Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Verstärkung für die Polizei in der Region
(ty) Im Rahmen einer zentralen Willkommens-Veranstaltung sind am heutigen Donnerstag im Schloss Tutzing (Kreis Starnberg) die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des auch für den Landkreis Pfaffenhofen zuständigen Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord begrüßt worden (Fotos). "Sie sind unsere Erfahrungsträger von Morgen", sagte Kerstin Schaller, die Vize-Chefin des Polizeipräsidiums, an die Adresse der neuen Kolleginnen und Kollegen. Ihrer Einladung waren viele der Neuzugänge gefolgt, die nun ihren Dienst im Zuständigkeits-Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord angetreten haben.
Zum 1. März waren nach offiziellen Angaben den 36 nachgeordneten Dienststellen und Organisations-Einheiten des in Ingolstadt ansässigen Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord insgesamt 77 Polizeibeamtinnen und -beamte zugeteilt worden. Aufgrund von Versetzungen aus anderen Polizei-Verbänden seien heute insgesamt 167 neue Polizisten begrüßt worden. Sie kommen teilweise direkt aus der Ausbildung oder wechselten aus anderen Bereichen der bayerischen Polizei. "Nach Abzug der Ruhestands-Eintritte und Versetzungen in andere Verbände freut sich das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord über einen rechnerischen Personal-Aufwuchs von 43 Einsatzkräften", wurde per Presse-Mitteilung erklärt.
Auch im Bereich der Verwaltungs-Beamten sowie in den Reihen der Angestellten seien Neueinstellungen verzeichnet worden. Seit September vergangenen Jahres seien die Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord mit mehr als 20 Tarif-Beschäftigten und vier Verwaltungs-Beamten verstärkt worden. Zum Zuständigkeits-Bereich dieses Polizeipräsidiums, das eine Fläche von rund 7260 Quadratkilometer umfasst, gehören die Kreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen, Dachau, Fürstenfeldbruck, Landsberg, Starnberg, Freising, Erding (einschließlich Flughafen München) und Ebersberg sowie die kreisfreie Stadt Ingolstadt. In diesem Gebiet leben über 1,5 Millionen Menschen.
Weiterer Posten für Karl Straub
(ty) Der hiesige Landtags-Abgeordnete Karl Straub (CSU), der bekanntlich im vergangenen Jahr zum Integrations-Beauftragten der bayerischen Staatsregierung gekürt worden war, ist kürzlich im Rahmen einer Sitzung des Partei-Vorstands zum Vorsitzenden der CSU-Kommission für Integration ernannt worden. Das wurde heute aus dem Büro von Straub bekannt gegeben. Die Kommissionen der Christsozialen seien von besonderer Bedeutung und Wichtigkeit für die inhaltliche Arbeit der Partei. Straub ist auch Vorsitzender der CSU im Landkreis Pfaffenhofen, außerdem sitzt er im Pfaffenhofener Kreistag.
Den Vorsitz der besagten Kommission teile sich Straub mit der Aschaffenburger Bundestags-Abgeordneten Andrea Lindholz, die auch stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestags-Fraktion ist. "Die beiden Abgeordneten arbeiten insbesondere an Vorschlägen zur Betreuung und Integration von Asyl-Suchenden", heißt es weiter. Ein Anliegen sei es ihnen unter anderem auch, Kommunen zügig zu Planungs-Sicherheit zu verhelfen sowie eine auf humanitären Prinzipien beruhende Begrenzung der Migration zu erreichen.
Ökumenischer Gottesdienst
(ty) Die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen (Selbsthilfe Demenz) lädt für den kommenden Samstag, 9. März, zu einem ökumenischen Gottesdienst in der Kreisstadt ein. Dieser findet in der evangelisch-lutherischen Kreuzkirche statt und beginnt um 14 Uhr. "Pfarrer Jürgen Arlt und Pfarrer Albert Miorin geben Menschen mit Demenz, deren Zu- und Angehörigen sowie allen Interessierten die Möglichkeit, mit vertrauten Liedern und Gebeten zur Ruhe zu kommen und Segnung zu erfahren", heißt es in der Ankündigung. "Im Anschluss laden wir herzlich zum geselligen Beisammensein mit Kaffee und Kuchen im evangelischen Gemeindehaus ein." Eine Anmeldung sei nicht erforderlich, wird betont.
