Longier-Peitsche gilt als mutmaßliche Tatwaffe. Zwölfjähriges Pferd musste in einer Tier-Klinik behandelt werden. Ermittlungen laufen.
(ty) Bislang unbekannte Täter haben gestern im Gemeinde-Bereich von Königsmoos (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) ein Pferd verletzt. Laut heutiger Mitteilung der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Neuburg an der Donau handelt es sich um eine zwölfjährige Stute, die mutmaßlich mit einer so genannten Longier-Peitsche traktiert worden sei, die man im Außenbereich eines Pferdestalls gefunden habe. Der Besitzer brachte das verletzte Pferd zur Behandlung in eine Tierklinik. Strafrechtliche Ermittlungen der Polizei laufen. Zur Aufklärung des Falles wird nun nach drei Kindern gesucht, die von Zeugen im Bereich des Tatorts beobachtet worden sind.
Laut Angaben der Ordnungshüter passierte der Vorfall auf einem an der Ludwigstraße gelegenen Reitstall im Ortsteil Ludwigsmoos. Zwei Pferde seien dort in einem frei zugänglichen Bereich gestanden, so ein Polizei-Sprecher. Eines der beiden Tiere, eine zwölf Jahre alte Stute, habe der Besitzer verletzt vorgefunden, als er am gestrigen Abend zum Stall gekommen sei. Angesichts des Verletzungs-Bildes war nach Erkenntnissen der Polizei eine Longier-Peitsche ursächlich für die Verletzungen. Die Stute habe sowohl am Vorderfuß als auch am Kopf jeweils Verletzungen aufgewiesen. Das andere Pferd sei unversehrt gewesen.
Nach ersten Erkenntnissen sei das Pferd mit der Peitsche getrieben worden, so die Polizei. Die mutmaßliche Tatwaffe habe man spurentechnisch untersucht. Die Polizei ermittelt nach eigenem Bekunden wegen einer Straftat nach dem Tierschutz-Gesetz. "Am Dienstagnachmittag wurden von Zeugen zwei Buben und ein Mädchen im Alter zwischen acht und 13 Jahren im Bereich des Pferdestalls gesehen", erklärt der Polizei-Sprecher. Einer der beiden Jungen habe ein grünes T-Shirt und blaue Shorts getragen. Das Mädchen hat den Beschreibungen zufolge blonde Haare und trug ein rosa-farbenes Kleid mit Blumen. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion in Neuburg unter der Telefonnummer (0 84 31) 67 11 0 entgegen.
