Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Große OCV-Show in Reichertshausen
(ty) Der Oberilmtaler Carneval-Verein (OCV) aus Steinkirchen gibt am übernächsten Sonntag, 28. Januar, in Reichertshausen einen großen öffentlichen Auftritt und lädt dazu alle Faschings-Begeisterten aus der Region ein. Das Spektakel findet in der Ilmtal-Halle an der Paindorfer Straße statt und beginnt um 14 Uhr. Der Eintritt ist frei, wird betont. Der Ankündigung zufolge zeigen die OCV-Akteure an diesem Nachmittag ihr komplettes aktuelles Programm. Versprochen wird zudem "eine Tombola mit super-tollen Gewinnen". Für das leibliche Wohl werde mit verschiedenen Getränken und Krapfen gesorgt. Der gesamte Hofstaat, das Prinzenpaar Patrick I. und Katharina II. (Foto oben), die Marsch- und Showtanz-Gruppe (Foto unten) sowie die Kindergarde werden für die Unterhaltung des Publikums sorgen.
Über weitere Auftritte sowie Faschings-Termine informiert der OCV auf seiner Internet-Seite unter diesem Link. Demnach steigt am kommenden Samstag, 20. Januar, ab 20 Uhr ein Gala-Ball im Gasthaus Schrätzenstaller in Hettenshausen und am Sonntag, 21. Januar, ab 11 Uhr das Garde-Treffen in der Ilmtal-Halle in Reichertshausen. Am Sonntag, 4. Februar, findet ab 14 Uhr im Pfarrheim von Steinkirchen ein Kinder-Ball statt. Am Sonntag, 11. Februar, gibt es wieder den Faschingszug in der Gemeinde Reichertshausen. Am Faschings-Dienstag, 13. Februar, findet der diesjährige Fasching mit einer "Kehraus"-Veranstaltung im Gasthaus Fuchs in Reichertshausen seinen Ausklang. Am Aschermittwoch, 14. Februar, verkauft der OCV ab 10 Uhr am Feuerwehrhaus in Steinkirchen wieder Steckerlfische.
Wärme-Leitplanung für Jetzendorf
(ty) Die Gemeinde Jetzendorf hat die "Institut für Energie-Technik"-GmbH aus Amberg in der Oberpfalz mit der "kommunalen Wärme-Leitplanung" beauftragt. Das wurde heute aus dem Rathaus mitgeteilt. Ziel der Planungen ist es den Angaben zufolge, festzustellen, ob und in welchem Umfang zentrale Wärme-Versorgungen im Gemeinde-Gebiet möglich sind. Das Ergebnis werden den Bürgerinnen und Bürgern schließlich im Rahmen einer Informations-Veranstaltung vorgestellt. Diese soll voraussichtlich im Herbst dieses Jahres stattfinden. Laut Mitteilung der Gemeinde-Verwaltung kostet diese "kommunalen Wärme-Leitplanung" rund 36 000 Euro. Die Kommune erhalte allerdings eine Förderung in Höhe von 90 Prozent. Lesen Sie auch: Jetzt ist es offiziell: Manfred Betzin wird als Bürgermeister von Jetzendorf entlassen
Kurs zum Gedächtnis-Training
(ty) Das Motto "Wer rastet, der rostet" gelte auch für das menschliche Gehirn, heißt es aus dem Senioren-Büro von Pfaffenhofen. Die städtische Institution weist in diesem Zusammenhang auf eine Veranstaltung hin. Werner Bachinger, ausgebildeter Gedächtnis-Trainer und Mitglied beim "Bundesverband Gedächtnis-Training", biete einen Gedächtnis-Training-Kurs an. "Verschiedene Übungen und Methoden können dabei helfen, die Merkfähigkeit und die Leistungsfähigkeit des Gehirns zu fördern", heißt es in der Ankündigung.
