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Die Ausstellungs-Reihe "Kunst deines Nachbarn" geht in die nächste Runde. Eintritt in die städtische Galerie ist kostenlos. Vernissage am heutigen Abend.

(ty) In der städtischen Galerie im "Haus der Begegnung" in Pfaffenhofen gibt es neue Werke zu sehen. Im Rahmen der interkulturellen und interreligiösen Wochen des örtlichen "Internationalen Kultur-Vereins" wird "Kunst deines Nachbarn VI" gezeigt. Die Ausstellungs-Reihe, die sich jedes Mal einem anderen Land widmet, präsentiert laut Ankündigung aus dem Rathaus diesmal "Werke hochkarätiger Künstlerinnen und Künstler aus der Ukraine". Die Vernissage findet am heutigen Freitag, 17. Mai, ab 19.30 Uhr statt. Nach der Begrüßung durch den städtischen Kultur-Referenten Reinhard Haiplik (ÖDP) führt Carine Raskin-Sander durch die Ausstellung. Die Schau läuft dann bis 9. Juni; der Eintritt ist frei.

Kuratiert wird die Ausstellung von der Künstlerin Carine Raskin-Sander aus Hettenshausen. Iryna Fedorenko, Natalia Žurakowska, Nataliya Borushchak, Kyrylo Zhornovyi, Lyudmyla Storozhenko und Tanja Borushko – das sind nach Angaben der Stadtverwaltung die insgesamt sechs ukrainischen Künstlerinnen und Künstler, die im Rahmen der Ausstellung ihre Kunstwerke präsentieren. "Während Natalia Žurakowska und Tanja Borushko einen Einblick in die Traditionen ihrer Heimat gewähren, gehen Iryna Fedorenko und Kyrylo Zhornovyi auf das aktuelle Geschehen ein. Mit grafischen Elementen setzt sich Nataliya Borushchak auseinander", heißt es in der Ankündigung.

Iryna Fedorenko sei aktuell eine der berühmtesten Künstlerinnen der Ukraine und mit Werken weltweit in verschiedenen Galerien und Museen vertreten. Trotz ihrer Flucht nach Deutschland bleibt sie international aktiv und nahm 2022 an der Biennale Venedig mit dem Beitrag "Ukrainische Kunst gegen Gewalt" teil. Besonders großen Anklang findet ihre Porträt-Serie der "Kriegskinder". Natalia Žurakowska ist seit 30 Jahren in München sesshaft und leitet die internationale Kunstschule "Regenbogen". Neben der Grafik und Malerei entdeckt der Betrachter bei ihr auch Werke aus dem Bereich der Illustration und der ukrainischen Volkskunst.

Tanja Borushko stellt in ihrer Werkstatt Kunstkeramik her. Sie lebt seit 2002 in München und gibt Keramik-Kurse in der Kunstschule "Regenbogen". Ihre Objekte sind in vielen Galerien vertreten und befinden sich weltweit in Privatbesitz. Eine Besonderheit ist ihre "Jazz-Keramik": In diesen Werken wird die Musik zum Katalysator des künstlerischen Schaffens. Nataliya Borushchak widmet sich dem Prozess des Zeichnens in all seinen Facetten. Sie untersucht, wie eine Zeichnung entsteht, wo sie ihren Ort findet und wie sie die Umgebung verändern kann. In zahlreichen Ausstellungen reicht die Bandbreite ihrer Ausdrucksformen von Grafiken über Licht-Installationen bis hin zu Wandobjekten und Installationen. 

Die Werke von Kyrylo Zhornovyi sind gekennzeichnet durch eine Mischung aus dreidimensionalen Formen, surrealen Motiven und emotionalen Elementen. "Sie führen den Betrachter oft in eine Ebene des Unterbewusstseins und erforschen die Grenzen zwischen Realität und Träumen", wird dazu erklärt. In der ganzen Region bekannt ist Lyudmyla Storozhenko, die bereits seit zwölf Jahren in Geisenfeld lebt. Sie arbeitet mit verschiedenen Techniken der ukrainischen Volkskunst, die sie als ausgebildete Kunstpädagogin weiterführt. Die städtische Galerie ist montags bis freitags von 13.30 Uhr bis 17 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

"Im Begleitprogramm, das mit Führungen, Konzerten und einer Lesung aufwartet, werden ukrainische Bürgerinnen und Bürger eingebunden", erklärt die Stadtverwaltung. An drei Sonntag – 19. Mai und 26. Mai sowie 2. Juni – könnten Interessierte außerdem ab jeweils 16 Uhr die Ausstellung bei einer kostenlosen Führung erkunden. Am kommenden Montag, 20. Mai, findet dort ab 15 Uhr eine Lesung mit Musik statt. Die Stadtbücherei und die Kreisbücherei bieten der Ankündigung zufolge parallel zur Ausstellung einen Thementisch an.

 


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