Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Vor der neuen Hopfen-Saison
(ty) Zum Start ins neue Hopfenjahr hatte die hiesige "Gesellschaft für Hopfen-Forschung" (GfH) zur Mitglieder-Versammlung ins deutsche Hopfen-Museum nach Wolnzach eingeladen. Gemäß den Statuten des weltweit mehr als 450 Mitglieder starken Vereins gab Vorstands-Chef Michael Möller (Foto oben) den Rechenschafts-Bericht über das abgelaufene Jahr ab und lieferte zugleich einen Ausblick auf aktuelle Herausforderungen und Projekte für die bevorstehende Anbau-Saison. In enger Kooperation mit der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) werde am Hopfen-Forschungs-Zentrum in Wolnzach-Hüll praxisnah geforscht sowie an der Zukunfts-Sicherung des Hopfenbau-Standorts Deutschland gearbeitet.
Bei der Versammlung referierten die Wissenschaftler insbesondere zu den Forschungs-Projekten, die sich um die stetige Verbesserung der Nachhaltigkeit im Hopfen-Anbau drehen. "Dabei ging es um die sinnvolle Verwertung der Restpflanze nach der Ernte zu Pflanzen-Fasern und daraus hergestellten Dämm-Matten, um die Förderung der Arten-Vielfalt im Hopfengarten, aber auch um die Reduktion von chemisch-synthetischem Pflanzenschutz durch Nützlings-Einsatz oder die Senkung des CO2-Footprints der produzierten Hopfen durch Neuzüchtungen", fasst die GfH zusammen. Aktuelle Forschungs-Ergebnisse wurden im druckfrischen "Jahresbericht – Sonderkultur Hopfen" den Mitgliedern ausgehändigt.
GfH-Chef Möller lobte das Engagement des Teams am Hopfen-Forschungs-Zentrum sowie dessen Weitsicht und die daraus resultierende Hilfestellung für die gesamte Wertschöpfungskette bis zum fertigen Bier. Lob erhielt die Hopfen-Wirtschaft für die bereits geleistete Arbeit und fortschrittliche Umgangsweise mit der Ressource Wasser im Vergleich zu anderen Sonderkulturen oder der Industrie von Gastreferent Uwe Ritzer, Journalist der Süddeutschen Zeitung. Der Autor des Buches "Zwischen Dürre und Flut – was jetzt passieren muss" sprach über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasser-Versorgungs-Strategie Deutschlands und gab Lösungs-Ansätze für Politik und Gesellschaft.
Stadtwerke-Info zu Umsatzsteuer-Änderung
(ty) "Zum 31. März 2024 endet die von der Bundesregierung beschlossene temporäre Senkung des Umsatzsteuer-Satzes für die Lieferung von Erdgas und Wärme. Ab 1. April 2024 beträgt diese wieder 19 Prozent." Darauf weisen die Stadtwerke von Pfaffenhofen hin und kündigen zugleich die gesetzeskonforme Umsetzung dieser Änderung für alle Abrechnungen an. Das heißt, so das Kommunal-Unternehmen: "Kundinnen und Kunden zahlen bis zum 31. März sieben Prozent Umsatzsteuer auf ihren Verbrauch und ab dem 1. April 19 Prozent.
Man bitte die Kunden daher, zum Stichtag 31. März die aktuellen Zählerstände abzulesen und diese bis 15. April bequem online über das Kunden-Portal (hier der direkte Link) oder über die Stadtwerke-App "SWP2Go" zu übermitteln. Auch das Kunden-Center an der Münchner Straße nehme zu den Öffnungszeiten die Meldung der Zählerstände telefonisch oder persönlich entgegen. "Eine Anpassung des Abschlags ist nicht notwendig", heißt es weiter. "Bei den errechneten Abschlags-Zahlungen für das Jahr 2024 wurde die Änderung des Umsatzsteuer-Satzes bereits berücksichtigt."
