (Foto oben). Zu dem Termin im Rathaus waren neben Gemeinde-Oberhaupt Sterz auch die Vize-Bürgermeisterin Alice Köstler-Hösl und der Dritte Bürgermeister Andreas Mahl gekommen. Außerdem mit dabei: Johann Schmid, Vater der Hopfenkönigin und Mitglied des Gemeinderats. 

Online-Yoga-Kurs

(ty) Das Bildungswerk des bayerischen Bauernverbands (BBV) bietet einen Online-Yoga-Kurs mit dem Schwerpunkt "Rücken im Fokus" an. Dieser richtet sich nach Angaben der BBV-Geschäftsstelle in Ingolstadt an alle, die vorbeugen wollen oder bei Überlastung gelegentlich "Rücken" haben. Unter der fachkundigen Anleitung der Yoga-Lehrerin Claudia Sontheimer erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ankündigung zufolge, wie sie durch gezielte Übungen Verspannungen in der Rücken-, Schulter und Gesäß-Muskulatur lösen können.

Der Kurs beginnt laut BBV-Mitteilung am Donnerstag, 18. Januar, um 20.30 Uhr. Das Angebot umfasst dann insgesamt zehn Einheiten mit einer Dauer von jeweils 60 Minuten. Nach jeder Stunde erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Aufzeichnung, mit der sie die Möglichkeit haben, die Einheit innerhalb von sieben Tagen nachzuholen. "Dieser Kurs ist öffentlich und für jedermann/-frau zugänglich", wird betont. Die Teilnahme-Gebühr betrage 98 Euro. Anmeldungen sind bis zum 12. Januar online unter diesem Link möglich.

"Unseriöse Machenschaften und Lohn-Trickserei

(ty) "Kein Pardon für schwarze Schafe" auch in der Gastro- und Hotellerie-Branche im Kreis Pfaffenhofen fordert die Gewerkschaft "Nahrung, Genuss, Gaststätten" (NGG). Sie beklagt "unseriöse Machenschaften und Lohn-Trickserei in Hotels und Gaststätten". Dass das auch die Gastronomie und Hotellerie in der Region betrifft, zeigen laut Mitteilung der Gewerkschaft die Zahlen der "Finanzkontrolle Schwarzarbeit" (FKS).

"Danach wurden im Bereich des Hauptzollamts Augsburg, das auch für den Landkreis Pfaffenhofen zuständig ist, im ersten Halbjahr dieses Jahres insgesamt 283 Ermittlungs-Verfahren allein in der Hotel- und Gastro-Branche eingeleitet", so die NGG. "Das sind 14 mehr als im Vergleichs-Zeitraum des Vorjahres." Die NGG beruft sich dabei auf ihr vorliegende Daten des Bundesministeriums für Finanzen anlässlich einer Anfrage der Bundestags-Abgeordneten Susanne Ferschl (Linke).

"Zwar hält sich auch im Kreis Pfaffenhofen die überwiegende Zahl der Betriebe an Recht und Gesetz. Dennoch ist das Ausmaß krimineller Praktiken – von illegaler Beschäftigung bis zum Hinterziehen von Lohnsteuer, Renten-Versicherungs- und Krankenkassen-Beiträgen – in der Branche durch schwarze Schafe enorm", erklärt Rainer Reißfelder, der als NGG-Geschäftsführer für die Oberpfalz auch das nördliche Oberbayern mitbetreut.

"So betreffen rund 16 Prozent aller vom Hauptzollamt Augsburg im ersten Halbjahr eingeleiteten Ermittlungs-Verfahren – insgesamt 1793 – die Gastronomie und Hotellerie." Selbst der gesetzliche Mindestlohn sei nicht überall gezahlt worden. Allein in zwölf Fällen leitete der Augsburger Zoll laut NGG in den ersten sechs Monaten heuer Ermittlungs-Verfahren gegen Hotels oder Restaurants wegen Mindestlohn-Verstößen ein.

