Überhol-Manöver eines Mercedes-Sprinter-Fahrers zwang 60-Jährigen am Bahnerberg dazu, voll in die Eisen zu steigen. Polizei bittet um Hinweise.
(ty) Um einen Crash anderer Fahrzeuge bei Wolnzach zu verhindern, hat der 60 Jahre alte Lenker eines mit rund 40 Schulkindern und einer Erwachsenen besetzten Omnibusses am gestrigen Morgen eine folgenreiche Vollbremsung machen müssen. Dabei wurden eine 58-Jährige und zwei Kinder verletzt. Wie die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Geisenfeld heute mitteilt, sei der Bus von einem bislang nicht identifizierten Kleintransporter überholt worden. Damit dieser nicht frontal mit einem entgegenkommenden Wagen zusammenkrachte, sei der Busfahrer voll in die Eisen gestiegen. Der Fahrer des überholenden Kleintransporters hat sich danach aus dem Staub gemacht und wird nun gesucht.
Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der Ordnungshüter gegen 7.40 Uhr. Der 60-Jährige sei mit dem Bus auf der Staatsstraße 2549 in Richtung Wolnzach unterwegs gewesen. An einer kurvigen, unübersichtlichen Stelle der im Volksmund "Bahnerberg" genannten Strecke, sei er von dem bislang unbekannten Kleintransporter überholt worden. "Da jedoch in diesem Moment Gegenverkehr kam, musste der Schulbus-Fahrer eine Vollbremsung einleiten und nach rechts ins Bankett ausweichen, um einen Frontal-Zusammenstoß des Kleintransporters mit dem Gegenverkehr zu verhindern", so die Ordnungshüter.
Die 58-Jährige und zwei Schulkinder in dem Bus erlitten laut Polizei jeweils leichte Verletzungen. Ein Kind wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die anderen Verletzten begaben sich selbstständig mit ihren Angehörigen in ärztliche Behandlung, so die Polizei. Bei dem Kleintransporter handelt es sich den bisherigen Ermittlungen zufolge um einen weißen oder silberfarbenen Mercedes-Sprinter. Dessen Fahrer habe sich, ohne anzuhalten, von der Unfallstelle entfernt. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion in Geisenfeld unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 entgegen.