Hauptversammlung der BN-Ortsgruppe
(ty) Die Bund-Naturschutz-Ortsgruppe für Reichertshofen, Baar-Ebenhausen und Pörnbach lädt für Donnerstag, 21. März, alle Mitglieder und Interessierten zur Jahresversammlung ein. Sie beginnt um 19 Uhr im Restaurant am Paarsteg (Am Ziegelwöhr 13) in Reichertshofen. Auf der Tagesordnung stehen neben Nachwahlen bezüglich des Vorsitzes auch Berichte über die Aktivitäten der BN-Ortsgruppe im vergangenen und laufenden Jahr. Einen besonderen Fokus nehme dabei das Erfolgs-Projekt "Bienen auf den Paartaler Sanddünen" ein, heißt es vorab.
"Besonders eingeladen sind daher auch alle, die schon immer mal mehr über die Paartaler Sanddünen wissen wollten", sagt die kommissarische Ortsgruppen-Vorsitzende Bettina Markl. Es werde an diesem Abend auch darüber informiert, wie Interessierte die Aktivitäten der BN-Ortsgruppe unterstützen könnten. Dabei sei, so Markl, für jedes Interesse mit jedem Zeitbudget etwas dabei und man könne sich unverbindlich informieren. "Die Veranstaltung kann ohne Anmeldung besucht werden", wird betont.
DGB-Veranstaltung mit prominenten Rednerinnen
(ty) Der deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) lädt vor dem Hintergrund des diesjährigen internationalen Frauentags für den kommenden Samstag, 9. März, zu einer Veranstaltung mit prominenten Rednerinnen ins Stadttheater von Ingolstadt ein. Angekündigt werden Elke Hannack, die stellvertretende Bundesvorsitzend des DGB, und Verena Bentele, die Präsidentin des Sozialverbands VdK. Außerdem trete die Kabarettistin Sara Brandhuber auf. "Der Bäuerinnen-Backservice und die Frauen-Gruppe des alevitischen Kultur-Zentrums kümmern sich um die Bewirtung", heißt es weiter. "Außerdem gibt es eine Kinder-Betreuung im Foyer."
Die Veranstaltung findet im mittleren und oberen Foyer statt und beginnt um 10.30 Uhr; Einlass ist ab 10 Uhr. Die Frauen im DGB blicken nach eigenem Bekunden "den Herausforderungen unserer Zeit mutig entgegen". Gerade in Krisenzeiten kämpfe man gemeinsam und mit voller Kraft für die Gleichstellung von Frauen am Arbeitsmarkt und ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit. "Denn für uns ist klar: Wer Fachkräfte sucht, kann auf Frauen nicht verzichten. Traditionell feiern die DGB-Frauen Ingolstadt diesen Tag mit ihren Bündnis-Partnern."
Reaktion auf Vandalismus
(ty) "Leider kommt es immer wieder zu massiven Fällen von Vandalismus im öffentlichen Raum, insbesondere auch rund um den Karlsfelder See", heißt es in einer aktuellen Mitteilung aus dem Landratsamt von Dachau. In den Sommer-Monaten könne dies aufgrund der hohen Anzahl an Gästen sowie der Präsenz des Sicherheits-Dienstes eingedämmt werden. Außerhalb des Bade-Saison werde die Infrastruktur jedoch regelmäßig massiv beschädigt oder sogar zerstört. "Erst kürzlich mussten Schäden an den Fenstern eines WC-Häuschens repariert werden und nun wurden Sitztische und Bänke im westlichen Uferbereich des Grillplatzes gezielt und mutwillig zerstört", so die Behörde.
"Angesichts der aktuellen finanziellen Lage des Landkreises können diese Schäden vorerst nicht behoben werden", meldet das Landratsamt weiter und kündigt an: "Die Sitzplätze am Grillplatz werden nun komplett abgebaut." Den Angaben zufolge werden damit insgesamt drei Tische und zwölf Sitzgelegenheiten demontiert und entsorgt. Der Grill-Bereich am Karlsfelder See könne nur noch mit Decken oder mitgebrachten Camping-Sitzgelegenheiten genutzt werden. "Die Bänke rund um den See bleiben bestehen", so das Landratsamt.
