Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Blick hinter die Bauhof-Kulissen
(ty) 25 Seniorinnen und Senioren haben kürzlich die Gelegenheit genutzt, einen exklusiven Einblick in die vielseitigen Aufgaben des städtischen Bauhofs von Geisenfeld zu erhalten (Foto oben). Die Veranstaltung fand im Rahmen des Senioren-Programms "gemeinsam Aktiv" statt, das Senioren-Referentin Anna Heidersberger organisiert hat. Heidersberger sowie Bauhof-Chef Georg Huber und Bauhof-Referent Martin Lachermeier begrüßten die Gruppe und freuten sich über das große Interesse an diesem Blick hinter die Kulissen.
Huber führte die Seniorin über die Areale und durch die Hallen. Er erläuterte die Verantwortungs-Bereiche, die der Bauhof in den Gemeinde-Gebieten von Geisenfeld und Ernsgaden abdeckt. Besonders interessiert zeigten sich die Teilnehmer an den Maßnahmen zur Hochwasser-Bewältigung. Teil der Führung war die Vorstellung einer Maschine, mit Hilfe derer während der jüngsten Flut rund 65 000 Sandsäcke gefüllt worden waren. Um für künftige Herausforderungen gewappnet zu sein, seien nun sogar 80 000 Sandsäcke geordert worden.
Huber gab auch einen Überblick über die vielfältigen weiteren Tätigkeiten des Bauhofs, die von der Grünanlagen-Pflege bis hin zur Verkehrs-Sicherung durch regelmäßige Baumkontrollen reichen. Wichtig ist auch der Winterdienst; dabei geht es um 138 Kilometer an Gemeinde-Straßen. Hierfür werden 600 Tonnen Streusalz bereit gehalten. Für kleinere Bau-Projekte und Reparaturen verfügt der Bauhof über eine eigene Schreinerei, die von zwei ausgebildeten Schreinern betrieben wird. Zuständig sind die Bauhof-Mitarbeiter auch für die Instandhaltung der Spielplätze: 46 in Geisenfeld und neun in Ernsgaden. Zum Abschluss der Veranstaltung gab es ein gemütliches Beisammensein bei Brezen und Getränken.
Gratis-Infos zum Kindergeld
(ty) Der monatliche Sprechtag zu Kindergeld und Kinderzuschlag, der bekanntlich neuerdings von der Familienkasse Bayern-Süd angeboten wird, findet zum nächsten Mal am Mittwoch, 18. September, am Landratsamt von Pfaffenhofen statt. Diese Beratungs-Gespräche sind kostenlos, so die Kreis-Behörde. Auch eine vorherige Anmeldung sei nicht erforderlich. "Die Sprechzeiten sind von 9 bis 13 Uhr", heißt es weiter. Ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin der Familienkasse werde "unkompliziert und niedrigschwellig" sowohl Fragen beantworten als auch Hilfestellung bei Anträgen leisten, wird versprochen.
Weitere solche Sprechtage gibt es am 16. Oktober, 20. November und 18. Dezember. Ermöglicht wurde dieses noch recht neue Angebot, das vorerst bis Ende dieses Jahres läuft, vom "Bündnis für Familie" im Kreis Pfaffenhofen. Durch die gute Vernetzung insbesondere zwischen Landratsamt, Job-Center und Familienkasse wolle das "Bündnis für Familie" besser über Familien-Leistungen der Familienkasse Bayern-Süd informieren sowie außerdem "bestehende Hürden bei der Antragstellung abbauen", fasst Thomas Thunitgut zusammen. Er ist selbst bei der Familienkasse Bayern-Süd tätig und leitet eine Arbeits-Gruppe im "Bündnis für Familie".
Ökumenischer Gottesdienst
(ty) Die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen (Selbsthilfe Demenz) lädt für Samstag, 14. September, wieder zu einem ökumenischen Gottesdienst in der Kreisstadt ein. Dieser findet in der evangelisch-lutherischen Kreuzkirche statt und beginnt um 14 Uhr. "Pfarrer Jürgen Arlt und Pfarrer Albert Miorin geben Menschen mit Demenz, deren Zu- und Angehörigen sowie allen Interessierten die Möglichkeit, mit vertrauten Liedern und Gebeten zur Ruhe zu kommen und Segnung zu erfahren", heißt es in der Ankündigung. "Im Anschluss laden wir herzlich zum geselligen Beisammensein mit Kaffee und Kuchen im evangelischen Gemeindehaus ein." Eine Anmeldung sei nicht erforderlich, wird betont.