Gesprächs-Kreis zu Demenz
(ty) Die Alzheimer Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen (Selbsthilfe Demenz) lädt für den kommenden Donnerstag, 28. März, wieder zum "Gesprächs-Kreis Demenz" ein. Die Veranstaltung findet von 14 Uhr bis 15.30 Uhr im BRK-Haus an der Michael-Weingartner-Straße 9 in Pfaffenhofen statt und steht allen Interessierten offen. "Der Erfahrungs-Austausch in der Gruppe dient der Bewältigung der vielfachen persönlichen und krankheitsbedingten Belastungen sowie der gegenseitigen Unterstützung von Zu- und Angehörigen von Menschen mit Demenz", heißt es in der Ankündigung. Eine Anmeldung sei nicht erforderlich, wird betont. Und: "Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenfrei."
Watt-Turnier in Langenbruck
(ty) Die SpVgg von Langenbruck lädt auch in diesem Jahr wieder für Karfreitag zum traditionellen Watt-Turnier ein. Der Kartler-Wettstreit findet am 29. März im Klubheim in dem Reichertshofener Ortsteil statt. Beginn der Veranstaltung ist um 17 Uhr, wie aus dem Vereins-Vorstand mitgeteilt wurde. Das Startgeld betrage heuer pro Person 8,50 Euro. "Es werden wieder sehr schöne Sach- und Geldpreise ausgegeben", versprechen die Organisatoren des Turniers. Die Einladung richtet sich an alle Interessierten.
Umfangreiche ÖPNV-Umleitungen in Ingolstadt
(ty) Wegen Bauarbeiten der Deutschen Bahn (DB) kommt es ab dem Oster-Wochenende zu umfangreichen Umleitungen im Linienverkehr des "Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt" (VGI). "Die Fahrgäste müssen sich ab Karfreitag auf massive Einschränkungen einstellen", heißt es aus dem Rathaus von Ingolstadt. Die gleichzeitige Sperrung der Bahnübergänge in der Nürnberger Straße und am Unterhaunstädter Weg werde den Verkehr im Ingolstädter Norden stark behindern.
Der Bahnübergang in der Nürnberger Straße werde ab Karfreitag, 29. März, und bis einschließlich Sonntag, 7. April, für den gesamten Verkehr gesperrt. Der Linienverkehr in Ingolstadt wird den Angaben zufolge im genannten Zeitraum ab der Haltestelle Beilngrieser Straße via Weckenweg, Friedhof, Röntgenstraße, Deschinger Straße, Hölderlinstraße, Unterhaunstädter Weg, Feldschlössl, Theodor-Heuss-Straße zum Oberen Grasweg und zurück umgeleitet.
Der Bahnübergang am Unterhaunstädter Weg in Ingolstadt werde am Karfreitag, 29. März, und am Ostersonntag, 31. März, jeweils in der Zeit von 6 Uhr bis 12 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt. Daher werden die Linien 30, 40, 9221, 9226, N5 und N6 aufgrund der gleichzeitigen Sperrung beider Bahnübergänge großräumig über die Deschinger Straße sowie die Straßen EI34, EI38 und B16a umgeleitet.
Folgende Haltestellen können laut Mitteilung aus dem Rathaus von Ingolstadt in dieser Zeit nicht bedient werden: Am Augraben, Nobelstraße, und Lena-Christ-Straße von Karfreitag, 29. März, bis einschließlich Sonntag, 7. April. Die Haltestellen Unterhaunstädter Weg, Hölderlinstraße, Deschinger Straße, Lentinger Straße, Körnerstraße, Uhlandstraße, am Unterhaunstädter Weg nicht bedient werden. Die Fahrgäste werden gebeten, die aktuellen Hinweise an den Haltestellen, auf der Internet-Seite des Verkehrsverbundes und in der VGI-App zu beachten.
Abschüsse auch mit Nachtsicht-Technik
(ty) Das Landratsamt von Freising verlängert nach eigenem Bekunden die Allgemein-Verfügung zur Nachtsicht-Technik um ein weiteres Jahr bis zum 31. März 2025. "Hintergrund ist das weiterhin unverminderte Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in einigen Teilen Deutschlands", heißt es in einer Mitteilung der Behörde. Die Schwarzwild-Dichte sei eine der maßgeblichen Größen bei einem solchen Seuchen-Geschehen. "Daher ist die deutliche Reduktion der Schwarzwild-Population zur Seuchen-Prävention auch künftig zwingend notwendig, insbesondere im Hinblick auf die Landwirtschaft und den Bereich der schweinehaltenden Betriebe", sagt Jan Schuster, der Leiter des Sachgebiets "Öffentliche Sicherheit" am Landratsamt von Freising, zu dem auch die untere Jagd-Behörde gehört.
