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Arbeitslosen-Quote sinkt leicht auf 2,2 Prozent. Für die Region beträgt sie nun 2,7 Prozent. Nur geringer Rückgang wegen "schwacher Konjunktur-Entwicklung."

(ty) Von einem Wonne-Monat kann kann laut Arbeitsagentur nicht die Rede sein. Die weiterhin ausbleibende wirtschaftliche Erholung mache sich zunehmend deutlich auf dem (regionalen) Arbeitsmarkt bemerkbar. "Der für einen Mai geringe Rückgang der Arbeitslosigkeit ist eindeutig auf die schwachen Konjunktur-Entwicklung zurückzuführen und beschränkt sich auf den Bereich der steuerfinanzierten Grundsicherung. Im konjunkturnahen Rechtskreis der Arbeitslosen-Versicherung nahm die Zahl der arbeitslosen Menschen sogar etwas zu", fasste Johannes Kolb, der Vorsitzende der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, heute die Situation für die Region 10 zusammen.

"Neben dem allgemein problematischen wirtschaftlichen Umfeld scheinen nun auch Entwicklungen, die in Teilen des Landes bereits seit einiger Zeit zu beobachten sind, in der Region angekommen zu sein", so Kolb weiter. Aktuell werden seinen Erkenntnissen zufolge insbesondere in der Zeitarbeit vor allem Industrie-Beschäftigte temporär freigestellt. Erschwert werde der Abbau der Arbeitslosigkeit, so Kolb weiter, zudem durch ein zurückhaltendes Einstellungs-Verhalten der Betriebe.

Zum Stichtag im zu Ende gegangenen Mai waren in der Region 10 – also in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie in der Stadt Ingolstadt – insgesamt 7909 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Das waren 169 weniger als im April und 950 mehr als zum Vorjahres-Zeitpunkt. Die aktuelle Arbeitslosen-Quote sank um 0,1 Punkte auf jetzt 2,7 Prozent. Vor Jahresfrist hatte sie bei 2,4 Prozent gelegen.

Der von der Bundesregierung initiierte Aktionsplan "Job-Turbo" zur schnelleren Integration geflüchteter Menschen in den Arbeitsmarkt zeigt laut heutiger Mitteilung der Arbeitsagentur in Ingolstadt auch in der hiesigen Region erste Erfolge. Es sei "sehr erfreulich, dass sich die gemeinsamen Anstrengungen und zahlreichen Aktionen der letzten Monate nunmehr in den Zahlen widerspiegeln", sagt Kolb.

Alle für die Betreuung und Integration von Geflüchteten zuständigen Job-Center in der Region 10 melden seinen Worten zufolge zuletzt einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. "Nun gilt es, die Job-Turbo-Instrumente, die sich bewährt haben, fortzuführen und zu verstetigen", kündigt Kolb das weitere Vorgehen in seinem Zuständigkeits-Gebiet an.

Der regionale Arbeitsmarkt in Zahlen

Im Landkreis Pfaffenhofen war im Mai eine leichte Verringerung der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Leute sank um 41 auf 1674. Gegenüber dem Vorjahres-Monat bedeutet dies jedoch einen Zuwachs um 314 Arbeitslose. Die Arbeitslosen-Quote für den Landkreis pendelt sich bei 2,2 Prozent ein (Vormonat: 2,3, Vorjahr: 1,8 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst hier derzeit 1220 offenen Stellen – neun weniger als im Vormonat. 

Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Mai um 19 auf insgesamt 2952 erhöht (Vorjahr: 2558 Arbeitslose). Die aktuelle Arbeitslosen-Quote pendelt sich damit erneut bei 3,6 Prozent ein. Vor einem Jahr hatte sie für die Schanz bei 3,1 Prozent gelegen. Zum Zähltag im diesjährigen Mai waren 1437 unbesetzte Stellen gemeldet – das waren 57 mehr als einen Monat zuvor.

Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosen-Quote im Mai um 0,2 Punkte auf jetzt 2,6 Prozent gesunken (Vorjahr: 2,4 Prozent). Zum Stichtag wurden 1537 Personen als arbeitslos gezählt – das waren 62 weniger als im Vormonat, aber 135 mehr als noch vor einem Jahr. 938 Arbeitsstellen sind in diesem Landkreis derzeit als vakant gemeldet – 27 mehr als im Vormonat und vier weniger als vor Jahresfrist.

Im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit im Mai etwas ab. Zum Stichtag waren 1746 Personen auf Arbeitssuche, das waren 85 weniger als im Vormonat und 107 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosen-Quote pendelte sich zum Ende Mai bei 2,3 Prozent ein (Vormonat: 2,4 Prozent, Vorjahr: 2,1 Prozent). 1127 Arbeitsstellen – 45 mehr als im April – sind hier den Vermittlungs-Fachkräften aktuell als vakant gemeldet.  


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