Reißfelder fordert mehr Kontrollen der FKS in der heimischen Gastronomie und Hotellerie sowie damit ein entschiedeneres Vorgehen gegen die "schwarzen Schafe" der Branche. Sie schadeten den vielen seriös arbeitenden Betrieben und deren Beschäftigten. Es könne nicht sein, dass sich einige Gastro- und Hotel-Chefs mit illegalen Machenschaften einen Wettbewerbs-Vorteil verschafften. "Von der Köchin über den Barkeeper und die Rezeptionistin bis zum Kellner: Beim Lohn oder den Sozial-Abgaben der Angestellten zu tricksen, um das angebotene Weihnachts-Menü preiswerter zu machen oder mehr Gewinn in die eigene Tasche zu stecken, ist ganz klar kriminell", so Reißfelder.

Wer keine oder weniger Beiträge für die Renten-, Kranken- oder Arbeitslosen-Versicherung zahle, prelle die Sozialkassen. "Aber nicht nur das", so Reißfelder. Lohndumping und Betrug bei den Sozialleistungen haben seinen Worten zufolge auch Konsequenzen für jeden einzelnen Beschäftigten der "grau arbeitenden" Betriebe. "Jeder nicht eingezahlte Euro schmälert später die eigene Rente". Deshalb sollten Gastro-Beschäftigte sich nicht von unseriösen Chefs unter Druck setzen lassen und solche Lohnpraktiken akzeptieren, so die NGG. Reißfelder appelliert auch an die Gäste, auf unseriöse Praktiken zu achten: "Wenn es beispielsweise die Rechnung für die Weihnachtsgans ausschließlich auf dem Bierdeckel oder Kellnerblock gibt, sollte man das nicht einfach so akzeptieren."

Zeugen-Suche nach Geisterfahrt 

(ty) Verkehrsteilnehmern die am heutigen Nachmittag auf der Autobahn A8 von Stuttgart in Richtung München unterwegs gewesen sind, ist gegen 13.45 Uhr im Bereich zwischen dem Autobahn-Kreuz München-West und dem Autobahn-Ende bei München-Obermenzing eine Geisterfahrerin entgegengekommen. "Glücklicherweise kam es dank der schnellen Reaktion eines 31-jährigen Münchners zu keinem frontalen Zusammenstoß", berichtet die Verkehrspolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war eine bislang nicht identifizierte Frau mit einem silberfarbenen BMW auf der A8-West in der falschen Richtung unterwegs. "Die Unbekannte befuhr aus Sicht der richtig am Verkehr Teilnehmenden den linken Fahrstreifen", berichten die Gesetzeshüter. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 89) 89 11 80 bei der Polizei zu melden.

Bauarbeiten in Goldach dauern länger

(ty) Seit März erneuert der Kreis Freising die Ortsdurchfahrt von Goldach. Nachdem die beiden Bauabschnitte bis zur Feuerwehr fertiggestellt sind, fanden zuletzt noch Arbeiten zwischen Feuerwehr und dem Birkenweg statt, erklärt das Landratsamt. Die Bauzeit hierfür verlängere sich bis zum kommenden Frühjahr. "Nachdem sich die Arbeiten in einigen Abschnitten aufgrund von zahlreichen unbekannten Leitungen im Untergrund verzögert haben, wurde bis Weihnachten der dritte Bauabschnitt zwischen Feuerwehr Goldach und dem Erlenweg fortgeführt, sodass dieser für Anlieger befahrbar ist. Die Fertigstellung dieses Abschnitts soll ab Mitte Januar stattfinden."

Nach der Winterpause werde – voraussichtlich ab dem 15. Januar – der nächste Bauabschnitt zwischen Erlenweg und Landkreis-Grenze in Angriff genommen. Dieser Abschnitt beinhalte auch den Umbau der Kreuzung von Birkenweg und Hauptstraße, somit sei hier keine Durchfahrt mehr möglich: Aus Richtung Erding könne nur bis zur Abzweigung Postmoos gefahren werden. Zu beachten ist laut Landratsamt zudem, dass während der kompletten Bauzeit bis zum Frühjahr 2024 die Kreisstraße FS12 im gesamten Baustellen-Bereich für den Verkehr voll gesperrt bleibt.

