Mit sage und schreibe 4,38 Promille hat ein Dachauer Pkw-Lenker ein Fahrschulauto gerammt – als er später per Zweischlüssel sein Unfallauto holen wollte, wurde er mit 3,26 Promille erwischt. Und am Morgen musste die Polizei ein drittes Mal anrücken
(ty) Es ist eine unglaubliche Geschichte – und man kann wirklich nur froh sein, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Ein wirklich sturzbetrunkener 48-Jähriger hat gestern Nachmittag in Dachau mit seinem Pkw ein Fahrschulauto gerammt. Der Alkomaten zeigte den Rekordwert von 4,38 Promille an. Doch damit nicht genug, denn in der Nacht wollte der Mann tatsächlich mit dem Zweitschlüssel seinen Pkw holen und wurde prompt von einer Streifenbesatzung erwischt. Immerhin hatte der Dachauer seinen Alkoholpegel bis zu diesem Zeitpunkt auf 3,26 Promille abgebaut – doch der Reihe nach.
Kurz nach 15 Uhr war der 48-Jährige laut Polizei mit seinem VW auf der Erasmus-Reismüller-Straße unterwegs. Aufgrund seiner starken Alkoholisierung geriet er mit seinem Auto nach links auf die Gegenfahrbahn und rammte ein Fahrschulauto, dessen Fahrschüler gerade das Einparken übte. Der Fahrlehrer verständigte die Polizei, von der dann per Alkomat bei dem 48-Jähriegn der genannte Rekordwert von fast 4,4 Promille festgestellt wurde. Es folgten eine Blutentnahme sowie die Sicherstellung von Führerschein und Fahrzeugschlüssel.
Gegen 23 Uhr kam der 48-Jährige dann auf die wenig glorreiche Idee, seinen Pkw zu holen und damit nach Hause zu fahren. Diese Idee setzte er auch wirklich in die Tat um, woraufhin er in der Ludwig-Ernst-Straße prompt von einer Streifenbesatzung mit dem vom Unfall demolierten Auto erwischt wurde. Der Alkotest ergab nun immer noch 3,26 Promille, woraufhin der Mann wieder zur Blutabnahme musste und freilich auch noch den Zweitschlüssel seines Wagens abgenommen bekam. Die Geschichte ist aber immer noch nicht zu Ende.
Denn der 48-Jährige machte am Ende der Nacht noch einmal Bekanntschaft mit einer Streifenbesatzung. Denn nachdem er zum zweiten Mal total betrunken in seinem Auto erwischt worden war, beschloss er offensichtlich, sich jetzt aber mal richtig „die Kante“ zu geben und ging auf Kneipentour. Gegen 6 Uhr früh hatte ihn nach Verlassen einer Dachauer Gaststätte dann aber jegliche Kraft verlassen, weshalb wieder die Polizei gerufen wurde. Dieses Mal gab es dann allerdings keinen Alkotest und keine Blutentnahme mehr, sondern einfach ein Taxi nach Hause...