"Wir weisen jedoch darauf hin, dass andere Wildarten als Schwarzwild nicht unter dem Einsatz von Nachtsicht-Technik erlegt werden dürfen", stellt Schuster klar. Der Begriff der Nachtsicht-Technik umfasst nach der Allgemein-Verfügung künstliche Lichtquellen, Vorrichtungen zum Anstrahlen oder Beleuchten des Ziels und Nachtzielgeräte, die einen Bildwandler oder eine elektronische Verstärkung besitzen, wobei ausschließlich die waffenrechtlich gemäß Paragraf 40, Absatz 3, Satz 4 des Waffen-Gesetzes zulässigen Nachtsicht-Vorsätze und Nachtsicht-Aufsätze erfasst sind.
Die Nebenbestimmungen der Allgemein-Verfügung vom 25. Juni 2020 seien weiterhin zwingend zu beachten, so das Landratsamt.
Unter anderem seien die mit der Nachtsicht-Technik erlegten Tiere in der jährlichen Streckenliste mit dem Vermerk "Nachtsicht" einzutragen. Die untere Jagd-Behörde bitte darum, die Eintragung in der Streckenliste mit höchster Sorgfalt zu verfolgen, da die Nutzung von Nachtsicht-Technik beim Erlegen von Tieren, belegt durch die Streckenlisten, bei einer erneuten Entscheidung über eine weitere Verlängerung der Allgemein-Verfügung eine gewichtige Rolle spielen könne. Die Allgemein-Verfügungen zur Nachtsicht-Technik sind auf der Homepage des Landratsamts Freising unter diesem Link (Verlängerung) beziehungsweise diesem Link zu finden.
Umsatz-Plus im Einzelhandel
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach den ersten Ergebnissen der Monats-Statistik jetzt mitgeteilt hat, wuchs der nominale Umsatz im Einzelhandel im Freistaat – ohne Kraftfahrzeug-Handel – im Februar heuer im Vergleich zum Februar vergangenen Jahres um 4,2 Prozent. Der preisbereinigte, also reale Umsatz nahm indes um 2,0 Prozent zu. Die Zahl der Beschäftigten sank im Jahres-Vergleich um 1,3 Prozent. Gegenüber dem Januar sank der nominale Umsatz im Februar heuer um 2,2 Prozent; die Beschäftigten-Zahl ging um 0,3 Prozent zurück.
Nach Angaben der Behörde stieg der nominale Umsatz im "Einzelhandel mit Lebensmitteln" im Februar heuer gegenüber dem Februar vergangenen Jahres um 5,6 Prozent und der reale Umsatz um 2,8 Prozent. Im "Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln" erhöhte sich der nominale Umsatz um 3,5 Prozent und der reale Umsatz stieg um 1,7 Prozent. Im "Einzelhandel mit Lebensmitteln" nahm die Zahl der Beschäftigten um 3,6 Prozent ab, im "Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln" blieb sie konstant.
In der tieferen Untergliederung des Einzelhandels in Bayern nach den neun Wirtschafts-Gruppen setzte sich die positive Entwicklung des nominalen und realen Umsatzes fort. Lediglich im "Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf" (in Verkaufsräumen) sank jeweils der Umsatz. Deutliche Unterschiede zwischen den Wirtschafts-Gruppen zeigten sich bei der Entwicklung der Beschäftigten-Zahl: Die Veränderungsrate lag zwischen einer Zunahme von 11,0 Prozent im "Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten" und einem Rückgang von 4,6 Prozent im "Einzelhandel mit Waren verschiedener Art" (in Verkaufsräumen).
In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres wuchs der nominale Umsatz des Einzelhandels im Freistaat im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum um 3,3 Prozent und der reale Umsatz um 1,0 Prozent. Die Beschäftigten-Zahl verringerte sich um 1,2 Prozent. Mit einem Wachstum des nominalen Umsatzes von 4,7 Prozent und des realen Umsatzes von 1,2 Prozent lag auch hier der "Einzelhandel mit Lebensmitteln" vor dem "Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln" (nominaler Umsatz: plus 2,7 Prozent; realer Umsatz: plus 0,9 Prozent).