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Der 29-Jährige aus dem Landkreis Freising sitzt seit 2021 im deutschen Parlament, schaffte damals den Einzug über die Liste.

(ty) Auch die hiesigen Grünen haben in dieser Woche entschieden, wer für sie bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr als Direkt-Kandidat antreten soll. Der Bundestags-Abgeordnete Leon Eckert (29) aus dem Kreis Freising erhielt bei der Aufstellungs-Versammlung im Landgasthof Ottilinger in Jetzendorf 72 der 76 abgegebenen Stimmen und darf somit erneut ins Rennen gehen. Bereits bei der jüngsten Bundestagswahl war er als Direkt-Bewerber für seine Partei angetreten. Zwar hatte er damals keine Chance gegen den amtierenden Abgeordneten Erich Irlstorfer (CSU) aus dem Kreis Freising, schaffte aber über die Liste den Einzug ins deutsche Parlament.

Der Bundestags-Wahlkreis, um den es hier geht, umfasst neben den gesamten Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch die Stadt Schrobenhausen sowie die Gemeinden Aresing, Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach, Langenmosen und Waidhofen aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen umfasst.

Leon Eckert sitzt seit 2021 im Bundestag. Er ist Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat sowie stellvertretender Vorsitzender im Rechnungsprüfungs-Ausschuss. Im Verkehrs-Ausschuss und im Haushalts-Ausschuss ist er jeweils stellvertretendes Mitglied. Seit 2014 sitzt Eckert im Gemeinderat von Eching, seit 2020 im Kreistag von Freising, ebenfalls seit 2020 ist er Dritter Bürgermeister von Eching.

Leon Eckert, hier in der Innenstadt von Pfaffenhofen.

Im Bundestag macht Eckert, studierter Historiker und Betriebswirt, sich unter anderem für Themen rund um Bevölkerungsschutz und Klimaschutz stark. "Es braucht eine starke grüne Vertretung unserer Region in Berlin", sagt er. Sein besonderes Interesse gelte auch der Stärkung des Ehrenamts. Denn Solidarität sei der Kitt der Gesellschaft, die auch die Demokratie schütze.

"Manchmal fragt man sich nach anstrengenden Tagen im Bundestag, ob es sich lohnt, und dann bin ich draußen bei den Menschen, die sich gemeinsam für ihren Ort, füreinander, stark machen", erklärt der 29-Jährige. "Dann sehe ich deutlich, wofür ich kämpfe – für diese Menschen." Diese vielen positiven Begegnungen haben ihn nach eigenem Bekunden dazu bewegt, erneut zu kandidieren.

"Der erste Schritt in Richtung Bundestags-Wahlkampf mit so vielen motivierten Leuten aus drei Landkreisen gibt viel Rückenwind", kommentiert die Pfaffenhofener Grünen-Kreisvorsitzende Bettina Markl. Ebenso sehen dies ihre Amtskollegen aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen, Marina Abstreiter und Joachim Siegl, sowie aus dem Landkreis Freising, Sandra Smolka und Max Breu. Letzterer fungierte bei der Nominierungs-Versammlung am Mittwoch als Wahlleiter. Er überreichte Eckert zum Abschluss des Abends einen Feuerlöscher und meinte dazu: "Damit du die Probleme in Berlin weiter lös(chs)t."

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