Der nächste Termin findet am kommenden Dienstag, 23. Januar, von 9 bis 10 Uhr statt. Der Kurs finde von Januar bis Juli alle 14 Tage statt und koste für den gesamten Zeitraum 105 Euro. Es bestehe außerdem die Möglichkeit, an einer kostenfreien Schnupperstunde teilzunehmen. Anmeldungen sind im Senioren-Büro möglich; telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Unter diesen Kontakt-Daten gibt es auch Infos über weitere Veranstaltungen und Angebote des städtischen Senioren-Büros.
Vortrag wetterbedingt verschoben
(ty) Der bekanntlich für den heutigen Mittwoch, 17. Januar, im Kelten-Römer-Museum in Manching angekündigte Vortrag zum Thema "Massenmord? Menschenopfer? Kannibalismus? Der jungsteinzeitliche Ritualort von Herxheim (Pfalz)" muss verschoben werden. Das wurde kurzfristig aus dem Museum mitgeteilt. Als Grund wird die schlechte Wetterlage genannt. Die Veranstaltung wird den Angaben zufolge um zwei Wochen verschoben. Sie findet demnach am Mittwoch, 31. Januar, ab 18 Uhr im Kelten-Römer-Museum statt. Der Eintritt ist frei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Dauer-Ausstellung des Museums ist bis zum Beginn des Vortrags geöffnet.
"Die Siedlung mit Doppelgraben der jungsteinzeitlichen Bandkeramik-Kultur bei Herxheim ist wohl zurzeit der bekannteste und zugleich rätselhafteste Fundort des Frühneolithikums in Europa", heißt es zur Ankündigung des Vortrags von Andrea Zeeb-Lanz von der "Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz" in Speyer. "Und auch nach Erscheinen von zwei Forschungsbänden wird Herxheim in der Wissenschaft weiterhin kontrovers diskutiert." Hier habe man am Ende des sechsten Jahrtausends vor Christus mehr als 1000 Menschen getötet und zerlegt sowie ihre Knochen letztlich in kleine Fragmente zerschlagen.
Große Fundkonzentration aus Menschenknochen und Artefakten, kombiniert mit Prunkgefäß und Gesichtsschädel aus der frühneolithischen Grabenanlage von Herxheim.
"Die Schädel erhielten eine besondere Behandlung, indem die Schädeldächer zu schalenförmigen Artefakten zugerichtet wurden. Vergesellschaftet mit den menschlichen Überresten, von denen mehr als 80 000 Fragmente dokumentiert wurden, waren eine erhebliche Menge verzierter Keramik – ebenfalls intentionell zerstört – sowie zerschmetterte Steingeräte und weitere Artefakte." Der Ort werde als frühneolithische Ritualstätte interpretiert, an der möglicherweise spezielle Menschenopfer stattfanden.
Im reich bebilderten Vortrag werden laut Ankündigung auch die kontroversen Interpretations-Ansätze angesprochen. So sei die populärste Gegenthese zu Menschenopfern ein umfassender, vielleicht kultisch geprägter Kannibalismus. Aber auch die Vorstellung von mehrstufigen Bestattungen, bei denen "ancestors" jeden Alters wieder ausgegraben und dann in Herxheim gemeinschaftlich manipuliert und erneut – vielleicht auch nur in Teilen – bestattet wurden, sei als Narrativ neuerdings wieder im Gespräch. Neben der Frage der Gesamt-Interpretation gebe es aber auch im Detail noch zahlreiche ungelöste Rätsel in Herxheim, die von der Referentin angerissen werden. (Fotos: GDKE Rheinland-Pfalz, Direktion Landesarchäologie – Speyer / Fabian Haack)
380 Euro mehr Lohn für Bäckerei-Beschäftigte gefordert
(ty) Die Gewerkschaft "Nahrung, Genuss, Gaststätten" (NGG) fordert auch für die rund 670 Beschäftigten in den 39 Bäckerei-Betrieben im Landkreis Pfaffenhofen mehr Geld. Sie beruft sich bei den genannten Zahlen auf Angaben der Bundesagentur für Arbeit. "Das Angebot, das uns die Arbeitgeber im November unterbreitet haben, geht klar an der Lebensrealität der Beschäftigten vorbei", kritisiert Rainer Reißfelder, der als NGG-Geschäftsführer für die Oberpfalz auch das nördliche Oberbayern mitbetreut. "Die Preise steigen auch 2024 weiter und die Bäckerinnen und Fachverkäufer müssen sich die Brot-Spezialitäten, die sie zubereiten, auch gut leisten können."
