Gans schön gefährlich
(ty) Gestern gegen 9 Uhr wurde die Münchner Polizei darüber informiert, dass sich am Rande der Landsberger Straße eine Gans aufhält. Diese hatte trotz der insgesamt acht Fahrspuren und bei dichtem Berufsverkehr versucht, die Straße zu überqueren. Von Passanten konnte jedoch das Tier am Überqueren der Straße gehindert werden. Mit Unterstützung einer Polizeistreife gelang es, das Federvieh in einem Karton in Schutzgewahrsam zu nehmen. Die Gans wurde schließlich im nahegelegenen Nymphenburger Schlosspark wieder ausgesetzt.
EC-Gerät gestohlen
(ty) Von der Ladefläche eines Lkw wurde in Scheyern am 18. Juni zwischen 14 und 14.30 Uhr ein mobiles EC-Cash-Gerät entwendet. Während einer Holzpellets-Lieferung in der Ganghofer Straße hatte der Fahrer das Gerät abgelegt; als er zu seinem Wagen zurückkam, war es verschwunden. Der Schaden wird auf etwa 500 Euro geschätzt. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Pfaffenhofen unter Telefon (0 84 41) 8095-0 entgegen.
Alle Reifen zerstochen
(ty) Ein Unbekannter hat zwischen Dienstag, 20.30 Uhr, und Mittwoch, 6.30 Uhr, an einem VW Golf, der in der Manchinger Schlüsselstraße abgestellt war, alle vier Reifen zerstochen. Der Schaden wurde auf etwa 500 Euro beziffert. Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Ingolstadt unter Telefon (08 41) 93 43 – 22 22 zu melden.
Ausweichmanöver: Bub radelt an die Wand
(ty) Weil er bei einer Unterführung einem mit hohem Tempo entgegenkommenden Radfahrer ausweichen musste, ist ein zwölfjähriger Bub, der selbst mit dem Rad unterwegs war, in Dachau frontal an die Wand gekracht. Der Unbekannte, wegen dem der Bub den Unfall baute, scherte sich indes nicht um den Vorfall, kümmerte sich auch nicht um den gestürzten Jungen, sondern machte sich einfach aus dem Staub.
Am Dienstag gegen 7.30 Uhr fuhr der Zwölfjährige aus Karlsfeld mit seinem Drahtesel in der Aggensteinstraße auf die dortige Fahrradunterführung zu. Nach seinen Angaben kam ihm ein Radler mit hohem Tempo entgegen. Der Bub musste deshalb ausweichen und fuhr frontal in die Wand der Unterführung.
Ohne sich um den gestürzten Jungen zu kümmern, machte sich der rasante Radler aus dem Staub. Der Junge wurde bei dem Sturz im Gesicht und am Knie verletzt. An seinem Rad entstand Schaden von zirka 100 Euro. Zeugen, die Angaben zu dem flüchtigen Radler machen könne, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Dachau zu melden, Telefon (0 81 31) 56 10.
Lkw bricht plötzlich aus
(ty) Gestern gegen 15 Uhr fuhr ein 37-Jähriger aus Schrobenhausen mit seinem Kleinlaster auf der Kreisstraße FS 6 von Allershausen in Richtung Leonhardsbuch, als ihm ein 29-jähriger mit einem VW-Beetle entgegenkam. Der Lkw-Fahrer geriet auf gerader Strecke auf die Gegenfahrbahn und touchierte die linke Seite des VW. Der Klein-Lkw kam links im angrenzenden Acker zum Stehen; der Fahrer gab an, dass das Heck seines Lkw auf gerader Strecke nach links ausgebrochen sei.
Die bisherigen Ermittlungen könnten auf einen möglichen Defekt an dem Kleinlaster hindeuten. Der Fahrer des Beetle wurde leicht verletzt. Der Unfallverursacher blieb unverletzt. Am Klein-Lkw entstand Totalschaden. Am VW entstand ein Schaden von 10 000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Mehrere tausend Euro Beute
(ty) Bislang unbekannte Täter brachen in der Nacht auf Dienstag das Vorhängeschloss eines Geräteschuppens in Helfenbrunn bei Freising auf und entnahmen dort einen Vorschlaghammer. Mit diesem wurden dann die Scharniere eines alten Munitionsdepots abgeschlagen aus dem wiederum unter anderem eine komplette Angelausrüstung im Wert von mehreren tausend Euro entwendet wurde. Sachdienliche Hinweise erbittet die Polizei Freising unter der Telefonnummer (0 81 61) 53 05 -0.