Landrat Stefan Löwl äußerte sein Bedauern über diese Entwicklung: "Es ist schlichtweg unbegreiflich, warum Bürgerinnen und Bürger Gemeingut mutwillig zerstören. Bevor wir in eine Endlosschleife von Wiederaufbau und Zerstörung geraten, haben wir uns entschieden, diese Sitzgelegenheiten vorerst zu entfernen." Stefan Handl, Vize-Bürgermeistervon Karlsfeld, unterstützt das Vorgehen: "Uns ist bewusst, dass der Grillplatz in den Sommer-Monaten von vielen Menschen gerne genutzt wird. Es kann aber nicht sein, dass die ohnehin knappen Steuergelder wieder und wieder für Reparaturen blindwütiger Zerstörungswut investiert werden. Jeder Euro, den wir dafür ausgeben, fehlt an anderer Stelle für sinnvolle Projekte."
Razzien auch in Bayern
(ty) Im Vorfeld des internationalen Frauentags am 8. März hat sich die Polizei des Freistaats am heutigen Donnerstag an einem bundesweiten Aktionstag des Bundeskriminalamts gegen Frauenfeindlichkeit im Internet beteiligt. Unter Koordination der Generalstaatsanwaltschaft München und des Landeskriminalamts (LKA) richteten sich die Maßnahmen laut Angaben des bayerischen Innenministeriums und des LKA gegen insgesamt zehn Beschuldigte aus Oberbayern (2), Oberfranken (1), Oberpfalz (2), Mittelfranken (1), Schwaben (2) und Unterfranken (2). Die Ermittler haben Durchsuchungs-Beschlüsse vollzogen sowie so genannte Gefährder-Ansprachen und Vernehmungen durchgeführt.
Bei den zehn Tatverdächtigen handelt es sich laut LKA um acht Männer und zwei Frauen im Alter von 24 bis 68 Jahren. Die beiden oberbayerischen Beschuldigten wohnen in den Kreisen Freising und Erding. Den heutigen Durchsuchungen lagen nach LKA-Angaben Straftaten nach § 86a StGB (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen), § 111 StGB (Öffentliche Aufforderung von Straftaten), § 185 StGB (Beleidigung), § 188 StGB (Beleidigungen, üble Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens) zu Grunde – und zwar jeweils in einem frauenfeindlichen Kontext. Bei einem Großteil der Taten handele es sich um persönliche Beleidigungen sowie volksverhetzende Appelle auf verschiedenen Social-Media-Kanälen gegen Politikerinnen.
"Die zunehmende Verrohung wird online ein immer größeres Problem", so der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU). "Auch Frauen werden im Internet wegen ihres Geschlechts immer wieder zur Zielscheibe von Anfeindungen, Beleidigungen und Hass." Umso wichtiger sei, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. "Polizei und Justiz in Bayern verfolgen konsequent jeden Hinweis auf Straftaten", sicherte Herrmann zu.
Bei Straftaten im Internet geht Herrmann von einem großen Dunkelfeld und einer hohen Zahl nicht angezeigter Straftaten aus, sei es aus Scham, Bequemlichkeit oder Angst vor einer weiteren Eskalation. "Nicht angezeigte Straftaten können aber nicht verfolgt werden", so Herrmann. Das Problem dabei: "Den Tätern wird kein Einhalt geboten und sie können ungestört weiterhetzen." Der Innenminister appelliert deshalb an alle Betroffenen, in solchen Fällen immer Anzeige zu erstatten: "Das lohnt sich: Kein Täter von Hasskriminalität darf sich in Bayern in Sicherheit wiegen!"
Laut Herrmann können sich Betroffene unter anderem an die Meldestelle "REspect!" wenden – eine Kooperation zwischen dem bayerischen Innenministerium, dem bayerischen Justizministerium, dem bayerischen Sozialministerium sowie dem baden-württembergischen Sozialministerium. Unter www.meldestelle-respect.de könnten Betroffene Hasskriminalität online anzeigen und auch eine Beratung erhalten. Herrmann verwies darauf, dass die bayerische Polizei den Kampf gegen Hasskriminalität deutlich verstärkt hat.
"Wenn Menschen beispielsweise wegen ihrer Nationalität, Hautfarbe, Religions-Zugehörigkeit oder aber ihrem Geschlecht oder ihrer sexuellen Orientierung Opfer werden, sprechen wir von Hasskriminalität, eine besonders verwerfliche Form von Straftaten", so der Innenminister. "Der beim LKA angesiedelte "Beauftragte der Polizei gegen Hasskriminalität, insbesondere Antisemitismus" koordiniere die Fortentwicklung der Bekämpfungs-Konzepte.