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Arbeitslosen-Quote bei 2,4 Prozent; im Vorjahr waren es 2,0 Prozent. Für Ingolstadt werden 4,1 Prozent gemeldet, für die gesamte Region 3,1 Prozent.

(ty) "Der September brachte auf unserem regionalen Arbeitsmarkt nur wenig Veränderung. Die erhoffte saisonale Belebung blieb weitestgehend aus." Das teilte Johannes Kolb, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, heute zur jüngsten Entwicklung in der Region 10 mit. Und er macht auch wenig Mut: "Zum jetzigen Zeitpunkt ist kurz- bis mittelfristig nicht von einer signifikanten Verbesserung auszugehen, da die äußeren Rahmenbedingungen und die anhaltend schwache Konjunktur einen Aufschwung verhindern."

Im zu Ende gehenden September waren in der Region 10 – also in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie in Ingolstadt – zum Stichtag insgesamt 9086 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen – 199 weniger als im August. Wesentlich deutlicher fällt der Vergleich mit dem Vorjahres-Zeitpunkt aus: Im September vergangenen Jahres waren 1604 Menschen weniger als arbeitslos gemeldet. 

Die aktuelle Arbeitslosen-Quote für die Region beträgt 3,1 Prozent; vor Jahresfrist lag sie noch bei 2,6 Prozent.  "Während die Agenturen in der Region einen leichten Rückgang verzeichnen – ursächlich hierfür ist die Aufnahme von Beschäftigung nach abgeschlossener Ausbildung beziehungsweise der Beginn eines Studiums –, ist die Arbeitslosigkeit im Bereich der Job-Center sichtbar angewachsen", erläutert Kolb.

Letzteres betrifft seinen Worten zufolge insbesondere das Stadtgebiet von Ingolstadt. In Zahlen ausgedrückt, bedeutet dies laut heutiger Mitteilung der Behörde für den Bereich der Arbeitslosen-Versicherung ein Minus von insgesamt 322 Betroffenen, für den Bereich des Bürgergeldes einen Anstieg um 123 Betroffene.

"Auch die Prognosen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufs-Forschung (IAB) in Nürnberg deuten nicht auf eine schnelle Besserung hin", erklärt die Agentur für Arbeit in Ingolstadt. "Zwar bleibt die Beschäftigung vor allem wegen der Zunahme an Teilzeit-Arbeit stabil, die Forscher rechnen jedoch auch für das Jahr 2025 mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit."

Der regionale Arbeitsmarkt im Detail:

Im Landkreis Pfaffenhofen ist für September ein geringer Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Die Zahl der Betroffenen sank um 55 Personen auf 1857. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres bedeutet dies einen Zuwachs um 352 Arbeitslose. Die Arbeitslosen-Quote pendelt sich bei 2,4 Prozent ein (Vormonat: 2,5 Prozent, Vorjahr: 2,0 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst derzeit 1211 offenen Stellen und damit 26 weniger als im Vormonat.

Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der Arbeitslosen im September um neun auf nunmehr 3440 verringert (Vorjahr: 2788). Die aktuelle Arbeitslosen-Quote – minus 0,1 Punkte zum Vormonat – wird jetzt mit 4,1 Prozent angegeben. Vor Jahresfrist lag sie noch bei 3,4 Prozent. Zum Zähltag in diesem September waren auf der Schanz 1407 unbesetzte Stellen gemeldet; 74 weniger als vor einem Monat.

Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosen-Quote im zu Ende gehenden September um 0,1 Punkte auf jetzt 3,0 Prozent gesunken (Vorjahr: 2,5 Prozent). Zum Stichtag wurden hier 1743 Personen als arbeitslos gezählt. Das sind 60 weniger als im Vormonat, aber 278 mehr als noch vor einem Jahr. 939 Arbeitsstellen sind hier derzeit als vakant gemeldet, das sind 34 mehr als im Vormonat.

Im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit im September geringfügig ab. Zum Stichtag waren 2046 Personen auf Arbeitssuche: 75 weniger als im Vormonat, aber 322 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosen-Quote pendelt sich zum Monatsende bei 2,6 Prozent ein (Vormonat: 2,7 Prozent, Vorjahr: 2,3 Prozent). 1036 Arbeitsstellen – 38 weniger als im August – sind den Vermittlungs-Fachkräften momentan als vakant gemeldet. 


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