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Bildungs-Programm von KUS, THI und KU soll die Qualität der Ausbildung und den Horizont der Azubis erweitern.

(ty) Was hat Arbeits-Sicherheit mit Nachhaltigkeit zu tun? Wie sind die Zusammenhänge und Abhängigkeiten von Ökologie und Ökonomie? Welche Konsequenzen hat das für nachhaltiges Wirtschaften? Und Überhaupt: Was macht eine Organisation wie ein Unternehmen, eine Bank oder eine Kommune nachhaltig? Diese und weitere Inhalte stehen laut aktueller Mitteilung im Fokus des Weiterbildungs-Programms "Azubi-Nachhaltigkeits-Scouts". Initiiert wird dieses vom Kommunal-Unternehmen für Strukturentwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS), der Technischen Hochschule von Ingolstadt (THI) und der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU).

Worum es geht, fasst das KUS so zusammen: Im Rahmen von fünf Einheiten werden insgesamt 15 Azubis zu so genannten Nachhaltigkeits-Scouts ausgebildet. Sie kommen den Angaben zufolge von der "SSP Straßen- und Pflasterbau GmbH", der Hecht-Technologie-GmbH, der Autohaus-Michael-Stiglmayr-GmbH, der Nadler-Straßentechnik-GmbH, der Eichenseher-Ingenieure-GmbH, der "Richter + Frenzel GmbH & Co.KG", der Stahl-Computertechnik-GmbH, der Arca-Consult-GmbH sowie aus der Gemeinde-Verwaltung von Rohrbach.

"Nachhaltigkeit ist die zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts", so KUS-Chef Johannes Hofner bei der Auftakt-Veranstaltung im Dorfheim von Pörnbach-Puch. Der beruflichen Aus- und Weiterbildung komme dabei eine Schlüsselfunktion zu. Gemeinsam mit Professor Holger Hoppe von der THI und Annette Kümmel von der KU Ingolstadt-Eichstätt gratulierte er den teilnehmenden Azubis zu dem großen Vertrauen, das die Betriebe ihnen entgegenbringen.

Hofner dankte außerdem den Betrieben aus dem Landkreis Pfaffenhofen, "die sich auf dieses innovative Format eingelassen haben und damit die Qualität ihrer Ausbildung und den Horizont ihrer Azubis erweitern", wie er sagte. "Wir sollten überdenken, ob unser Handeln gut ist", riet Hoppe den jungen Leuten. "Hinterfragt, seid wach, aufmerksam und mutig, um Abläufe und Prozesse neu und innovativ zu denken."

"Die Workshops ermöglichen das Aufbauen eines Netzwerkes untereinander und vermitteln Fachwissen, welches ihr in eure Unternehmen tragen und dadurch etwas verändern könnt", so Kümmel. Im Zuge dieser bevorstehenden Einheiten werden laut KUS zunächst die Dimensionen der verschiedenen Bereiche in Ökonomie, Ökologie, Soziales und Kultur beleuchtet. "Anschließend werden sich die Auszubildenden mit der Wertschöpfung in der eigenen Organisation auseinandersetzen", heißt es weiter.

Gemeinsam mit den Referentinnen und Referenten werde analysiert, in welchen Abteilungen und Prozessen Nachhaltigkeit bereits erfolgreich vorangetrieben werde. Zusätzlich beinhaltet der Lehrplan laut Ankündigung des Kommunal-Unternehmens für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen "eine anwendungsnahe Potenzial-Analyse" sowie "Themen wie die Energiewende oder psychologische Aspekte".

Nachhaltigkeit sei nicht nur komplex, sondern auch kompliziert, heißt es aus dem KUS. Aber sie biete zahlreiche Chancen, Potenziale und Möglichkeiten, um Produktion und Wirtschaften neu zu denken. Die Weiterbildung befähige die Azubis, "aktive Gestalter einer nachhaltigeren Zukunft zu werden". Die Umsetzung des Programms finde im Zuge des Projektes "Mensch in Bewegung II" statt, das als Teil der Initiative "Innovative Hochschule" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vom Freistaat gefördert und an der THI am "Forschungs- und Transfer-Zentrum Nachhaltigkeit Neuburg" (ForTraNN) umgesetzt werde.


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