Spektakulärer Unfall kurz vor der Abschlussstelle Ingolstadt Süd – Aber nur Leichtverletzte
Update: Reisegruppe auf dem Weg nach Berlin
(ty) Ein spektakulärerer Unfall ereignete sich heute früh gegen 4.30 Uhr auf der Autobahn Richtung Nürnberg. Kurz vor der Abschlussstelle Ingolstadt Süd war ein Reisebus mit einer 21-köpfigen Gruppe Buddhisten aus Berlin umgekippt. Ein unglaublicher Glücksfall, dass es bei diesem Unfall nur Leichtverletzte gab. Nach bisherigen Erkenntnissen gab es zwölf Verletzte, die zum Teil ins Klinikum Ingolstadt gebracht wurden. Auch einer der Busfahrer ist verletzt, nicht aber der, der zum Unfallzeitpunkt am Steuer saß.
Der Fahrer des Reisebusses aus Wunsiedel war auf dem Rückweg von Italien nach Berlin, als er gegen 4.30 Uhr irgendetwas über die Fahrbahn laufen sah. „Vermutlich ein Reh“ sagt er, „aber genau weiß ich es nicht.“ Er sei jedenfalls derart erschrocken, dass er das Steuer des Reisebusses verriss. Der Bus durchbrach die Leitplanke und raste in die Böschung. Danach fuhr er wieder zurück auf die Autobahn, wurde allerdings dabei von der Leitplanke ausgehebelt und stürzte auf die Fahrbahn. Soweit die Schilderungen des etwa 40-jährigen Busfahrers aus Wunsiedel.
Foto: Feuerwehr Reichertshofen
Die Leitplanke ist auf eine Länge von rund 200 Meter niedergebügelt. Zeugen – so die Polizei – gibt es für die Schilderungen des Busfahrers nicht. Obschon eine massive Bremsspur, die vermutlich von einem Lkw stammt, darauf hindeutet, dass ein nachfolgendes Fahrzeug offensichtlich massiv bremsen musste, als der Bus von der Fahrbahn abkam. Die Polizei schließt nicht aus, dass der Busfahrer eingeschlafen sein könnte. Wie lange er schon am Steuer saß, ist bislang nicht bekannt.
Die buddhistische Reisegruppe war auf dem Rückweg von Italien, wo sie an einer Demonstration gegen den Dalai Lama teilgenommen hatte. Die unverletzten Mitglieder der Reisegruppe sind bis zum Weitertransport in der Ingolstädter Pionierkaserne untergebracht. Zahlreiche Feuerwehren, Rettungskräfte und Polizisten sind noch an der Unfallstelle. Zwei Fahrspuren sind blockiert, der Stau ist bereits mehrere Kilometer lang. Mit einem Kran wird der Bus aufgerichtet. Dabei wird die Autobahn komplett gesperrt. Inzwischen gibt es aktuellere Informationen: Reisegruppe auf dem Weg nach Berlin
Erst im Juni 2013 war es auf der Autobahn zwischen Ingolstadt Süd und Manching zu einem folgenschweren Unglück mit einem polnischen Reisebus gekommen, bei dem eine 37-jährige Frau den Tod fand. Zum Artikel: Todesopfer des Busunfalls war eine 37-jährige Frau