Motorradfahrer kracht gegen Lkw – sofort tot
(ty) Ein 25-jähriger Motorradfahrer ist heute früh bei einem Verkehrsunfall bei Kirchdorf im Kreis Rottal-Inn getötet worden. Er fuhr gegen 6.40 Uhr auf der B 12 von Simbach in Richtung Marktl und überholte in einer Kolonne immer wieder. Als er auf Höhe Ramerding erneut ausscherte, übersah er einen entgegenkommenden Lkw und stieß frontal mit diesem zusammen. Der Motorradfahrer war sofort tot.
Jugendliche rauben 68-Jährige aus und schlagen sie
(ty) Am späten Nachmittag wurde gestern eine 68-jährige Radlerin in Fürstenfeldbruck von drei jugendlichen Männern in der Gartenstraße überfallen und ausgeraubt. Das Opfer wurde leicht verletzt. Gegen 17 Uhr schob die 68-Jährige ihr Rad im Bereich des Marthabräuweihers, als sie von drei jungen Männern angesprochen und nach Geld gefragt wurde. Als sie dies verneinte, schlug ihr einer ins Gesicht, wodurch sie stürzte. Trotz Gegenwehr entrissen die Diebe der Frau eine Stofftasche und entnahmen aus dem darin befindlichen Geldbeutel das zum Einkaufen gedachte Bargeld – einen dreistelligen Betrag. Bei dem Überfall wurde die 68-Jährige leicht verletzt.
Dem Navi gehorcht – und querfeldein gefahren
(ty) Gerade in Regionen, in denen man ortsunkundig ist, sollte man sich nicht nur auf sein Navigationsgerät verlassen. Diese Erfahrung musste ein Autofahrer am Montag in Markt Rettenbach im Unterallgäu machen. Wie erst heute bekannt wurde, hat sich dort ein spektakulärer Fall zugetragen.
Ein 76-jähriger Mann war eigenen Angaben zufolge von Ottobeuren kommend in Richtung München unterwegs, befuhr einen Feldweg vom Ortsteil Altisried nach Markt Rettenbach und hielt auch nicht an, als der Weg zu Ende war. Stattdessen fuhr der Rentner geradeaus weiter durch eine mit hohem Gras bewachsene Wiese. Am Ende der Wiese übersah er einen Entwässerungsgraben und fuhr unbeirrt durch diesen hindurch, weshalb von seinem Auto ein Teil der Frontschürze abriss.
Ohne dies zu bemerken, setzte der Mann aus dem Kreis München seine Fahrt über eine abgemähte Wiese fort und in der Folge durch den Hofraum einer Mosterei am westlichen Ortsrand von Markt Rettenbach. Ab dort hinterließ sein Pkw eine Ölspur, die etwa 500 Meter in Richtung Ortsmitte führte, wo der Mann seinen Wagen schließlich abstellte. Seinen Angaben zufolge, war der Rentner von seinem Navigationsgerät (fehl-)geleitet worden.
Falschmitteilung bringt Rechnung über 14 000 Euro für Polizeieinsatz
(ty) Eine anonyme Mitteilung mit brisantem Inhalt hat für einen 34-jährigen Mann teure Folgen. Die Polizeiinspektion Lindau hatte am 13. Dezember 2010 eine anonyme Nachricht erhalten, dass zwei muslimische Personen nach Deutschland eingereist seien und über große Mengen sprengstofffähiges Material verfügen würden. Nachdem sich bei einer ersten Überprüfung zudem ein polizeilich relevanter Hintergrund bei einer der genannten Personen ergab, folgte ein großangelegter Polizeieinsatz in Lindau, für den auch Spezialeinheiten hinzugezogen wurden. Nach mehreren Stunden stellte sich heraus, dass sich weder die beiden genannten Personen in Lindau aufhielten, noch dass das sprengstofffähige Material an dem angegebenen Ort lagerte.
Im Rahmen der daraufhin eingeleiteten Ermittlungen wegen falscher Verdächtigung stellte sich heraus, dass ein zwischenzeitlich 34-jähriger Mann Streit mit seiner ehemaligen Lebensgefährtin hatte, in deren Keller angeblich das brisante Material lagern hätte sollen. Aufgrund der Ermittlungsergebnisse der Kripo wurde der Mann, der mit einer thailändischen Nummer angerufen hatte, in Frühjahr 2014 schließlich rechtskräftige zu einer Geldstrafe über einen sehr hohen vierstelligen Geldbetrag verurteilt.
Damit ist der Fall für den 34-Jährigen jedoch nicht abgeschlossen. Nachdem der Polizeieinsatz und die anschließenden Ermittlungen durch seine vorsätzliche Falschmitteilung ausgelöst worden waren, wurde ihm durch das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West jetzt eine Rechnung über die Einsatzkosten in Höhe von fast 14 000 Euro zugestellt.