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Der Pfaffenhofener Landrat Gürtner, seine Kollegen aus Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie der Ingolstädter Oberbürgermeister sprachen über Gebühren-Anpassungen, Optimierungs-Möglichkeiten und Einspar-Potenziale.

(ty) "Als Region gemeinsam handeln in herausfordernden Zeiten" wollen die Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie die Stadt Ingolstadt. Das geht aus einer Medien-Information hervor, die am heutigen Freitag nach dem Quartals-Treffen der drei Landräte und des Ingolstädter Oberbürgermeisters herausgegeben wurde. Landrat Albert Gürtner (Pfaffenhofen), Landrat Peter von der Grün (Neuburg-Schrobenhausen), Landrat Alexander Anetsberger (Eichstätt) und OB Christian Scharpf (Ingolstadt) "haben ihre jüngste, turnusmäßige Abstimmung genutzt, um über die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen zu sprechen", heißt es in der Mitteilung.

"Sinkenden Gewerbesteuer-Einnahmen bei gleichzeitig stark steigenden Kosten für, unter anderem, Personal oder Baumaßnahmen stellen Kommunen und Landkreise gleichermaßen vor Herausforderungen", wird in der gemeinsamen Presse-Erklärung ausgeführt. So sei es bei dem heutigen virtuellen Treffen, das vom Landkreis Eichstätt ausgerichtet worden sei, "um Themen wie abgestimmte Gebühren-Anpassungen, Optimierungs-Möglichkeiten oder auch Einspar-Potenziale bei kommunalen Tochter-Unternehmen wie Kliniken, Stadtwerken oder der Müllbeseitigung" gegangen.

"Die Unsicherheiten in der Wirtschaft wirken sich auch auf die Steuer-Einnahmen aus", erklärt der Pfaffenhofener Landrat und prophezeit: "Sinkende Einnahmen und steigende Ausgaben für notwendige Investitionen in Gesundheits-Versorgung, Schulen und Infrastruktur werden eine große Herausforderung für die kommunalen Haushalte."

Der Ingolstädter Oberbürgermeister Scharpf bekräftigt: "Die bewährte Zusammenarbeit in der Region in so unterschiedlichen Bereichen wie Gesundheits-Versorgung, Busverkehr oder auch gemeinsame Schulbauten zeigt: Wir handeln gemeinsam. Das hat auch das heutige Treffen gezeigt." Und weiter führt er aus: "Die Zeiten sind nicht einfach, wir alle müssen schauen, wie wir mit weniger Geld und gestiegenen Kosten zurechtkommen. Mit den Landräten funktioniert diese Zusammenarbeit gut, über Partei- und Landkreis-Grenzen hinweg."

Der Eichstätter Landrat Anetsberger betont: "Ich bin überzeugt, dass wir die vor uns liegenden Herausforderungen nur gemeinsam stemmen können." Am wichtigsten ist seiner Ansicht nach dabei die Umsetzung einer gemeinsamen Medizin-Strategie, weil man damit zwei wichtige Aufgaben auf einmal lösen kann: "Die Gesundheits-Versorgung der Region 10 zukunftsfest zu machen und die enormen Betriebs-Defizite zu reduzieren, die unsere finanziellen Handlungs-Spielräume gefährlich einschränken."

Peter von der Grün, Landrat von Neuburg-Schrobenhausen, beklagt: "Wir Kommunen müssen immer mehr staatliche Aufgaben übernehmen, ohne dafür mit den notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen ausgestattet zu werden." Deshalb ist es nach seinem Dafürhalten "ausdrücklich zu begrüßen, wenn wir als Region 10 in vielen Bereichen eng zusammenarbeiten und im Schulterschluss gegenüber Bund und Land auftreten können".

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