Konkret fordere die NGG ein Lohn-Plus von 380 Euro für alle Tarifgruppen – unabhängig davon, ob die Beschäftigten Backwaren wie Brot, Brötchen und süße Teilchen produzieren oder diese verkaufen. "Wir wollen so den Lohn-Abstand weiter verringern und machen das Bäcker-Handwerk damit für den Nachwuchs attraktiver", so Reißfelder. Schließlich hätten die Bäckereien mit einem massiven Fachkräfte-Mangel zu kämpfen – und zwar sowohl an den Öfen, als auch hinter den Verkaufs-Tresen.
Darüber hinaus setzt sich die Gewerkschaft nach eigenem Bekunden auch für das Personal ein, das im Filial-Betrieb im Verkauf arbeitet, und fordert für diese Leute eine Springer-Zulage von fünf Prozent ein. "Gerade bei Bäckerei-Ketten mit vielen Filialen ist eine gewisse Flexibilität der Beschäftigten unabdingbar, aber die darf es nicht zum Null-Tarif geben und muss entsprechend belohnt werden."
Brot und Backwaren zählen laut NGG immer noch zu den beliebtesten Nahrungsmitteln der Deutschen: Durchschnittlich esse laut der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft jeder Bundesbürger jährlich rund 83 Kilo Backwaren. "Das schlägt sich auch in den Umsätzen der Betriebe nieder, denn diese haben sich in den letzten Jahren stark erhöht und liegen heute deutlich über dem Vor-Corona-Niveau", sagt Reißfelder. "Bei den Löhnen kann davon keine Rede sein."
Die NGG macht sich laut aktueller Mitteilung bereit für einen "heißen Streik-Winter"; denn für Ende Januar sei die zweite Verhandlungs-Runde angesetzt: "Beim Backen ist die richtige Temperatur essentiell und die erste Verhandlung hat gezeigt, dass den Arbeitgebern die Temperatur noch nicht hoch genug ist – das werden wir ändern und ihnen ordentlich einheizen", so Reißfelder. Ein erster Warnstreik bei der Hofpfisterei in München habe bereits stattgefunden. "Weitere namhafte Betriebe in Bayern werden bis zur nächsten Verhandlung noch folgen", so die Gewerkschaft.
Mehr Verkehrsunfälle in Bayern
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik am heutigen Mittwoch nach vorläufigen Ergebnissen der Polizei bekannt gegeben hat, stieg die Zahl der Straßenverkehrsunfälle, die sich im November vergangenen Jahres im Freistaat ereigneten, gegenüber dem Vorjahres-Monat um 2,6 Prozent – und zwar von 31 662 auf 32 472. Nach Angaben der Behörde kamen bei 3141 dieser 32 472 Unfälle auch Personen zu Schaden; gegenüber dem Vorjahres-Monat bedeutet das eine Abnahme der Zahl von Unfällen mit Personenschaden um 9,8 Prozent.
Ebenfalls rückläufig war laut Angaben des Landesamts für Statistik die Zahl der im November 2023 verunglückten Personen: Diese verringerte sich um gut sieben Prozent auf 4075. Die Zahl der Schwerverletzten nahm dabei um 21,1 Prozent ab, die der Leichtverletzten sank um 5,3 Prozent. Auf den bayerischen Straßen kamen im November vergangenen Jahres insgesamt 28 Menschen ums Leben; im Vorjahres-Monat waren es 35 Verkehrstote.
Von Januar bis November vergangenen Jahres erhöhte sich die Anzahl der Verkehrsunfälle, die im Freistaat registriert wurden, insgesamt um 2,7 Prozent auf 353 094. Mit insgesamt 58 145 Verunglückten wurden dabei um 0,2 Prozent weniger Menschen im Straßenverkehr getötet oder verletzt als im Vorjahres-Zeitraum.