Der Anlieger-Verkehr sei mit Einschränkungen möglich, eine Durchfahrt jedoch nicht. Für die betroffenen Buslinien werde eine Umleitung durch den MVV bekanntgegeben. Der Verkehr, der von Erding her kommt, werde wie bisher ab der Kreuzung in Notzing über die Kreisstraße ED5, Schwaig, Kreisstraße ED30 beziehungsweise FS11 in Richtung Hallbergmoos geleitet. Analog erfolge die Umleitung für den Verkehr aus Richtung Westen. Die Umleitungs-Strecke sei weiterhin ausgeschildert.

Unterstützung für Hebammen in Bayern

(ty) Die bayerische Niederlassungs-Prämie für Hebammen wird auch im kommenden Jahr fortgeführt. Darauf hat die bayerische Gesundheits-Ministerin Judith Gerlach heute hingewiesen. "Ich freue mich sehr, dass unsere bayerische Niederlassungs-Prämie so gut angenommen wird", sagte sie. "Mit dieser unterstützen wir seit 2019 Hebammen, die eine freiberufliche Tätigkeit in Bayern erstmalig oder erneut aufnehmen und sich niederlassen. Die Hebammen erhalten einen einmaligen Finanzschub in Höhe von 5000 Euro."

Die Ministerin führte weiter aus: "Im Jahr 2023 konnten wir 153 Prämien auszahlen. Seit 1. September 2019 haben 685 Hebammen die Niederlassungs-Prämie in Anspruch genommen. Insgesamt haben wir dadurch mehr als 3,4 Millionen Euro Starthilfe an Hebammen ausgezahlt. Dieses erfolgreiche Angebot haben wir zum Ende des Jahres 2023 um drei Jahre verlängert."

Neben der Niederlassungs-Prämie wird nach Angaben des bayerischen Gesundheits-Ministeriums auch der Hebammen-Bonus sehr gut angenommen. Gerlach erklärte: "Mit dem Hebammen-Bonus in Höhe von 1000 Euro unterstützen wir alle Hebammen, die freiberuflich in der Geburtshilfe in Bayern tätig sind und mindestens vier Geburten im Jahr betreuen." Seit der Einführung am 1. September 2018 sei der Hebammen-Bonus 5088 Mal abgerufen worden. "Wir haben unsere Hebammen so mit mehr als 5,08 Millionen Euro gefördert."

Der Hebammen-Bonus laufe aktuell noch bis zum 31. Dezember 2024 und müsse jedes Jahr neu beantragt werden. Für Folge-Anträge müssten beispielsweise der Identitäts-Nachweis, die Erlaubnis über die Führung der Berufsbezeichnung oder der Nachweis über die freiberufliche Tätigkeit erneut eingereicht werden. Damit könne eine zügige Antrags-Bearbeitung gewährleistet werden.

"Haben 2018 noch 3047 Hebammen freiberuflich in Bayern gearbeitet, sind es mittlerweile 3507 Hebammen – Stand: Juli 2023", so Gerlach. Die Niederlassungs-Prämie und der Hebammen-Bonus haben ihren Worten zufolge nachweislich ihren Beitrag zur einer Verbesserung der Versorgung im Freistaat geleistet. "Ich bleibe dran, damit sich die Versorgungs-Situation noch weiter verbessert und die vorhandenen Hebammen entlastet werden."

Ein weiterer wichtiger Baustein, um Nachwuchskräfte bei den Hebammen zu gewinnen, ist die akademische Ausbildung. Der bayerische Wissenschafts-Minister Markus Blume betonte dazu: "Versorgung fängt bei der Ausbildung an! Mit den neuen Studiengängen für angehende Hebammen haben wir im Freistaat beste Ausbildungs-Perspektiven – und zwar im ganzen Land. Aktuell haben wir rund 650 Studierende an insgesamt neun Standorten. Das ist eine sehr gute Entwicklung, die sich weiter fortsetzen wird."

 


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