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Großprojekt in der Gemeinde Hohenwart abgeschlossen. Auf dieser viel genutzten Bundesstraße gibt es damit nun zwischen der A9 bei Langenbruck und der A8 bei Dasing keine Ortsdurchfahrt mehr.

(ty) Ein großes Verkehrs-Vorhaben im Gemeinde-Bereich von Hohenwart ist nach langer Vorbereitung und rund fünfjähriger Bauzeit abgeschlossen. Am heutigen Montag wurde die neu errichtete B300-Ortsumfahrung von Weichenried feierlich für den Verkehr freigegeben. Die Kosten für dieses Projekt – inklusive B300-Ausbau östlich und westlich von Weichenried – belaufen sich nach offiziellen Angaben auf insgesamt rund 20 Millionen Euro; sie werden vom Bund übernommen. Damit wurde die letzte noch verbliebene Ortsdurchfahrt dieser Bundesstraße zwischen der Autobahn A9 bei Langenbruck und der Autobahn A8 bei Dasing beseitigt.

"Damit entlasten wir Weichenried vom Durchgangs-Verkehr der B300. Das bringt weniger Lärm und Abgase, mehr Sicherheit und einen viel besseren Verkehrsfluss", fasst der bayerische Verkehrs-Minister Christian Bernreiter (CSU) zusammen, der heute zur Freigabe der Ortsumfahrung angereist war. "In Bayern setzen wir weiterhin auf die Straße als Verkehrsträger Nummer eins und machen unser Straßennetz fit für die Zukunft", betont er. Der Freistaat setze auf den Erhalt und die Ertüchtigung bestehender Straßen sowie, wo nötig, auf den Ausbau besonders wichtiger Achsen.

"Besonders im ländlichen Raum sind Menschen und Wirtschaft auf ein leistungsfähiges Straßennetz angewiesen", so Bernreiter. Die bayerische Staatsregierung investiert seinen Worten zufolge im laufenden Jahr rund 500 Millionen Euro in den Erhalt und den Ausbau von Staatsstraßen. "Mir ist es wichtig, die unterschiedlichen Verkehrsmittel nicht gegeneinander auszuspielen, sondern dafür zu sorgen, dass alle Menschen Zugang zu moderner Infrastruktur haben", sagt der Minister. Die Bundesstraße B300 gilt bekanntlich als eine der wichtigen Verkehrs-Achsen in der Region. Insgesamt wurde sie hier in den vergangenen fünf Jahren auf 4,3 Kilometern ausgebaut.

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Rund 900 Meter lang ist die jetzt freigegebene B300-Ortsumfahrung von Weichenried, zusätzlich wurde die Bundesstraße westlich und östlich der Ortschaft auf rund 3,4 Kilometern dreistreifig ausgebaut. Der hiesige Bürgermeister Jürgen Haindl (FW) spricht von einem "großen Schritt für Hohenwart". Bisher haben nach Angaben des bayerischen Verkehrs-Ministeriums täglich rund 12 000 Fahrzeuge auf der B300 die Ortsdurchfahrt von Weichenried genutzt – jedes fünfte davon ein Lkw. "Die Umfahrung wird den Ort nun von Verkehr und Lärm entlasten und sorgt für mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer."

Manfred Russer (CSU), der frühere Bürgermeister von Hohenwart, hatte dieses große Thema seinerzeit schon von seinen Vorgängern übernommen und dann in seiner 24-jährigen Amtszeit als Gemeinde-Oberhaupt unermüdlich für den Bau dieser Umfahrung gekämpft. Nach der langen Zeit der Planung sei das Projekt nun vergleichsweise schnell und sehr gut umgesetzt worden, sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Er freut sich über die Entlastung für die Bewohner von Weichenried, unterstreicht aber auch den Sicherheits-Gewinn für die umliegenden Orte. 

Die Segnung der B300-Ortsumfahrung übernahm heute Kaplan Peter Gaddam von der Pfarreien-Gemeinschaft Hohenwart-Tegernbach. Anwesend waren unter anderem auch der Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (FW), der Landtags-Abgeordnete Roland Weigert (FW) aus dem Nachbar-Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und Helmut Bergwinkel (FUW), der Bürgermeister von Pörnbach. Zur Feier des Tages spielte sogar die Marktkapelle von Hohenwart auf. Und natürlich wurde von Bernreiter & Co. anlässlich der Verkehrs-Freigabe auch ein Band durchschnitten.


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