Alkoholisiertes Pärchen demoliert Hotelzimmer und vermöbelt anschließend noch einen 64-Jährigen
(ty) Schnapsnasen unter sich. Zuerst demoliert ein alkoholisertes Prächen ein Hotelzimmer. Dann vermöbeln beide auch noch einen 64-Jährigen, der allerdings auch nicht ganz lupenrein war. In einem Hotel in der Goethestraße musste gestern gegen 6.30 Uhr jedenfalls erst einmal die Polizei anrücken. Grund war ein völlig verwüstetes Hotelzimmer. Im Zimmer trafen die Beamten auf ein stark alkoholisiertes Pärchen. Die 23-jährige Frau brachte es auf einen Alkoholwert von 1,6 Promille. Ihr 22-jähriger Freund auf einen Wert von über einem Promille. Die Frau gab an, das sie aufgrund von Beziehungsproblemen völlig ausgerastet sei und deswegen das Inventar des Hotelzimmers demoliert habe. Nach Feststellung der Personalien und Begleichung der Hotelrechnung verließ das Paar das Hotel. Für den Schaden den sie im Hotelzimmer angerichtet hat, wird sie die Rechnung noch bekommen, wenn feststeht, was alles repariert oder ausgetauscht werden muss.
Als die Polizei wieder vom Tatort abrückte, trafen sie nicht weit vom Hotel entfernt auf einen hilflosen 64-jährigen Schanzer. Der stark alkoholisierte Mann, er brachte es auf 1,8 Promille. Und teilte den Beamten mit, dass er von einem Pärchen zusammengeschlagen worden sei. Zuerst habe ihm die Frau mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Im Anschluss sei er mit den Füßen in den Rücken getreten worden, bis er zu Boden ging. Dann habe die Frau weitwr auf ihn eingetreten, bis ihr Begleiter eingegriffen habe. Beide seien dann geflüchtet. Aufgrund der Personenbeschreibung wurde schnell deutlich, dass es sich bei den Angreifern um das Paar handelte, das im Hotel bereits ganze Arbeit geleistet hatte.
Gegen Mittag erschien das trinkfreudige Pärchen dann bei der Polizei und gab seine Version der Geschehnisse an. Danach habe zuerst der 64-Jährige der Frau einen Faustschlag ins Gesicht verpasst, da er sich durch deren lautstarke Streiterei mit ihrem Freund belästigt gefühlt habe. Erst im Anschluss sei ihr Freund dazwischen gegangen um seiner Freundin zu helfen. Er habe sich nicht anders zu helfen gewusst, als auf den 64-Jährigen einzuschlagen und einzutreten.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass der 64-Jährige tatsächlich bereits vorher polizeilich in Erscheinung getreten war. Im Laufe der Nacht steuerte der Mann nämlich zweimal eine Tankstelle an, wo er sich fünf Euro auszahlen lassen wollte. Nachdem ihm die Angestellte mitteilte, dass dies am Nachtschalter nicht möglich sei, beleidigte er die Frau aufs Übelste. Diese hatte bereits Anzeige wegen Beleidigung gegen den Mann erstattet. Die Ingolstädter Polizei hat in allen Fällen die Ermittlungen aufgenommen und entsprechende Strafverfahren gegen die Beteiligten eingeleitet.