Mehr Geld für Blumen-Profis
(ty) Vom Brautstrauß bis zur roten Solo-Rose: Wer als "Blumen-Profi" arbeitet, bekommt mehr Geld. Darauf hat die Industrie-Gewerkschaft "Bauen, Agrar, Umwelt" (IG-Bau) als Floristen-Gewerkschaft hingewiesen. Insgesamt gebe es im Landkreis Pfaffenhofen mehr als 70 Beschäftigte in der Floristik-Branche, heißt es unter Berufung auf Zahlen der Agentur für Arbeit. "Eine ausgebildete Floristin verdient jetzt 14,66 Euro pro Stunde. Sie hat damit am Monats-Ende bei einem Vollzeit-Job 2478 Euro auf dem Konto – 118 Euro mehr als bislang", erklärt Harald Wulf als oberbayerischer Bezirks-Vorsitzender der Gewerkschaft.
Das Geld gebe es sogar rückwirkend ab Juli, betont Wulf. Und im Sommer kommenden Jahres steige der Stundenlohn in der Floristik noch einmal – auf dann 15,36 Euro. "Unterm Strich bekommen Beschäftigte der Floristik-Branche damit in diesem und im kommenden Jahr ein Lohn-Plus von knapp zehn Prozent, so die Gewerkschaft. Auch Azubis haben künftig mehr im Portemonnaie: Wer in einem Blumen-Geschäft das Floristik-Handwerk lerne, bekomme in diesem und im nächsten Jahr jeweils 50 Euro mehr pro Monat. Ab August kommenden Jahres gehe ein Azubi dann mit monatlich 900 Euro im ersten und mit 1100 Euro im dritten Lehrjahr nach Hause.
Berufs-Beratung "im Vorbeigehen"
(ty) Für Samstag, 7. September, laden die Berufs-Beratung der Agentur für Arbeit und die hiesige Jugend-Berufs-Agentur alle an einer Ausbildung interessierten Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern in die Fußgängerzone von Ingolstadt ein, "um in zwangloser Atmosphäre, ohne Anmeldung und direkt vor Ort Gespräche zu beruflicher Orientierung, Berufs-Wünschen und Ausbildungsplatz-Suche zu führen". Darauf weist die Arbeitsagentur hin. Der Info-Stand sei von 11 Uhr bis 14 Uhr an der Ludwigstraße 20 (Nähe Mauthstraße) zu finden.
"Wir möchten zum Start in das neue Ausbildungsjahr noch einmal sichtbar davon überzeugen, dass es sich immer lohnt, eine berufliche Ausbildung anzustreben, und es auch nach dem offiziellen Start ins neue Lehrjahr noch genügend Chancen und Möglichkeiten gibt, einzusteigen", erläutert Hagen Baumbach als Teamleiter der Ingolstädter Berufs-Beratung, dieses neue Angebot. "Solche Gespräche müssen nicht immer in einem Büro oder in der Schule geführt werden, dies darf sozusagen auch mal im Vorbeigehen passieren."
Promovierende in Bayern
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt mitgeteilt hat, waren im vergangenen Jahr an den Hochschulen im Freistaat insgesamt 33 740 Promovierende mit ihrer Dissertation befasst – davon 16 064 Frauen. Der Frauen-Anteil lag damit bei 47,6 Prozent. Insgesamt am häufigsten strebten die promovierenden Personen eine Promotion in der Fächer-Gruppe "Human-Medizin / Gesundheits-Wissenschaften" (27,3 Prozent) an, gefolgt von Mathematik, Natur- (23,2 Prozent) und Ingenieur-Wissenschaften (20,3 Prozent).
Die beliebteste Fächer-Gruppe bei den Nachwuchs-Wissenschaftlerinnen war "Human-Medizin / Gesundheits-Wissenschaften", männliche Doktoranden entschieden sich am häufigsten für "Ingenieur-Wissenschaften". Mit 8617 Personen kamen 25,5 Prozent der Promovierenden aus dem Ausland; deren Frauen-Quote betrug 48,1 Prozent. Die beliebteste Fächer-Gruppe bei ausländischen Doktorandinnen war Mathematik, Naturwissenschaften (1253) gefolgt von Human-Medizin/ Gesundheits-Wissenschaften (1127) sowie bei ausländischen Doktoranden die Fächer-Gruppe "Ingenieur-Wissenschaften" (1456).
Seit dem vergangenen Jahr ist es möglich, an einem der 18 Promotions-Zentren im Freistaat zu promovieren. Diese Promotions-Zentren sind eigenständig und voneinander unabhängig. Es können sich bis zu vier Hochschulen angewandter Wissenschaften daran beteiligen. Einzelne Hochschulen angewandter Wissenschaften können mehrere, fachlich verschiedene Promotions-Zentren genehmigt bekommen. So forschten im vergangenen Jahr erstmals 22 Promovierende an den beiden Promotions-Zentren "Künstliche Intelligenz / Informatik" und "Ingenieur-Wissenschaften" der Technischen Hochschule von Ingolstadt (THI).